Wie habt Ihr die Mondfinsternis 2018 erlebt?

Wir wollten uns den Blutmond und die darauffolgende Mondfinsternis ansehen. Leider war kaum etwas zu sehen, weil ein großes Wolkenfeld davor war. Bei uns war alles sehr trüb und nur bruchstückhaft. Wie habt Ihr die Mondfinsternis 2018 erlebt? Wurden Eure Erwartungen erfüllt? Wo seid Ihr dafür hingegangen, konntet Ihr tolle Fotos machen oder war alles eher ein Flop?

Da ich den Mond die letzten Tage recht gut sehen konnte und er sehr hell leuchtete, hatte ich gehofft, dass ich nun auch etwas sehen könnte. Doch ich hatte auch Pech. Gerade ist angeblich der Zeitpunkt der totalen Finsternis - aber wir haben eine dichte Wolkendecke am Himmel. Es ist absolut gar nichts zu sehen. Und leider kommt der erhoffte Regen auch immer noch nicht.

Zuletzt kam in Wien teils noch ein Unwetter mit vielen Blitzen dazwischen, sodass man vom Höhepunkt der Mondfinsternis gar nichts mehr mitbekommen hatte. Die Hoffnung, dass die trübe Sicht auf den Mond sich geben würde, hat sich somit absolut nicht erfüllt.

Richtung Süd-Ost kann man ihn hier in Ostwestfalen sehr gut sehen und schräg rechts darunter ist der blutrote Mars auch zu sehen. Sehr klar und sehr gut. Wir haben auch erst in der falschen Richtung geschaut, weil er auch noch viel zu tief war, als es anfing, Mittlerweile ist er recht hoch und man kann es sehr gut sehen.

Na, das war ja viel Lärm um nichts. Sehen konnte ich alles, aber es war wirklich enttäuschend unspektakulär, allein aufgrund der kleinen Größe des Mondes. Hätte ich es nicht gewusst und das ganze zufällig gesehen, hätte ich mich vielleicht kurz gewundert, warum der Mond so klein und rosig aussieht.

Wir leben in einem Zeitalter, wo gar nicht so interessante Dinge zu regelrechten Sensationen aufgebauscht werden. Wenn ich da noch daran denke, als ich einmal spontan und ohne Vorankündigung in einer Sommernacht einen riesigen, tief hängenden und richtig roten Mond am Himmel prangen sah und total beeindruckt und fasziniert gewesen bin, muss ich sagen, dass da im Erlebnis Welten zwischenliegen.

Hat nur damals keiner drüber geredet oder medial aufgebauscht, daher war es umso beeindruckender, so etwas spontan und ohne Erwartung in dieser wirklich beeindruckenden Ausprägung zu erleben.

Ich bin am Wochenende der Mondfinsternis in Wien gewesen, und dort hatte sich genau zum Zeitpunkt der Finsternis eine Gewitterfront über die Stadt geschoben. Ich war noch extra an die Donau gefahren, um einen einigermaßen guten freien Blick zu haben, doch ich bin dann von einigen heftigen Blitzen vertrieben worden.