Gassi gehen nutzen um zusätzlich Müll einzusammeln?
Ich gehe regelmäßig mit meinen Vierbeinern Gassi. Dabei habe ich auch schon mal einen richtigen Müllberg gefunden, den Jugendliche dort hinterlassen haben. Dort lag dann auch eine leere Süßigkeitentüte, die ich mir dann auf dem Rückweg geschnappt habe. Dort habe ich den anderen verteilten Müll hinein gesammelt und das Ganze dann zu Hause in der Mülltonne entsorgt.
Auch nehme ich schon mal Flaschen mit, die einfach in die Landschaft geworfen wurden oder eben andere Abfälle, die irgendwo liegen und bei denen es kein großer Akt ist, sie eben mitzunehmen. Ich entsorge die Sachen dann zu Hause. Wenn ich Gassi gehe und so etwas sehe, kann ich das ja durchaus ruhig machen. So sorge ich dafür, dass die Landschaft etwas sauberer wird und sich keine Tiere verletzten. Es könnte ja schließlich auch sein, dass sich meine Hunde daran verletzen.
Macht ihr es auch, dass ihr beim Spaziergang mit dem Hund schon mal Abfälle einsammelt? Oder seht ihr das nicht ein? Ist es nicht sinnvoll den Gassigang so auch noch zu nutzen?
Respekt, dass du deine Zeit opferst um den anderen Menschen hinterher zu räumen. Auch wenn du es nicht als solches empfindest, tust du es dennoch anstatt die Zeit wo du mit deinen Vierbeinern unterwegs bist, zur gemeinsamen Entspannung zu nutzen.
Wir haben das Glück sehr ländlich zu leben. Bereits ein paar Meter vom Haus entfernt, beginnen die Felder und Wiesen der Bauern. Die Straßen die da dran vorbei fahren sind nur wenig befahren und die Wege werden hauptsächlich von den Einwohnern aus dem Dorf hier genutzt. Abfall und zurückgelassene Gegenstände findet man hier kaum bis gar nicht. Gefühlt lebt hier in jedem Haushalt mindestens 1 Tier und/oder Kinder. Das führt dazu, dass hier sehr bewusst darauf geachtet wird, dass man eben nichts dergleichen zurück lässt.
Da wo ich vorher gewohnt habe, war es anders. Man konnte weder über Feldwege noch durch den Wald laufen, ohne an irgendwelchen Müll zu begegnen. Wenn ich mich da amüsiert hätte die Sachen wegzuräumen, hätte ich zu jedem Spaziergang einen riesen 240l Müllsack mitnehmen müssen und dann dementsprechend auch mehr als eine Mülltonne Zuhause benötigt. Ich habe also soweit alles liegen lassen.
Allerdings habe ich auch schon, wenn ich an im Wald abgelegten Sperrmüll oder Müllberge vorbei gekommen bin, den Förster bzw. das Ordnungsamt in Kenntnis gesetzt. Die haben sich dann unverzüglich um die Beseitigung bekümmert.
Die Idee dahinter ist nicht wirklich schlecht, aber wenn immer jemand den Müll hinterher räumt dann lernen es die Leute die das in die Büsche werfen auch nicht. Sie haben damit ihren Bimbo gefunden der ihren Mist hinterher räumt und damit haben sie auch noch die Bestätigung in ihrem Verhalten. Von daher würde ich nicht den Müll von anderen Leuten beim Gassi gehen noch entsorgen oder gar mit nach Hause nehmen und in meiner eigenen Restmülltonne zu entsorgen.
Wenn es zu schlimm wird, dann gibt es hier entsprechende Aktionstage an denen man mitmachen kann und ansonsten ist das auch ein Job der gerne als Sozialstunden gemacht wird. Es liegt genug Müll herum damit die auffällig gewordenen Jugendlichen genug zu tun haben und in dieser Zeit nicht nur dämlich auf ihrem Besen stehen und die Zeit absitzen. Denn wenn es nicht sauber ist bis zum Abend, dann dürfen sie einfach länger machen. Sozusagen ist es doch ein "Job" der den Jugendlichen helfen soll wieder auf die rechte Bahn zu kommen. Würde ich nun den ganzen Müll wegtragen hätten diese keine Arbeit mehr was vielleicht auch zu einem Umdenken führen könnte beim einen oder anderen.
Ich habe kein Haustier, aber ich muss sagen, dass ich es schon toll finde, was du da machst. Sicher ist es eine gute Idee, damit die Wege wieder sauber sind und sich keine Tiere oder Menschen an den Dingen verletzen. Allerdings muss ich sagen, dass ich es eher nicht so machen würde. Ich würde den Müll nicht einfach so mit den Händen anfassen wollen und sicher würde ich nicht den ganzen Spaziergang mit Gummihandschuhen machen wollen.
Ich mache das nicht und sehe zu, dass ich meinen Müll vernünftig entsorge und sehe mich nicht als Müllmann, der den anderen dann alles hinterher räumt. Wie Sorae schon sagte, dann lernen die es auch nicht, da sie ja einen Deppen gefunden haben, der das macht. Ich finde, dass es Strafen geben sollte, wenn jemand keinen Mülleimer benutzt - saftige Strafen - das würde die Menschen erziehen und es gäbe weniger Müll auf den Straßen.
Ich finde es sehr lobenswert, was du da machst. An sich ist das eine sehr gute Idee, bei der man zwei Sachen miteinander verbinden kann. Würden das mehr Leute genauso machen, dann sähe es bald überall deutlich besser aus. Ich selbst gehe nicht Gassi, da ich keinen Hund habe. Wenn ich aber doch mal irgendwo zu Fuß langgehe und zum Beispiel eine Flasche mitten auf dem Weg steht oder liegt, dann stell ich diese zumindest etwas an die Seite. Wenn ich mal einen Hund haben sollte, dann würde ich das vielleicht auch so ähnlich wie du angehen.
Die Idee ist doch wirklich keine schlechte Idee. Das Problem ist, dass die Verursache damit ja weiter das erhalten, was sie wollen, dass andere ihren Dreck weg machen. Ich würde mir manchmal wünschen, dass man herausfinden kann, wem dieser gesamte Dreck geht und das bei denen im Kinderzimmer, Jugendzimmer oder in der Wohnung wirft. Das Gefühl muss doch auch mal irgendwie einen Effekt auslösen.
Die Leute nehmen mit einer Selbstverständlichkeit an, dass andere ihren Dreck wegmachen. Wenn man die Leute mal drauf anspricht, auch aus eigenen Kreisen kommt immer, ja hier sind ja kaum Mülleimer oder dafür haben wir die Stadt XXX, je nach Stadt, die das dann tut. Das finde ich auch immer mega genial ( ironisch versteht sich ), wenn solche Aussagen kommen.
Wenn ich nun Spazieren gehe und dann immer den Müll anderer aufhebe, dann haben die nur eines gelernt, sie werfen weg und andere machen es weg. Man sollte mal 1-Euro Jobber oder Ordnungsämter mit Langzeitarbeitslosen nach und nach Auffüllen, damit die ganzen Bußgelder für solch einen dreckigen Mist auch durchgesetzt werden können. Schafft Arbeitsplätze und hat Sinn, wenn die Kassen wieder gefüllter werden, weil man mehr Leute für Bußgelder auszustellen hat.
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