Geständnisse - Zeigt der Film eine zu unmoralische Tat?

vom 11.04.2015, 15:36 Uhr

Vor wenigen Tagen habe ich für mich den asiatischen Thriller 'Geständnisse - Confessions' entdeckt. In diesem Film geht es um eine Schulklasse, die kurz vor den Ferien von ihrer Lehrerin eine unglaubliche Geschichte serviert bekommt.

Einige Monate zuvor verlor diese Lehrerin ihre Tochter, die mutmaßlich einem Unfall im Swimmingpool der Schule erlag. Es stellte sich allerdings heraus, dass zwei Schüler aus ihrer Klasse schuld am Tod des kleinen Mädchens sind. Der eine plant das Mädchen zu ermorden, um dabei ganz groß herauszukommen, der andere macht einfach nur mit, weil er einen Freund haben will. Letztlich schlägt der eigentliche Plan fehl und das Mädchen stirbt auf andere Weise durch deren Hand.

Nun ist dies allerdings nicht alles, was die Lehrerin ihrer Klasse erzählt. So erzählt sie, wie das japanische Rechtssystem jedem Kind, das unter 14 Jahren ist, jegliche Schuld für ein Verbrechen abspricht. Das bedeutet, selbst wenn die Lehrerin mit den neuen Hinweisen zur Polizei gegangenen wäre, gäbe es keine Bestrafung für die Kinder, die ihrer Tochter das Leben genommen haben.

Aus diesem Grunde hat sie das Blut des Vaters in zwei der Milchtüten gemischt. Dieses Blut ist allerdings mit dem HIV-Virus infiziert und würde somit auch die beiden Kinder, die die Milchtüten trinken, in Gefahr der Ansteckung bringen. Mit dem Wissen, dass sie eventuell der tödlichen Krankheit verfallen, sollen die beiden Kinder den Sinn des Lebens lernen.

Letzten Endes ist die Handlung des Filmes noch um eine ganze Ecke komplizierter, als ich es hier darstelle, und es kommt zu dem ein oder anderen Twist, der die Handlung beziehungsweise das Handeln der Charaktere auf den Kopf stellt. Mir geht es aber um eben diese Tat der Lehrerin, die die Prämisse des Films darstellt.

Wie verwerflich findet ihr diese Tat, einem minderjährigen Schüler, wenn er ein nachgewiesener Mörder ist, wissentlich dieser Gefahr für Leib und Leben auszusetzen? Oder haltet ihr in diesem speziellen Fall sogar ihr handeln für emotional nachvollziehbar?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zuerst einmal ist es nur ein Film mit einer ziemlich unwahrscheinlichen Handlung. HIV bekommt man auch normalerweise nicht durch Essen und so tödlich wie früher ist die Krankheit auch nicht. So könnten die beiden Jungs faktisch ihr Leben lang weitermachen. Natürlich ist das Ganze sehr emotional. Aber es ist eben nicht die Realität. Da würde ich mich nicht so darüber aufregen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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