Mitnahme im Auto ablehnen, weil nicht genügend Warnwesten?
A hat gehört, dass wohl jetzt Warnwesten für alle Insassen im Auto Pflicht sind. Da A als Alleinstehender immer allein im Auto sitzt, hat er auch nur eine Warnweste im Auto. Als er neulich in der Stadt unterwegs war, traf er zufällig seine Nachbarin, die gerade auf den Bus nach Hause wartete.
Da sie noch fast eine Stunde warten müsste, fragte sie ihren Nachbarn, ob der sie nicht mitnehmen könne. Dieser lehnte mit der Begründung ab, er habe nur eine Warnweste im Auto und es seien so viele Pflicht, wie Personen im Auto säßen. Die Nachbarin kann A`s Argument überhaupt nicht nachvollziehen. Sie ist sich sicher, dass A sie rechtmäßig hätte mitnehmen können. Was sagt ihr dazu?
Wer hat A denn so ein Quatsch erzählt, dass jeder Insasse eine Warnweste benötigt. EINE Warnweste ist Pflicht und mehr nicht. So sollte es also kein Problem sein, dass man mit jemanden mitfährt, der nur eine Weste im Auto hat und ein Fahrer auch eine Nachbarin mitnehmen kann, der eben nur diese eine Warnweste hat. Es ist wirklich Quatsch, dass man mehrere Warnwesten im Auto haben muss.
Die Argumentation kann ich auch nicht wirklich verstehen und nachvollziehen. Es wird wohl bei einigen Stellen empfohlen, dass man so viele Warnwesten im Auto hat, wie sich Personen im Fahrzeug befinden. Aber Pflicht ist es nicht. Vorgeschrieben ist es nur, dass eine Warnweste im Auto sein muss, die der Fahrer im Bedarfsfall tragen muss. A hätte seine Nachbarin also ohne Probleme mitnehmen können.
Da gab es bei der Einführung der Pflicht, eine Warnweste im Auto zu haben, einige Verwirrungen. In anderen Ländern sind zwei oder mehr Warnwesten Pflicht. Aber in Deutschland reicht wirklich eine. Daher kann ich auch verstehen, dass A. nur eine Weste im Auto hat. Wenn man oft zu zweit unterwegs ist, finde ich zwei Westen aber schon sinnvoll, weil dann auch meist beide aussteigen, wenn man mal ehrlich ist.
Aber es ist eben nicht Pflicht und man kann so viele Personen mitnehmen, wie reinpassen. Ich kann mir vorstellen, wie sich die Ärmste geärgert hat, als sie da eine Stunde lang stand und auf den Bus gewartet hat, während A. schon lange zuhause war.
Na ja so viele Leute mitnehmen, wie reinpassen, ist sicher auch nicht der beste Ratschlag. Denn wenn man das wirklich macht, dann hat man mehr als fünf Leute im Auto. Aber selbst dann muss man nur eine Warnweste für den Fahrer dabei haben. Und zwischen Pflicht und Empfehlung ist eben dann doch noch ein Unterschied.
Wir haben zwei Warnwesten, so dass im Fall der Fälle mein Mann und ich die Westen anziehen können. Die Kinder kann man weit genug weg vom Auto platzieren, da sie dann direkt an der Straße nichts zu suchen haben.
Vielleicht hat er diesen Grund vorgeschoben und nimmt generell nicht gerne Leute mit. Das könnte ja durchaus sein, ansonsten sind es sicherlich auch einige Verwirrungen gewesen, die nun zu solchen Gedanken führen. Man denkt nun vielleicht, dass jeder eine Weste braucht, wobei dies nicht der Fall ist. Das würde ich aber nun nicht weiter vertiefen, weil es ja durchaus sein kann, dass er nur höflich nein sagen wollte.
Es ist ja nicht klar, in welchem Land das Ganze passiert ist. In Deutschland wäre aber nur eine Weste Pflicht. Aber ganz grundsätzlich ist so eine Begründung natürlich Quatsch und damit hat der A der Nachbarin auf unfeine Weise seine Missachtung ihr gegenüber dargestellt. Dazu muss A sich schlicht fragen lassen, ob A den Sinn der Weste verstanden hat.
Wenn jetzt der Heimweg nicht über einige Kilometer Autobahn führt und evtl. noch nicht mal über Landstraßen, so sollte man sich die Wahrscheinlichkeit einer Warnwestenprüfung vor Augen halten. Das ist also definitiv ein vorgeschobener Grund und jemanden aus dem eigenen sozialen Umfeld deshalb eine Stunde warten lassen, ist fast schon unverschämt - gerade weil um den Gefallen gebeten wurde. Wenn jetzt noch explizit gesagt wurde, dass A nach Hause fährt, ist dies sogar noch eine Stufe schlimmer, weil das schon einer Verhöhnung gleich kommt. Das ist so ein Fall, in dem eine Lüge wenigstens die Fassade der gegenseitigen Achtung aufrecht gehalten hätte. A hätte ja sagen können, erst noch zig andere Besorgungen machen zu müssen oder aber nicht direkt nach Hause fahren zu wollen.
Positiv aber kann man anmerken, dass jetzt die Fronten geklärt sein sollten und A sich nicht mehr auf die Nachbarin verlassen sollte. Die dürfte wohl in Zukunft nicht mehr sonderlich gut auf ihn zu sprechen sein.
Das hängt doch eher vom Menschen ab. Auch wenn eine Warnweste im Auto in Deutschland Pflicht ist, handhaben wir das so, dass wir grundsätzlich zwei Warnwesten im Auto haben, da wir eben manchmal auch zu zweit fahren. Mehr Warnwesten haben wir uns aber nicht angeschafft und wir finden es auch nicht schlimm, wenn noch zusätzliche Menschen mit uns mitfahren.
Mir ist auch neu, dass man mehrere Warnwesten im Auto mitführen muss. Dennoch habe ich zwei dabei. Allerdings auch eher, weil ich durch Zufall zwei Westen bekommen habe. Ich käme nicht auf die Idee, wegen der Anzahl an Warnwesten jemanden nicht mitzunehmen. Für mich klingt das eher nach unzureichender Aufklärung oder das sich da eben jemand nicht richtig informiert hat. Vielleicht war es auch nur eine lahme Ausrede, weil da jemand keinen Mitfahrer mitnehmen wollte.
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