Zerstört fremdgehen die Beziehung?
Wenn man sich einig war, dass man einander in der Beziehung treu sein möchte, dann ist es auf jeden Fall so, dass fremdgehen die Beziehung zerstört. Man hat den Partner mit dieser Aktion ja betrogen und ich hintergangen. Man hat abgemacht, einander treu zu sein, wobei einer der beiden sich dann gegen diese Abmachung wendet und sich mit einer anderen Frau oder einem anderen Mann vergnügt. Das ist ein großer Vertrauensbruch und es ist völlig klar, dass der Partner durch so etwas sehr verletzt ist.
Immerhin wurde man in so einem Moment dann einfach betrogen. Für den Partner ist es absolut kein schönes Gefühl, zu wissen, dass der andere sich mit jemand anderem vergnügt hatte. Man fühlt sich hintergangen und man hat das Gefühl, dem Partner nicht mehr auszureichen. Außerdem ist das Vertrauen dann natürlich auch vollständig weg. Immerhin kann man sich dann nicht mehr sicher sein, dass der Partner so etwas nicht wieder machen wird und man wird immer Angst davor haben, dass so etwas noch einmal vorkommt.
Vertrauen ist unheimlich wichtig in einer Beziehung. Gerade dann, wenn man mehrere Jahre lang zusammen ist, sollte man dem Partner blind vertrauen können. Das ist jedoch nicht möglich, wenn man betrogen wurde und es ist klar, dass man dem Partner nicht mehr vertraut. Außerdem schwinden dann auch die Gefühle, wenn man so schlimm verletzt wurde und oftmals ekelt man sich dann auch vor Nähe, wenn man genau weiß, dass der Partner sich kurz zuvor mit einer anderen Frau vergnügt hat.
Es ist daher völlig klar, dass so etwas eine Beziehung in den meisten Fällen sehr belastet und ich denke, dass die meisten Menschen dann auch so verletzt sind, dass sie dem Partner auch keine zweite Chance geben können. Das Vertrauen ist weg und die Gefühle verschwinden dann oftmals, weshalb es keinen Sinn macht, an der Beziehung festzuhalten. Von daher zerstört so etwas in den meisten Fällen eine Beziehung. Aus diesem Grund sollte man dem Partner lieber gleich offen sagen, wenn einem in der Beziehung etwas fehlt, so dass man dafür nicht gleich fremdgehen muss, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Wenn man jedoch von Anfang an gemeinsam ausmacht, dass man eine offene Beziehung führen möchte, dann sollte das der Beziehung nicht unbedingt schaden. Immerhin sind dann auch beide damit einverstanden, dass man sich auch mit anderen Frauen, beziehungsweise Männern vergnügen kann und deshalb handelt es sich dann auch nicht um Betrug. Man weiß dann ja genau, was der Partner macht und ist damit einverstanden. Trotzdem sollte man natürlich mit so etwas aufpassen, da sich die Eifersucht ja auch nicht einfach so abschalten lässt.
Gerade dann, wenn man ohnehin sehr eifersüchtig ist, dann sollte man es sich überlegen, ob so etwas überhaupt das Richtige für einen ist. Immerhin wird es einen dann sicherlich schmerzen, zu wissen, dass der Partner sich auch anderweitig vergnügt. Von daher sollte man so etwas nur dann machen, wenn man mit so etwas umgehen kann und wenn es einem nichts ausmacht, zu wissen, dass der Partner sich vergnügt. Dann kann so eine offene Beziehung sicherlich auch gut funktionieren.
Ich glaube, man kann gar nicht genau sagen, ob man sich trennen würde, wenn es in der Beziehung zu einem Seitensprung kommen würde. Das kann man sicherlich erst genau sagen, wenn man man eben in dieser Situation ist. Es spielt sicherlich eine Rolle was zu dem Seitensprung geführt hat und ob es nur einmalig war oder eben öfter vorgekommen ist.
Ich würde eigentlich sagen, dass es für mich ein klarer Trennungsgrund ist, wenn mein Mann fremdgehen würde. Aber das würde ich ganz sicher auch erst wissen, wenn dieser Fall eingetreten ist. Für mich ist es jedoch schwer vorstellbar, dass eine Beziehung durch Fremdgehen plötzlich neuen Schwung bekommt. Bei mir wäre das Vertrauen dann einfach weg und es wäre sicher schwer, dass wieder hinzubekommen.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum jemand eine ansonsten gute Beziehung wegwirft, nur weil der andere mal mit einer anderen Person im Bett war. Aber manche empfinden das als riesiges Drama und dann wird die Beziehung dadurch eben auch zerstört.
