Instinkt, Emotio, Ratio - nach was handelt ihr?
Gestern habe ich das Buch "Psi" zu Ende gelesen. "Psi" ist ein Roman über die Parapsyche des Menschen. Zu Beginn des Buches wird erklärt, dass es verschiedene Verstände gibt – der Instinkt, die Emotio und die Ratio. Bei jedem Mensch dominiert eines oder auch mal zwei dieser Verstände, die darüber entscheiden, wie man über etwas denkt beziehungsweise wie man handelt. Normalerweise lese ich Bücher dieser Art nicht, aber in dem Buch kamen immer wieder Sätze vor, bei denen ich dachte "genau so ist es!".
Nun würde mich mal interessieren, wie ihr euch selber einschätzen würdet und was ihr glaubt, wie euch die Menschen in eurer Umgebung einschätzen. Ich dachte nämlich, ich würde nach dem Instinkt handeln, aber mein Freund und meine Schwester sind dabei davon überzeugt, dass ich eher nach Ratio handele. Die Aussage haben sie unabhängig voneinander getroffen, von daher fand ich das ganz interessant.
Nun zu den drei Verständen. Der Instinkt wird als ältester Verstand bezeichnet, weil die Menschen ihn schon immer hatten. Der Instinkt ist ein wahrer Pessimist, er ist schwarz seherisch und sieht überall nur Gefahr.
Die Emotio ist das komplette Gegenteil vom Instinkt. Sie hat eine Art rosarote Brille auf und lebt nach der Mentalität, dass schon wieder alles gut werden wird. In dem Buch wird auch mal erwähnt, dass die Emotio vor allem in Bildern, Farben und Formen denkt und daher Künstler wie Maler oder auch Musiker sehr oft Menschen sind, bei denen die Emotio dominierend ist.
Die Ratio hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt, weil die Menschen im Gegensatz zu den Tieren physisch zu schwach waren. Daher haben sich die Menschen damit weitergeholfen, dass sie sich Strategien überlegten. Menschen, bei denen die Ratio eine wichtige Rolle spielen, können sich sehr auszudrücken und können gut mit Zahlen umgehen.
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass ein Mensch mal nach dem einen und mal nach dem anderen Verstand handelt. Aber meist ist es so, dass ein Verstand dominiert. Außerdem wird erklärt, dass sich Menschen sich oft einen Partner suchen, bei dem ein anderer Verstand an vorderster Stelle ist – eben nach dem Motto "Gegensätze ziehen sich an". Vielleicht könnt ihr das ja auch bestätigen?
Wer sich nicht so sicher ist, welcher Verstand dominiert, kann sich ja mal folgende Situation durch den Kopf gehen lassen: Ihr lauft abends im Dunkeln durch die Stadt und werdet von einem Mann angesprochen, der euch nach der Uhrzeit fragt. Was denkt ihr beziehungsweise was tut ihr? Wenn ihr vermutet, der Mann hätte noch etwas anderes im Sinn, als die Uhrzeit zu erfahren, handelt ihr nach dem Instinkt. Wenn ihr einfach nur davon ausgeht, dass er die Uhrzeit wissen will, weil das seine Frage war, handelt ihr nach der Ratio. Falls ihr denkt, der Mann ist einsam und sucht nach Gesellschaft, dann handelt ihr nach der Emotio.
Ich bin gespannt, was für Antworten kommen. Vielleicht denkt ja jemand von euch auch, dass das absoluter Quatsch steht, was in dem Buch steht? Ich bin mir da auch nicht so sicher, aber das Buch hat mich auf eine gewisse Art und Weise mit der Theorie fesseln können.
In deinem Beispiel würde ich eher nach dem Ratio handeln, der aber eigentlich bei jedem unterschiedlich sein müsste, da er sich ja erst entwickelt, oder nicht?
So von der Beschreibung her würde ich mich aber eher bei dem Emotio einordnen, da ich wirklich immer davon ausgehe, dass schon alles gut wird, egal, wie schlecht es gerade aussieht. Außerdem habe ich selbst festgestellt, dass ich vieles gerne einfach in Bildern ausdrücke, speziell Probleme und Sorgen, was ja auch für den Emotio sprechen würde.
Ich weiß nicht, ob ich das jetzt so gut bewerten kann, weil ich mich ja nur selbst "einordne" und das Buch auch nicht gelesen habe, aber so nach dem, was du jetzt geschrieben hast, gehe ich davon aus, dass ich am meisten nach dem Emotio handle, danach nach dem Ratio. Nach dem Instinkt handle ich demnach ganz selten, da ich auch eigentlich nie pessimistisch bin.
Bei dem Beispiel mit der Uhrzeit würde ich mich eher nach Instinkt einordnen, da ich eher misstrauisch und vorsichtig bin, was Fremde angeht. Ansonsten bin ich im Alltag eher der Kopfmensch und handle nach Ratio. Ich denke strategisch und taktisch und entscheide mich so, dass ich meinem Ziel eben näher gebracht werde.
Selbst bei der Partnerwahl bin ich absoluter Kopfmensch und lasse mich da nicht von Gefühlen beeinflussen. Ich checke die Sollbruchstellen in einer potentiellen Beziehung ab und entscheide dann für mich, ob ich damit leben könnte und ob die Beziehung damit zum Scheitern verurteilt ist oder nicht. Ich bin der Meinung, dass Zuneigung eine bewusste Entscheidung ist und sich Liebe entwickeln kann, wenn man das wirklich will. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
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