Trainiert ihr jeden Tag euer Gehirn?
Um sein Gehirn zu trainieren, kann man sich beispielsweise spezielle Bücher kaufen, in denen Logik-Aufgaben vorliegen, die man lösen muss. Auch klassische Kreuzworträtsel oder auch Sudokus sollen aber auch gut sein, um das Gehirn zu trainieren und so gegen Vergesslichkeit vorzugehen oder um sich Sachen schneller und besser merken zu können. Am besten sollte man daher so etwas jeden Tag machen.
Ich muss sagen, dass ich mein Gehirn nicht jeden Tag trainiere. Im Studium hat man ja genug zu lernen, so dass ich in meiner Freizeit meistens froh bin, wenn ich nichts zu tun habe. Statt solchen typischen Gehirn-Aufgaben, lerne ich lieber Vokabeln, um in meinen Fremdsprachen fit zu bleiben oder ich lese Sachbücher. Trainiert ihr jeden Tag euer Gehirn und macht ihr das tatsächlich mit speziellen Aufgaben, die extra dafür gedacht sind?
Ich lese auch sehr gerne Sachbücher und spiele auch in einem Orchester. Ich denke nicht, dass man spezielle Programme oder Bücher nutzen muss, um sein Gehirn zu trainieren. Man tut das auch durch Dinge die man jeden Tag tut. So hat jemand der studiert sicherlich ein besser trainiertes Gehirn, als jemand der arbeitslos ist und gar nichts macht. Der Student muss dafür aber keine speziellen Trainingsprogramme nutzen.
Auch Musik fordert das Gehirn und kann die Lernleistung verbessern. Wer sich häufig über aktuelle politische Geschehnisse informiert, Sachbücher liest und in seinem Beruf geistig gefordert wird, der tut meiner Meinung nach genug für sein Gehirn. Dieses wird dadurch bereits sehr gut trainiert und fit gehalten.
Ich rätsele ganz gern, am liebsten löse ich "Logicals", mache das aber nicht regelmäßig oder gezielt, sondern eher, wenn ich gerade Zeit und Lust dazu habe. Ich denke, es kommt drauf an, wie der Alltag generell so aussieht. Wenn man ohnehin viel mit dem Kopf arbeitet und seine grauen Zellen durch Alltagstätigkeiten fordert, werden sie auch ohne gezieltes Training nicht verkümmern.
Ich habe einen recht anspruchsvollen Job, in dem ich mein Hirn viel nutzen muss. Dazu bilde ich mich in der Freizeit weiter, lese daher viele Fachbücher und zur Entspannung Romane. Ich schreibe viel, erarbeite neue Konzepte, arbeite mit Patienten, wobei das Hirn immer aufmerksam sein und schnell reagieren muss, wenn ich z.B. eine Gesprächsgruppe über ein kompliziertes Thema leite. Ich arbeite Fachvorträge aus und leite Schulungen. Das praktische Denken kommt auch nicht zu kurz, weil ich bei der Arbeit eine Kreativgruppe leite, für die ich immer wieder neue Techniken lerne und auch privat gerne nähe, häkele, bastele usw.
Ich denke, insgesamt hält das mein Hirn genug auf Trab, sodass ich kein gezieltes Training ansetzen muss. Einige "Hirnjogging-Übungen" sind in meinen Alltag integriert, das sind aber eher Gewohnheiten: Ich lerne meine Einkaufszettel auswendig, sammele im Supermarkt alles ein und gleiche dann, bevor ich zahle, ab, ob ich etwas vergessen habe.
Ich merke mir beim Einkaufen alle Preise und an der Kasse rechne ich den Betrag während der Wartezeit auf den Cent genau aus. Wenn ich Fahrpläne im Internet recherchiere, schreibe ich mir die Zeiten nicht auf, sondern präge sie mir ein. So gibt es viele Möglichkeiten, Hirntraining in den Alltag zu integrieren.
Auch wenn es bestimmt gut für die geistige Beweglichkeit ist, wenn man nicht nur Privatsender schauend auf dem Sofa liegt, so halte ich die Vorstellung, das Gehirn sei wie ein Muskel trainierbar, für wissenschaftlich nicht haltbar und die entsprechenden Übungen und Angebote für Geldmacherei.