Das kann ich dir für mich problemlos erklären. Für mich ist es keine gute Beziehung mehr, wenn der andere fremdgegangen ist. Denn weit wichtiger als Treue ist für mich die Ehrlichkeit. Und die bleibt auf der Strecke, wenn ein Partner die Vereinbarungen, die Grundlage der Beziehung sind, einseitig und ohne Absprache ändert und es nicht nötig hat, mich darüber rechtzeitig zu informieren.
Zunächst einmal muss jeder natürlich für sich entscheiden, welche Art von Beziehung geführt wird. Dazu ist es jedoch von Notwendigkeit, so sehe ich es jedenfalls, dass man vorab auch genau die Fronten abklärt, um am Ende keine Missverständnisse über den Typ-Beziehung aufkommen zu lassen. Nur so kann eine gute Beziehung in meinen Augen auch funktionieren.
Es darf nicht passieren, dass Partner A im Glauben ist, eine monogame Beziehung zu führen und Partner B strebt eine offene Beziehung an oder einen lockeren Umgang in puncto Sex. So darf es nicht laufen, weil dann ist es Betrug, Vertrauensmissbrauch und Unehrlichkeit. Das ist jedenfalls meine Meinung.
Liebe ist ein hohes Gut, welches Ehrlichkeit sowie Vertrauen voraussetzt. Liebe meine ich damit allerdings nicht nur aus dem Herzen, sondern auch die körperliche Liebe. Die gebe ich auch nur Person A, mit dem ich zusammen bin und nicht jedem. Ich trenne da auch kein einziges Stück.
Liebe und Sex gehören für mich zusammen. Bisher hat jeder, den ich kenne, welcher eine offene Beziehung, eine lockere Beziehung & Co geführt mir das am Ende sogar bestätigt. Es gibt nicht einen davon mehr, der an diese Art der Beziehung weiterhin festhalten möchte, weil gemerkt wurde, dass es doch nicht so simple ist. Hinzu kommt eben, dass nicht alle Frauen von diesen Beziehungen begeistert sind.
Es mag sein, dass Männer das sehr schnell trennen können, aber es gibt nicht genau so viele Frauen, wie Männer, die das so sehen. Fremdgehen ist ein Vertrauensbruch, der von mir die Trennung kassiert! Da gibt es für mich auch keine zwei Meinungen, was mein Privatleben angeht. Wer mit mir eine Beziehung eingeht ohne, dass ausgesprochen wurde, "Du ich möchte eine offene Beziehung", der geht mit mir automatisch eine monogame Beziehung ein, weil etwas anderes gibt es für mich nicht.
Ich erwarte Ehrlichkeit, Vertrauen sowie Treue. Das erwarte ich durchgehend und dasselbe gibt es von mir im Übrigen auch. Noch niemals kam ich in die Situation fremdzugehen, egal wie beschissen es in der Partnerschaft gelaufen ist und sexuelles Verlangen nach anderen Menschen? Habe ich sowieso nie! Mir ist das Vertrauen auch hier wichtig, sich fallen lassen zu können. Das kann ich bei Hinz und Kunz nicht, weil ich heute mal geil bin!
Wenn Mann A zu mir sagt, dass er eine offene Beziehung möchte - dann empfinde ich es als ehrlich und wüsste direkt, woran ich bin. Ich lehne die Beziehung ab! Das bleibt klar und Mann A muss dann auch nicht nach dem Motto kommen, Okay dann doch eine monogame Beziehung, weil ich durch den vorherigen Antrieb schon weiß, dass Fremdgehen dann garantiert ist!
Wer mir Mann A jedoch nicht sagt, dass er eine offene Beziehung will, die ich ablehnen würde, sondern einfach eben stillschweigend es drauf ankommen lässt, auf eine Beziehung. Dann erwarte ich rigorose Treue. Sexuell ebenso. Jemanden hinterher schauen usw. das stört mich nicht! Doch die Privilegien einer Beziehung sind da ja auch etwas anders und da erwarte ich treue!
Ich werde auch nichts mit Männern oder Frauen beginnen, die fremd gegangen sind. Wer einmal fremdgeht, der tut es immer. Bisher wurde ich nach diesem Grundsatz nie enttäuscht. Mal dauerte es bei anderen 10 Jahre, ehe es wieder passierte, andere machen es recht flink. Fakt ist, wer einmal die Grenze einer Beziehung übertritt, der tut es früher oder später auch bei neuen Partnerschaften. Das sehe ich in meinem Umfeld genug und kenne entsprechend auch die Sorte Mann sowie Frau.
Also für mich ganz klar, ja Fremdgehen zerstört eine Beziehung. Natürlich nur dann, wenn vorher keine Fronten dazu geklärt wurden und einer der beiden daher davon ausgehen musste, eine monogame Beziehung zu führen.
