Hunger auf Fleisch/Wurst - paar Bisse, dann plötzlicher Ekel
Vielleicht hat von euch auch jemand so ein Problem. Oftmals habe ich einfach Lust auf beispielsweise eine Curry-Wurst oder einfach eine Bockwurst mit Brötchen. Fange ich dann jedoch an zu essen, geht das auch alles gut, bis eine Grenze irgendwann überschritten ist. Von einem Biss zum Anderen empfinde ich auf einmal nur noch Ekel und bekomme keinen Bissen mehr runter, obwohl ich noch totalen Hunger habe. Das passiert mir bei Fleisch und auch bei Wurst. Wurstscheiben selber sind kein Problem.
Sehr ärgerlich natürlich während der Grillsaison. Da liegt die lecker aussehende Wurst auf dem Grill und nach teilweise auch schon einer halben Wurst muss ich auf Kartoffelsalat oder andere Dinge umsteigen, weil ich einfach die Wurst bzw. das Fleisch nicht mehr essen kann, obwohl es mir eigentlich davor geschmeckt hat. Das nagt natürlich auch dann an der Grilllust bzw. an meiner Laune allgemein.
Das ganze Problem habe ich seit vier bis fünf Jahren und es trat ohne bestimmten Grund auf. Ich ärgere mich jedoch immer wieder aufs Neue darüber. So steht ein leckerer Gulaschtopf vor mir, und nach rund einem halben Teller muss ich aufhören, da mir ruckartig, nach einem Bissen, schlecht wird.
Kennt jemand das Problem? Im Internet habe ich leider nicht wirklich was darüber gefunden. Nur dann, wenn allgemeiner Ekel vor Fleisch oder Wurst besteht, das ist bei mir jedoch nicht der Fall! Erst dann, wenn ich bereits davon gegessen habe (auch, wenn es mir schmeckt) und dann auch plötzlich und nicht mit "langsam ansteigendem" Ekel.
Mir geht es bei manchen Dinge ähnlich wie dir. Allerdings ist es meistens bei Sachen so, die dann irgendwie sehr fett sind. Bei Chips zum Beispiel, habe ich irgendwann den Punkt, an dem ich sie ekelig finde und weglege. Auch bei einem Fleischbrötchen hatte ich schon mal, dass ich es nicht weiter essen konnte. Allerdings war das Fleisch sehr fettig und knorpelig, so dass mir einfach übel würde und ich mich geekelt habe, weiter zu essen.
Aber bei einer normale Mahlzeit hatte ich das eigentlich noch nicht. Höchstens eben wenn ich sehr satt bin, dass ich dann einfach nichts mehr mag. Aber manchmal reicht es, dass ich auf irgendetwas drauf beiße, was unangenehm ist und ich habe dann auch fertig gegessen.
Dieses Gefühl kenne ich von mir selber nicht. Ich esse gerne Wurst und Fleisch, jedoch nicht jede Wurst und jede Art von Fleisch, und wenn ich darauf Hunger habe und etwas Fleisch essen möchte, dann kann ich es auch immer aufessen. Besonders, wenn es einfach nur eine Bratwurst ist oder etwas in einer ähnlichen Größenordnung.
Einen so plötzlichen Ekel habe ich so weit ich mich erinnern kann noch nie bei einem Lebensmittel verspürt. Entweder, ich merke langsam, dass ich keinen Appetit mehr auf ein Lebensmittel habe, oder ich esse es komplett auf. Es ist ja schon sonderbar, wenn man so von einem Bissen auf den anderen von seinem Essen angeekelt ist. Das kenne ich höchstens beim ersten Bissen oder vielleicht auch beim zweiten Bissen, wenn man sich auf etwas gefreut hat und dann feststellt, dass es einfach nicht schmeckt und man sich davor ekelt, es aufzuessen.
Kann es sein, dass du irgendwann in der Vergangenheit einmal etwas sehr ekelerregendes in Bezug auf Fleisch oder Wurst gesehen hast? Warst du mal in einem Schlachthof oder hast du etwas im Fernsehen über Tierquälerei und Massenzucht gesehen? Wenn das so ist, könnte man deinen Ekel auf diese schlechte Erfahrung zurückführen. Wenn sich Würgereiz und Ekel einstellen, kann die Ursache durchaus in Erlebnissen der Vergangenheit liegen. Denk mal nach.
Das ist sehr merkwürdig, finde ich. Wenn ich spontan Lust darauf habe, etwas zu essen, ganz egal was es nun ist und ob es Fleisch ist, Wurst, Käse oder sonst etwas, dann habe ich eben richtig Lust darauf und ich esse es auch gerne. Und wenn ich nicht hinein beiße und einen fiesen Geschmack verschmecke, der mich dermaßen anwiedert, dass ich alleine des Geschmackes wegen nicht in der Lage bin weiter zu essen, dann esse ich das entsprechende Lebensmittel auch ganz bis zum Ende auf.
Ich kenne auch niemanden persönlich, der ähnlich wie du von seinem Essen ganz plötzlich angewiedert sein kann und vor lauter Ekel nicht mehr weiter isst. Es sei denn, das Lebensmittel schmeckt eben einfach nicht und ist ungenießbar, das zeigt sich aber nach spätestens dem zweiten Bissen. Ansonsten kann man sich überessen an einem Lebensmittel und fühlt sich dann schleichend immer mehr und mehr angeekelt, sodass man den Konsum einstellt. Aber ganz plötzlich? Vielleicht stimmt da irgendetwas mit deinen Hormonen nicht und deswegen werden statt schleichend ganz plötzlich die entsprechenden Botenstoffe ausgeschüttet, die den Ekel auftreten lassen. Aber das ist die reinste Spekulation, nimm dir das nicht zu Herzen. Ansonsten kann ich mir dein Verhalten nur einfach nicht erklären.
