Kaum Rente, Abschaffung von Leihbuden und Zeitarbeit?
Leiharbeitsfirmen und Zeitarbeit sind in der heutigen Zeit umstrittener denn je. Der Lohn reicht für Arbeitnehmer kaum zum Leben, man muss immer flexibel sein und es steht im Raum, dass Arbeitnehmer durch ihre jahrelange Arbeit für solche Firmen kaum Rentenpunkte / Beiträge erwirtschaften um später eine gute Rente zu bekommen, im Gegensatz zu vielen Arbeitnehmern die besser verdienen und nicht für solche Firmen arbeiten.
Wäre es in dem Fall nicht sinnvoll, solche Firmen,- und Geschäftsmodelle abzuschaffen und die Arbeitnehmer fest in den Betrieben einzustellen? Die Gelder welche die Unternehmen durch die Beauftragung solcher Zeitarbeits,-Leihbuden investieren, wären im Lohnbeutel der Arbeitnehmer doch besser aufgehoben.
Vorteil wäre auch, dass der jeweilige Arbeitnehmer nur für diese eine Firma tätig ist und gleichgestellt wäre mit seinen Kollegen die ohnehin über die Firma schon angestellt sind.
Auch die höhere Renteneinzahlung begünstigt im Rentenalter dann eine bessere Absicherung ohne Aufstockung für den Arbeitnehmer. Mal ehrlich, kein Zeitarbeiter oder Leiharbeiter kann sich nebenbei noch was zurücklegen zur eigenen Alterssicherung und für Diese sind ja normal auch die Rentenbeiträge da die man im Arbeitsleben einzahlt.
Irgendwie bin ich offenbar etwas ungebildet in dem Thema. Ich dachte Zeitarbeit ist dasselbe wie Leiharbeit? Jedenfalls wird das bei uns immer über einen Kamm gezogen und daher kenne ich da keinerlei Unterschiede, um ganz ehrlich zu sein, also seht mir meine Unwissenheit in diesem Falle echt nach.
Ich finde Zeitarbeit wichtig, wenn man gerade jetzt die Flüchtlinge ungelernt und teilweise komplett ohne Bildung in den Berufen für entsprechende Zeiträume reinschnuppern lassen würde. Schade halt nur, dass man vielen die Chance erst gar nicht gibt, um da mal sich von der Arbeitsseite zu zeigen, wenn sie denn wollen. Manche wissen nicht, was sie tun wollen, andere kennen deutsche Berufe nicht und könnten so mal 1 Jahr hier, ein Jahr intern dort usw arbeiten. Das bringt ihnen Geld, ein wenig mehr Deutschkenntnisse usw.
Ich kannte vor Kurzem mal einen jungen Mann, den ich aus beruflichen Gründen getroffen habe. Er hat nicht einmal 3 Monate in der Leiharbeit/Zeitarbeit durchgehalten. Er hat für den Anfang eigentlich gutes Geld bekommen, aber er war, wie er es selber sagte „der leibeigene ohne Rechte“. Fegen hier, Spint der Mitarbeiter sauber machen dort usw. Dabei war er in einer Gießerei eingestellt und ganz klar als Helfer in der Gießerei und nicht als „Reinigungskraft“ oder dauerhafter „Helfer“ für Kleinarbeiten. Er hat Nullkommanichts gelernt, außer wie man pflegt, ungepflegten Mitarbeitern nach putzt usw. Der war vielleicht enttäuscht.
Ich denke aber, dass solche Jobs ab und an gebraucht werden, vor allem dann, wenn man wieder in den beruflichen Alltag zurück möchte. Doch man muss ja auch nicht alles machen und gerade für ausländische Mitbürger könnte ich mir vorstellen, dass dies eine Chance auf Geld ist und einen Job.
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