Unterschiedlich warme Bettdecken

vom 25.07.2010, 21:18 Uhr

Es ist wohl jedem bekannt, dass es unterschiedliche Bettdecken gibt. Beim Einkaufen sieht man ja auch oft Einteilungen in verschiedene Wärmegrade, wobei es nicht bedeutet, dass die warmen Decken einfach nur mehr Füllmaterial haben, sondern es können auch relativ dünne Decken einen hohen Wärmegrad haben, auch wenn man zum Beispiel Daunendecken untereinander vergleicht.

Wodurch entsteht eigentlich der unterschiedliche Wärmeschutz? Wenn man bei wärmeren Decken einfach mehr Federn nehmen würde, könnte ich das ja sehr gut nachvollziehen, aber das ist eben nicht immer so. Es gibt Sommerdecken mit relativ vielen Federn und dann gibt es widerum Winterdecken mit relativ wenig Federn.

Werden für die unterschiedlichen Decken Federn von verschiedenen Tierrassen genommen? Oder haben Gänse zum Beispiel auch ein eigenes Winter- und ein Sommerfederkleid? Und nimmt man dann eben die Federn vom Sommer für Sommerdecken und für den Winter die Federn vom Winter? Woran könnte es sonst liegen, dass die Wärmeisolierung unterschiedlich ist? Werden die Federn vielleicht irgendwie behandelt? Wenn ja, auf welche Art und Weise?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Na die Antwort ist relativ einfach. Natürlich hängt der Wärmegrad einer Decke nicht unbeding von der Menge der Federn ab. Der Daunenanteil spielt dabei eine viel größere Rolle. Die Daunen sind sehr weich und flauschig, will sagen, sie schaffen eine Art Luftpolster. Dieses Luftpolster wird nun durch die eigene Körpertemperatur sehr schnell erwämt. Gleichzeitig isoliert es auch sehr gut gegen die Aussentemperatur. Damit wird die Wärme unter der Decke sehr gut gehalten.

Wenn du jetzt einen sehr geringen Daunenanteil in der Bettdecke hast, ist das Füllmaterial viel weniger flauschig. Damit liegen die Federn enger zusammen und lassen kein oder nur ein kleines Luftpolster entstehen. Dadurch kann die Körperwärme sehr schnell an die Aussenluft ausserhalb der Bettdecke abgegeben werden.

Wenn der Federanteil in der Bettdecke zu groß ist, kommt man leicht ins Schwitzen, da die Körperwärme nicht abgegeben werden kann. Die Bettdecke ist dann nicht atmungsaktiv genug. Dann schwitzt man zwar schnell, aber fängt dann auch sehr schnell an, sich aufzudecken, was wiederum ein Abkühlen der Körpertemperatur zur Folge hat. Am gesündesten ist es also, eine Bettdecke mit hohem Daunenanteil für den Winter zu wählen und im Sommer eine Bettdecke mit wenig Federn und geringerem Daunenanteil zu verwenden.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge


bigfoot11de hat geschrieben:Am gesündesten ist es also, eine Bettdecke mit hohem Daunenanteil für den Winter zu wählen und im Sommer eine Bettdecke mit wenig Federn und geringerem Daunenanteil zu verwenden.

So pauschal würde ich das nicht sagen. Ich habe schon angebliche Sommerdecken getestet, dir mir persönlich viel zu warm gewesen sind, auch wenn sie kaum Federn und Daunen enthalten haben. Ich finde, dass auch sehr viel davon abhängt, aus welchem Material die Decke gefertigt ist. Mir bringen zum Beispiel Kunstfasern gar nichts. Wenn die Decke außen also aus Kunstfaser besteht bringt mir auch ein Bettdeckenbezug aus Baumwolle gar nichts, ich schwitze trotzdem wie ein Schwein, überhitze und kann nicht schlafen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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