Wenn man auf den Ausgangsbeitrag abzielt, stellt sich auch gleich die Frage: Welcher frische Wind? Ich war einmal mit einem Fremdgänger zusammen. Die Beziehung war nicht der Grund für seinen Familiensport außer Haus. Dieser Mann geht auch heute noch jeder Partnerin fremd.
Für ihn gibt es immer die passende Erklärung, denn sein Selbstbewusstsein hat einen gewaltigen Knacks. Entweder seine Partnerin ist toll. Dann hat er totale Panik, dass sie fremdgehen könnte und versichert sich immer wieder, dass er dann eine andere fände.
Oder er findet sie peinlich. Dann hüpft er durch die Betten und holt sich die Bestätigung, dass er etwas besseres haben könnte. Daran kann die Partnerin überhaupt nichts ändern. Sie ist schließlich gar nicht der Grund, warum er das tut.
Und die Variante, dass er extrem eifersüchtig ist, wegen sich wegen nichts aufregt und gleichzeitig durch die Betten geht, die ist wirklich nicht angenehm. Ich kann das beurteilen. Trennen wollte er sich auch nicht, jetzt stalkt er bis heute.
Frischer Wind ist bei so etwas nicht nötig und kann auch nichts verbessern. Und gut ist so eine Beziehung eben auch nicht. Der eine darf eifersüchtig den Partner bewachen und fremdgehen, der andere hat weder eifersüchtig zu sein, noch gilt für ihn eine offene Beziehung?
Die wenigsten Fremdgänger gestehen dem anderen Partner doch das zu, was sich sich selbst herausnehmen. Sonst könnte man sich immer noch auf eine offene Beziehung einigen, wenn der Betrogene das möchte. Da fehlt das Gleichgewicht in der Beziehung, Ehrlichkeit gibt es nicht, Verbindlichkeit ist nicht da, Treue besteht auch nur einseitig. Warum sollte man so einen Krampf weiter führen?
Ja, in anderen Punkten war diese Beziehung extrem gut. Außerdem hätte mir das Aufrechterhalten dieses Zustands ein Leben im Luxus, ohne Sorgen und ohne viel Arbeit gesichert. Aber die grundsätzlichen Dinge, die eine Beziehung von einer Freundschaft oder einer Zweckgemeinschaft unterscheiden, die sind eben unter solchen Umständen nicht vorhanden. Da gehört dann schon mehr zu.
Für mich wäre es völlig indiskutabel ein Fremdgehen meines Partners zu tolerieren. Ich möchte in der Sicherheit und Gewissheit leben, dass er so etwas nicht machen würde, ganz gleich in welcher Situation. Tatsächlich weiß ich, dass er mich niemals betrügen würde. Bevor er mich hinterging, würde er mit mir das Gespräch suchen, da wir anscheinend ein ganz massives Problem hätten.
Anders sieht die Sache aus, wenn sich zwei Menschen innerhalb einer bestehenden Beziehung darüber einig sind, dass diese offen gelebt wird- wie auch immer diese Offenheit aussehen soll. Wenn beide Partner damit zufrieden sind, ist das in meinen Augen völlig okay. Wichtig ist nur, dass sich alle Parteien damit wohlfühlen und niemand überhört wird.
Eine Freundin von mir lebt in einer solchen offenen Beziehung, allerdings hat ihr Freund ihr gleich zu Beginn klar gemacht, dass nur diese Lebensform für ihn in Frage kommt und er auf keinen Fall monogam leben kann und will. Sie hat das so hingenommen und führt diese Beziehung, obwohl es sie absolut unglücklich macht. Sie möchte auch keine anderen Männer kennen lernen, es ist immer der Freund, der außerhäuslich wildert. Finde ich eine ganz traurige Geschichte.
Daher von mir ganz klar, solange für beide Partner in Ordnung, ist fast jedes Beziehungsmodell lebbar. Es sollte aber immer geschaut werden, dass niemand übergangen wird und aus falsch verstandener Liebe etwas trägt, was eigentlich für sie/ ihn undenkbar ist.
Würde mein Partner mir fremdgehen, dann gäbe es für diese Beziehung keine weitere Zukunft mehr. Denn wir haben uns darauf geeinigt, monogam zu sein und keine weiteren Affären zu haben. Natürlich unterscheidet sich dies von Fall zu Fall, es gibt durchaus Leute, die ihren Partnern verzeihen, wenn sie einen Seitensprung hatten. Diese Beziehungen können dann auch klappen, müssen aber nicht.
Jedoch darf es in einer funktionierenden Beziehung nicht zum Fremdgehen kommen. Man sollte in der Lage sein, seinem Partner mitteilen zu können, sollte einem etwas nicht passen. In einer Beziehung ist Kommunikation sehr groß geschrieben. Denn wenn man nicht mit dem Partner reden kann, dann kann man gleich die ganze Beziehung vergessen.
