Spielerkritik Fußball-WM 2014 - Shkodran Mustafi

Als Sohn albanischer Eltern erblickte Shkodran Mustafi am 17. April 1992 im hessischen Bad Hersfeld das Licht der Welt. Aufgewachsen ist Shkodran Mustafi dann allerdings in der hessischen Stadt Bebra. Beim 1. FV Bebra startete Shkodran Mustafi dann auch seine Kickerkarriere und wechselte dann zum SV Rotenburg. Bei einem Hallenturnier wurde er dann von verschiedenen Bundesligavereinen angesprochen und wechselte 2006 in das Fußballinternat des Bundesligavereines Hamburger SV. Bei dem Verein spielte Shkodran Mustafi dann sowohl für die B-Jugend, aber auch für die A-Jugend und bekam sogar die Chance, ein paar Mal auch bei der ersten Mannschaft am Training teilnehmen zu dürfen.

Vor der Saison 2009/2010 zeigen Borussia Dortmund, Manchester City und Newcastle United Interesse an Shkodran Mustafi. Dieser entschied sich dann aber für den FC Everton, der in der ersten englischen Liga spielte und unterschrieb dort einen Vertrag für drei Jahre. Leider schaffte es Shkodran Mustafi nicht, sich bei dem englischen Erstligisten durchzusetzen und so wechselte er zum Jahresanfang 2012 zu Sampdoria Genua, eine italienischen Zweitligisten. Dort verpflichtete er sich für viereinhalb Jahre.

2003 kam Shkodran Mustafi zur Auswahl des Deutschen Fußball Bunds im Bad Hersfelder DFB-Stützpunkt. Dort stieg Shkodran Mustafi in der E-Jugend ein und wurde bereits im August desselben Jahres nominiert in der Kreisauswahl Hersfeld-Rotenburg zu spielen. Zur Hessenauswahl kam er dann über die Bezirksauswahl Fulda. Drei Jahre verbrachte Shkodran Mustafi im Bad Hersfelder DFB-Stützpunkt.

Für die U-17-Europameisterschaft wurde Shkodran Mustafi dann 2009 berufen. Während der U-17-Europameisterschaft, die in Deutschland statt gefunden hat, spielte Shkodran Mustafi alle Spiele und der Europameistertitel der U-17 Mannschaften war der Mannschaft sicher. Außerdem konnte Shkodran Mustafi im selben Jahr an der U-17 Weltmeisterschaft im fernen Nigeria teilnehmen. Dort schied die deutsche Mannschaft allerdings schon im Achtelfinale aus und Shkodran Mustafi bekam dort sogar einen Platzverweis.

Alle weiteren Mannschaften der DFB-Auswahl durchlief Shkodran Mustafi in den nächsten drei Jahren. Sein erstes Spiel in der U-21 Nationalmannschaft konnte er dann im März 2013 bestreiten und wurde für die U-21 Fußball-Europameisterschaft im selben Jahr in Israel in den deutschen Kader berufen.
Ende Februar diesen Jahres wurde Shkodran Mustafi zwar für ein Test-Länderspiel gegen Chile durch Joachim Löw nominiert in die A-Nationalmannschaft, kam aber leider nicht zum Einsatz. Allerdings kam er dann im Mai bei einem Testspiel gegen Polen zum Einsatz.

Da Marco Reus sich eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen hat, wurde nun Shkodran Mustafi in den Deutschen Kader für die Weltmeisterschaft berufen, die Ende der Woche in Brasilien starten wird.

Shkodran Mustafi ist den meisten deutschen Fans eher unbekannt, auch wenn der junge Mann in fast alle Jugendmannschaften des Deutschen Fußball Bundes durchaus gut gespielt hat und auch zumindest schon einmal für die A-Nationalmannschaft auf dem Platz stand. Eigentlich hatte er geplant mit Freunden nach Ibiza zu fliegen, hatte aber glücklicherweise noch keine Reise gebucht. Die Weltmeisterschaft hat für ihn nun natürlich oberste Priorität.

Es gab ja noch eine Handvoll anderer Spieler, die im vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft standen. Warum sich Joachim Löw wohl nun gerade für Shkodran Mustafi entschieden hat? Kann er Marco Reus ersetzen? Wie schätzt ihr den jungen Mann mit albanischen Wurzeln ein?

Er war in 2014 zunächst als Ersatz für Reus in der Mannschaft und wurde dann fest eingesetzt. Leider hat er im Achtelfinale eine Verletzung und fiel aus. Die Europameisterschaft 2016 hat er noch mitgemacht. Bei der WM 2018 wurde er nicht nominiert. Er hat fast nie in Deutschland gespielt.