Wie kann man negative Dinge im Leben akzeptieren?
Es kommt ja sehr oft vor das man schlechte Dinge im Leben erlebt. Das können z.B. eine unerwartete Kündigung, die Angst seinen Job zu verlieren oder aber die Absage zu einem Vorstellungsgespräch sein. Und dann gibt es natürlich noch schlimmere Dinge die jemandem passieren können. Wie sollte man am besten mit diesen Dingen umgehen? Stellt euch doch mal vor ihr werdet zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und werdet danach direkt eingestellt.
Die Arbeitszeit passt sehr gut und die Kollegen scheinen auch sehr nett zu euch zu sein. Ihr denkt es könnte nicht besser laufen und dann plötzlich werdet ihr wieder entlassen ohne das der Chef einen Grund angeben muss da ihr ja noch in der Probezeit seid. Würdet ihr euch da nicht schlecht fühlen? Man kann das ganze auch positiv sehen und sich sagen das vielleicht eine bessere Arbeit und ein besseres Gehalt auf einen warten. Ich denke man sollte das beste aus so einer Lage machen und den Kopf nicht hängen lassen. Aber was macht ihr wenn ihr in einer solchen Lage seid und es euch nicht gut geht?
Man ist in einer solchen Situation natürlich enttäuscht und/oder wütend. bei mir ist es einfach nur eine Sache der Zeit, bis das Gefühl vorbei ist und ich wieder ein Selbstwertgefühl habe. Es kommt auf die Lage an. Manchmal kann man sich einreden, dass es etwas Gutes hat. Aber bei einer Kündigung in der Probezeit ist das schwierig, wenn der neue, bessere Job nicht sofort kommt. In diesem Fall würde ich aktiv versuchen,herauszubekommen, wo mein Fehler lag.
Du schreibst zu allgemein. je nach Situation ist die Reaktion natürlich anders. Es gibt Dinge, für die man nicht verantwortlich ist. Da nützt das Grübeln, wo der eigene Fehler war, nichts, und es gibt Situationen, aus denen man lernen und es das nächste Mal besser machen kann.
Was bleibt einem denn anderes übrig, als sich damit abzufinden, dass im Leben nicht alles rund läuft? Natürlich ist man oft genug enttäuscht, wütend, traurig oder verärgert, weil man seinen Willen nicht bekommt oder mal wieder alles schief zu gehen scheint. Aber das geht in der Regel von alleine vorbei, wenn man psychisch halbwegs gefestigt ist. Entweder man akzeptiert früher oder später die Absage, Niederlage oder Katastrophe oder man zerbricht daran und traumatisiert seine Mitmenschen durch Selbstmord. Wenn man die Frage konsequent zu Ende denkt, läuft es für mich darauf hinaus.
"Schlechte Dinge" ist sowieso ein zu vager Ausdruck, als dass man konkrete Antworten geben könnte. Für manche ist es "schlecht", wenn sie eine Kleidergröße zunehmen, andere müssen ihr Kind beim Sterben begleiten. Klar kommen muss jeder irgendwie.
Für mich gehören negative Erfahrungen und Gefühle einfach zum Leben dazu. Wenn ich davon ausgehen würde, dass ich das Recht darauf habe, dass immer alles perfekt läuft und mir tagein, tagaus die Sonne aus sämtlichen Körperöffnungen zu scheinen hat, wäre ich schon längst verzweifelt. Aber so versuche ich aus meinen eigenen Fehlern zu lernen und mich nicht noch mehr fertig zu machen, wenn es nicht klappt. Manchmal ist es auch vollkommen in Ordnung, sich zu ärgern oder traurig zu sein.
Ich denke, das man zuerst vielleicht wirklich etwas niedergeschlagen, traurig oder sogar wütend ist, aber das ist ja auch das Gefühl, welches in dem Moment aktiv ist und es wird sich mit der Zeit ja auch legen. Liegt ja auch immer mit an dem Grund, weshalb man in so eine Lage ist.
Ich selber versuche immer das positive zu sehen in Dingen, die vielleicht nicht auf den ersten Blick optimal gelaufen sind, aber bei einer Kündigung wäre ich, glaub ich, schon sehr geschockt und traurig. Das ist ja die Basis, damit man ein gutes Leben führen kann, denn ohne Job kein Geld.
Gerade bei solchen Sachen wie bei der Arbeit ist es schon auch so, dass man sich leicht mal ausgenutzt vorkommt. Dann rege ich mich darüber auf, schreie mal ein bisschen umher, aber dann geht das Leben weiter. So ist es nun mal, das Leben muss immer weiter gehen. Man kann auch mal Tränen verlieren, aber es muss am Ende eh immer weiter gehen und man muss eben das beste daraus machen, was man hat.
Gerbera hat geschrieben:Was bleibt einem denn anderes übrig, als sich damit abzufinden, dass im Leben nicht alles rund läuft?
Das sehe ich genauso. Es kann nicht immer alles glatt gehen und ich finde, dass es zum Leben dazu gehört, dass man eben lernt, damit klarzukommen und sein Selbstwertgefühl nicht von solchen Dingen abhängig macht wie einer Kündigung in der Probezeit. Mir fällt es leicht mit negativen Dingen abzuschließen, da ich es nicht mag, mich ständig auf die Vergangenheit zu fokussieren, da man in dem Fall vergisst, sich auf die Zukunft zu konzentrieren.
Wenn in der Gegenwart alles blöd läuft, kann es immer noch besser werden, wenn man mögliche Fehlerquellen analysiert und dann passende Strategien entwickelt, dass bestimmte Fehler nicht mehr auftreten. So viel Intelligenz und Verstand setzen ich bei den allermeisten Menschen voraus.
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