Kollegen hinterlistig schaden wollen?

Ich habe in meinem Leben schon einige Jobs gehabt, wobei mir eine ehemalige Kollegin besonders im Gedächtnis geblieben ist, da diese mir gleich suspekt war und ich sie eher mit Vorsicht genossen habe. Ich hatte gleich den Verdacht, dass mit ihr nicht gut Kirschen essen ist und das hat sich dann auch bestätigt.

Ich habe damals dann mitbekommen, dass sie von anderen Kollegen teilweise Sachen verlangt hat, die erstens gar nicht zu erfüllen waren und die zweitens gar nicht in das Zuständigkeitsgebiet der jeweiligen Kollegen gefallen ist. Das hat ihr allerdings gar nicht gepasst und sie ist direkt zum Chef gerannt und hat behauptet, die Kollegen wären faul, asozial und unkollegial und würden ihre Arbeit nicht machen. Das hagelte dann natürlich Anschisse vom Chef. Hattet ihr schon mal Kollegen, die anderen Kollegen hinterlistig schaden wollten? Wie seid ihr mit solchen Kollegen umgegangen?

Ich habe mal eine Ferienarbeit gemacht in einer Firma, bei der mein Vater ein recht hohes Tier ist. Die Arbeiter wussten ihn meistens sehr zu schätzen und dennoch hatte man es nicht leicht, weil es alle dem Töchterchen mal so richtig zeigen wollten. So wurden mir Sachen falsch erklärt oder bewusst schwerer erklärt als es hätte sein müssen, aber ich habe da nicht nur mich anmeckern lassen, sondern auch die Person, die es falsch erklärt hat.

Kollegial gesehen hatte ich es da eh etwas schwer, weil dann auch einige Damen meinten lästern zu müssen, weil die männlichen Kollegen nach mir geschaut haben, was aber auch verständlich ist, wenn da mal eine junge Frau kommt und man sonst immer nur die selben Damen vor sich hat, die alle schon etwas älter sind.

Persönlich kann ich solche Leute nicht verstehen. Ich erkläre lieber ordentlich und muss dann nicht noch andere Arbeit mitmachen. Man ist nun mal auch da um Geld zu verdienen und da sollte man sich nicht Steine in den Weg legen, indem man nach Kollegen tritt, verbal gesehen.

Bei uns war es auch der Fall, dass es Mobbingopfer gegeben hat. Es braucht allerdings immer zwei Seiten. Eine die mobbt und eine, die sich mobben lässt. Bei uns ist die Mobberin dann leider an die Falsche geraten. Sie hat sie dann im Team vor allen zur Rede gestellt und gesagt, dass sie das nicht in Ordnung findet, dass sei hinterrücks zur Chefin rennt und sie schlecht redet, obwohl sie nie gesagt hat, dass etwas nicht passt.

Der gemobbten Person gelang es dann auch heraus zu finden, dass noch mehrere Personen unter der Mobberei litten und die Mobberin hat sich dann selber einen neuen Arbeitsplatz gesucht, weil sie sich nicht mehr wohlgefühlt hat. Sie war quasi durchschaut und hatte dann einfach keine Chance mehr, weil sie aufgeflogen war. Es passiert übrigens sehr häufig so, dass Leute die mobben zum Schluss dann selber schlecht da stehen. Das ist für mich immer eine Genugtuung.

Ich würde die Person oder die Chefität auch gleich zur Rede stellen, würde so etwas bei mir im Betrieb vorkommen, würde es mich betreffen. Es ist immer gut, solche Dinge gleich anzusprechen und die nicht still hin zu nehmen. Gut ist auch, wenn das über längere Zeit geht, wenn man sich ein Mobbingtagebuch anschafft, wo man sich alles mit Datum und Uhrzeit aufschreibt.

Ich hatte so etwas leider auch schon und diese Kollegin hat leider auch dafür gesorgt, dass einige gute Kollegen gegangen sind, weil sie das Verhalten einfach nicht mehr ausgehalten haben. Bis die Chefetage das bemerkt hat, dass diese Kollegin sich so hinterlistig verhält, sich aber gleichzeitig als die beste Mitarbeiterin präsentiert, hat es einige Zeit gedauert. Durch diese Kollegin bin ich allgemein auch noch vorsichtiger geworden, wenn ich neue Kollegen kennenlerne.