Unterhalt nachzahlen auch wenn man von Kind nicht wusste?
Herr Ernst hat vor einer Woche erfahren, dass er der Vater eines 13-jährigen Jungen ist. Er wusste es bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Die Mutter des Kindes ist darauf gekommen, weil ihr Ehemann einen Vaterschaftstest hat machen lassen, weil ihm irgendwas komisch vorkam. Nun hat auch Herr Ernst auf Bitten der Mutter den Vaterschaftstest gemacht und vor einer Woche kam das Ergebnis, dass er der Vater ist.
Der Ehemann der Mutter des Kindes war rechtlich gesehen der Vater, will das aber anfechten und hat nun auch schon angedroht, dass er den Unterhalt für 13 Jahre von dem richtigen Vater zurück haben will. Der Anwalt hat das so Pie mal Daumen ausgerechnet und das müssten ca, 70 000 Euro sein. Der Anwalt meinte, dass es durchaus möglich ist, dass er damit durchkommt, aber alles tun wird, dass es weniger ist,.
Ist es denn wirklich richtig, dass ein Vater, der erst nach vielen Jahren erfährt der Vater zu sein, diese Unterhaltsforderungen nachzahlen muss? Habt ihr von so einem Fall schon gehört? Wie kann ein Normalsterblicher mit normalem Einkommen sich sowas leisten? Müsste man gegebenenfalls auch ein Eigenheim dafür verkaufen?
Rechtlich gesehen ist der Ehemann der Mutter immer der Vater. Da kann man sich auch nicht mal eben vor Unterhalt drücken. Es ist absolut richtig, dass er für seinen Sohn Unterhalt zahlen musste und weiter zahlen muss, auch wenn es nicht der leibliche Sohn ist.
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