Fördert IKEA den nachhaltigen Konsum?

vom 14.08.2018, 04:00 Uhr

Ich habe gelesen, dass IKEA neuerdings auf Nachhaltigkeit setzen soll. So können Kunden an einer Aktion teilnehmen und in ausgewählten IKEA-Filialen (Berlin-Lichtenberg, Siegen, Kaarst, Hannover und Würzburg) ihre gebrauchten Möbel von IKEA zurückkaufen lassen. Es werden nur Waren in einwandfreiem bis gutem Zustand angenommen. Die Produkte sollen dann in einer Fundgrube ohne Preisaufschlag angeboten werden.

Was haltet ihr von dieser Aktion? Meint ihr, dass IKEA dadurch ein besseres Image bekommt? Werden andere Möbelhändler diesem Beispiel folgen? Inwiefern wird das euer Kaufverhalten beeinflussen? Wäre das für euch ein Grund, Möbel bei IKEA zu kaufen, um die Nachhaltigkeit zu unterstützen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe das auch gelesen und finde es gut. Aber es passt gar nicht zu dieser Aktion, die sie vor einiger Zeit hatten, dass man dort auch nach langer Zeit noch Möbel einfach umtauschen konnte, die dann entsorgt wurden. Vielleicht ist Ikea ja jetzt schlauer geworden und will so Kundschaft gewinnen.

Ich weiß nur nicht, wie das funktionieren soll. Wenn jeder dort gebrauchte Möbel zurückbringt und diese dann weiter verkauft werden, brauchen sie ja enorme Verkaufsflächen dafür. Aber einfach mal abwarten, wie sich das entwickelt. Bisher ist es ja nicht mal angelaufen. Und Bielefeld ist da leider, soweit ich gelesen habe, auch nicht dabei.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


IKEA als schwedischer Saubermann hat doch gar kein so aufbesserungsbedürftiges Image? Oder bin ich da mal wieder naiv und habe Dinge nicht mitbekommen? Mir wäre jedenfalls neu, dass IKEA-Produkte tatsächlich als "nachhaltig" gelten können, weil die allermeisten Möbel keinen einzigen Umzug überstehen würden. Natürlich gibt es auch qualitativ passable Produkte, aber für mich ist IKEA immer noch gleichbedeutend mit "Ich habe eine Studentenbude und brauche billige Regale, die nur aus Press-Span und Plastikfolie bestehen. Ach ja, und einen Sessel für 40 Euro!"

Von daher bin ich auch skeptisch, wie viele Möbel dort wirklich in "einwandfreiem bis guten" Zustand wieder zurückgebracht werden. IKEA-Möbel sind für mich das Fast Food unter den Wohnungseinrichtungen - schnell gekauft, schnell zusammengeschräubelt, aber eben auch schnell mit einem Kratzer verziert oder schnell kaputt. Oder zumindest schneller als die "guten" Vollholzmöbel vom Schreiner. Und die niedrigen Preise tragen auch eher zur Wegwerfmentalität bei.

Wenn man genau weiß, dieses Regal gibt es standardmäßig immer und überall zum absoluten Niedrigpreis, macht man sich auch keine größeren Gedanken darüber, wenn Wasserflecken darauf geraten oder ähnliches. Ich bezweifle daher, dass diese Form der Imagepflege wirklich etwas bringt. Maximal kommt dabei heraus, dass IKEA-Möbel doch nichts für die Ewigkeit sind, und das ist keine neue Erkenntnis.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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