Mir geht es so ähnlich, ich mag ja eher Aufschnitt und auch Fleisch dünn geschnitten und nicht so dick geschnitten. Sobald es zu dick geschnitten wurde, überkommt mich auch ein Ekel. Das Gleiche ist auch dann der Fall, wenn ich zum Beispiel ein Brötchen oder eine Scheibe Brot mit Mett essen möchte und ich das Mett zu dick auf dem Brötchen habe. Da überkommt mich auch ein gewisser Ekel, der inzwischen so weit geht, dass ich keinen Appetit mehr habe, keine Lust mehr habe, so etwas zu essen. Einzig Verzicht hilft dann immer oder auch das Mett möglichst dünn auf das Brot/ Brötchen zu geben.
Ich kann bei Deinem Ekel nicht wirklich sagen, was Du machen kannst, vielleicht ist Dein Körper einfach satt davon, vielleicht hat er auch nur genug von dem Fleisch oder der Wurst und Du brauchst es im Grunde nicht. Ich würde Dir einfach empfehlen, weniger davon zu essen, anstelle von einer gewöhnlichen Bratwurst kannst Du auch diese kleinen Bratwürstchen essen, ich glaube, das sind Nürnberger Würstchen. Des weiteren kannst Du eben auch weniger Gulasch für den Topf nehmen und eben mehr Gemüse verwenden, sofern Du den Topf selbst zubereitest.
Übrigens esse ich auch sehr gern Gegrilltes, aber wenn zu viel auf dem Grill liegt, bin ich satt allein vom Anschauen. Da kann ich auch nicht viel essen, und ich denke, es ist einfach ein Mechanismus von dem Körper, den man auch beachten sollte. So lebt es sich besser, als wenn man sich die Dinge hinein quälen muss.
Also wenn die Qualität des Fleisches bzw. der Wurst gut ist und sie nicht zu fettig ist und auch keine Knorpel oder Sehnen vorhanden sind und die Konsistenz auch nicht "gammlig" aussieht, wüsste ich nicht, warum ich mich nach ein paar Bissen vor dem Essen ekeln sollte. Ich hatte das jedenfalls noch nie, wenn die oben genannten Faktoren gestimmt haben. Aber jeder Mensch ist eben anders und das muss man eben akzeptieren.
Das Gefühl, das mir bei Übersättigung an einer bestimmten Speise oder einer Nahrungskomponente noch während dem Verzehr ein Übelkeitsgefühl hochkommt, kenne ich durchaus von Anlässen, bei denen deutlich über den Hunger hinaus gegessen wird. So ist es mir an Buffets schon mehrfach passiert, dass ich aus Appetit auf die köstliche Auswahl den kritischen Punkt überschritten habe, sodass mir danach ziemlich schlecht und flau im Magen war. Meistens hat mich dieser Moment beim Dessert erwischt, und ich weiß auch, dass ich beispielsweise bei Süßspeisen mit hohem Sahneanteil einfach keine unbegrenzten Mengen vertrage. Auch sehr fettiges und frittiertes Essen bringt mich ab einem gewissen Zeitpunkt an meine Grenze, sodass mein Appetit und Heißhunger darauf in Unlust und sogar regelrechte Abneigung umschlägt.
Allerdings macht sich dieser Umschwung in der Regel langsam bemerkbar, sodass ich rechtzeitig aufhören kann, bevor die Übelkeit mich einholt. Dass mir tatsächlich von einer Sekunde auf die nächste urplötzlich schlecht wird, ohne dass ich einen unappetitlichen Geschmack oder eine unangenehme Konsistenz verspürt habe, ist so noch nie passiert. Solche plötzlichen Symptome können in Einzelfällen auf gastrointestinale Erkrankungen oder anatomische Anomalien hinweisen und sollten, sofern sie öfter und ohne ersichtlichen Zusammenhang mit bestimmten Lebensmitteln auftreten, medizinisch abgeklärt werden. Da du das Gefühl sehr umgrenzt bei Fleischwaren beschreibst, denke ich eher, dass deine Geschmacksnerven für dieses Aroma vielleicht einfach etwas übersensibel sind und dass du eben nur begrenzte Mengen davon verträgst. Das ist natürlich unangenehm und ärgerlich, wenn man sich auf ein gutes Essen freut, aber wenn du privat für dich kochst, kannst du dem ja zumindest teilweise entgegensteuern, indem du nur kleine Portionen Fleisch und dafür mehr Beilagen machst.
Es kann sein, dass dir die Portionen einfach generell zu groß sind. Du bist dann vielleicht schon während der Mahlzeit komplett übersättigt. Ich hatte das Problem auch einmal vor ein paar Jahren. Es ist furchtbar, man kann es nicht erklären. Aber ich habe es dann auch einfach so gehandhabt, dass ich meinem Freund gesagt habe, ich esse einfach einen Bissen von deinem Teller, weil ich mag nicht mehr.
Vielleicht magst du das auch einmal so probieren? Oder geht es dir beim Imbissstand so? Kochst du denn selber? Man müsste mehr Hintergründe kennen, obwohl du schon sehr viel oben geschrieben hast. Vielleicht gewöhnst du dir das Fleisch auch komplett ab? Die ganzen Zusätze findest du auch in anderen Lebensmitteln.
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