Anders sieht es aus, wenn man sich zu Beziehungsgbeginn geeinigt hatte, dass man eine offene Beziehung hat. Wenn beide Partner mit dieser Polygamie einverstanden sind, dann steht nichts im Wege. Schließlich wollten das dann beide Partner so und sie haben sich ja auch darauf verständigt, dass das für sie in Ordnung geht.
Ich behaupte einfach mal, dass ein Fremdgehen des Partners bei allen einen Vertrauensbruch bedeutet. Schließlich hat der Partner nicht darauf geachtet, dass dieser treu sein muss, sofern man sich nicht anders darauf geeinigt hatte. Deswegen scheitern dann die meisten Beziehungen, weil man einfach nicht mehr mit der Person zusammen sein möchte, die einen betrogen hat, weil einfach das komplette Vertrauen fehlt.
Der Begriff "Fremdgehen" impliziert ja in den meisten Fällen, dass dies hinter dem Rücken des Partners geschah. Ohne die Zustimmung des Partners kommt es somit zum Bruch der miteinander vereinbarten monogamen Beziehungsform.
Was sich dann auf die Beziehung zerstörerisch auswirken wird, ist nicht zwingend die Tatsache das man Sex mit einer anderen Person hatte, sondern eher der Fakt das man als Partner hintergangen und belogen bzw. betrogen wurde. In den meisten Fällen zerstört so etwas die Beziehung, denn der Sex in einer monogamen Beziehung stellt für sich genommen schon eine sehr exklusive Sache dar, die die wenigsten Paare in dieser Konstellation von der Liebe trennen wollen und können.
Grundsätzlich kann man aber nicht behaupten, dass das Fremdgehen eine Beziehung zerstört. Es gibt durchaus Paare, die sich einen Seitensprung verzeihen können, oder Paare, die sich sogar dahingehend geöffnet haben und einvernehmlich hin und wieder fremdgehen.
Ich denke es kommt immer auf das jeweilige Paar an und wie sie mit dem Thema Sex innerhalb ihrer Beziehung umgehen. Wollen sie eine monogame Beziehungsform, oder aber möchten sie ihren sexuellen Horizont bereichernd erweitern und können ihre Liebe und ihren Sex vom Sex als solches trennen.
Beide Beziehungsformen sind in meinen Augen legitim. Schlussendlich entscheidet dies jedes Paar für sich selbst und nicht die Gesellschaft!
Ich bin kein eifersüchtiger oder kontrollierender Mensch. Soll heißen, dass mein Partner die Freiheit und mein vollstes Vertrauen hat und tun und lassen kann, was er möchte. Er könnte sich auch mit Kolleginnen treffen, wenn er das möchte. Aber Fakt ist, ich teile nicht gerne. Sobald er mit einer anderen im Bett gewesen wäre, wäre es für mich vorbei. Denn kaputtes Vertrauen kommt nicht wieder. Ich könnte so eine Beziehung nicht fortführen, egal aus welchem Grund der Seitensprung passiert ist.
Die Frage kann man natürlich nicht pauschal beantworten, das muss jedes Paar für sich selbst klären. Ich habe von Fällen gelesen, in denen das Fremdgehen der Beziehung nicht geschadet hat, sondern ganz im Gegenteil der Beziehung eher gut getan hat. In einem konkreten Fall hat das Paar, das bereits seit mehreren Jahren zusammen war, irgendwann nur noch nebeneinander hergelebt, die Partner wurden zur Gewohnheit.
Die Frau hat dann ihren Mann (oder Partner, ich weiß nicht mehr, ob sie verheiratet waren), mit einem Kollegen betrogen. Das hat sie dann hinterher ihrem Partner erzählt, und sie haben lange und ausführlich darüber gesprochen, wie es dazu kam. Die Frau hatte sich nicht mehr geliebt, begehrt etc gefühlt, dem Mann ging es genauso. Sie haben dann beschlossen, der Beziehung noch eine Chance gegeben. Das Fremdgehen hat beide aufgerüttelt, sie waren wieder liebevoller, haben sich für den anderen mehr interessiert und mehr aufeinander geachtet.
In diesem Fall war das Fremdgehen nicht schlimm. Ich für meinen Fall muss aber sagen, dass Fremdgehen für mich in meiner Beziehung ein absolutes Tabu wäre, für mich wäre das ein Grund, Schluss zu machen, da ich meinem Partner niemals wieder vertrauen könnte, falls er mich betrügen würde. Ich persönlich bin mir sicher, dass mir das nicht passieren wird, ich könnte meinen Partner niemals so sehr verletzen.
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