Ich bin auch skeptisch, was die Aussage angeht, regelmäßiges Lösen von Kreuzworträtseln beuge Alzheimer und ähnlichen Erkrankungen vor, da ich viel zu viele Gegenbeispiele kenne. Es gibt nämlich auch durchaus extrem gelehrte und gebildete Menschen mit ehemals messerscharfem Verstand, die durchaus geistig mehr geleistet haben als Kreuzworträtsel zu lösen, und die dennoch gegen Ende ihres Lebens ihre Kinder nicht mehr erkannt haben.
In meinen Augen schadet es daher bestimmt nicht, wenn man versucht, nicht völlig zu verdummen, aber viele Demenzerkrankungen stammen meiner persönlichen Meinung nicht daher, dass die Leute ihr Gehirn nicht richtig trainiert haben, sondern dass unser Körper mittlerweile oft älter wird als unser Verstand. Tragischerweise.
Ich selber sehe es nicht für nötig an, mein Gehirn aktiv zu trainieren, da es eigentlich das einzige meiner Körperteile darstellt, welches regelmäßig Bewegung bekommt. Es macht mir einfach Spaß, mich geistig rege zu halten und immer noch etwas dazu zu lernen, Dinge zu analysieren und Zusammenhänge zu erkennen. Dafür brauche ich auch kein Sudoku.
Grundlegend trainiert wird das Gehirn sowieso, da es jeder Mensch durchgehend benutzt. Das ist ja jedoch das normale "Training" und so wird das Gehirn auf Trab gehalten. Wenn ich es jedoch richtig fordern möchte, löse ich Kreuzworträtsel oder mache Gehirnjogging, dazu gibt es ja haufenweise Spiele im Internet.
Es hat natürlich Vorteile, sein Gehirn derartig zu trainieren. Man bleibt länger fit im Kopf, man wird intelligenter (in dem Sinne, dass das Hirn durch gezieltes trainieren Verbindungen von bestimmten Themen zu anderen aufbauen kann und festigen kann, dadurch hast du es im Alltag leichter, Lösungen bei Problemen zu finden oder Fragen zu beantworten.
Durch häufiges Lesen trainiert man sein Gehirn ja auch. Wer viel liest, kann leichter Zusammenhänge erkennen, das funktioniert auch nach dem oben genannten Prinzip mit den Verbindungen.
Ich weiß nicht, ob man überhaupt von "Trainieren" sprechen kann. Ich bin eher der Ansicht, dass es ausreicht, wenn man sein Gehirn regelmäßig fördert und auch fordert und in Anspruch nimmt. Ich "trainiere" in dem Sinne nicht, aber ich benutze mein Gehirn jeden Tag und auch für anspruchsvollere Dinge, wo man nicht direkt auf die Lösung kommt. Damit meine ich jetzt keine Logikrätsel oder dergleichen, sondern Sachen, die ich im Alltag so mache wie Analysen, die auf Beobachtungen des Umfeldes basieren und dergleichen.
Auch ich bin froh wenn ich Abends gemütlich etwas lesen kann um vom Alltag abzuschalten und um mich ein wenig zu entspannen. Denkübungen oder Denksport, wie man so schön sagt, kann ich da nicht mehr gebrauchen. In meiner Mittagspause löse ich manchmal Kreuzworträtsel wenn eine Zeitschrift auf dem Tisch liegt, aber das war es auch schon. Ich lese viel, und das genügt mir um mein Gehirn zu „trainieren“.
Denn ich teile die Meinung das es genügt wenn mein sein Gehirn täglich fordert in dem man sich neuen Aufgaben stellt, Sachbücher liest, seinen Horizont erweitert und anregende Gespräche führt. Man muss nicht extra dafür entwickelte Denksportaufgaben lösen oder sich mit Kreuzworträtseln oder Sudoku beschäftigen.
Gerade bei letzterem glaube ich sogar das es weniger die gesteigerte Intelligenz, oder die höhere Leistungsfähigkeit des Gehirns, der Grund ist warum man nach einiger Zeit besser im Sudoku ist als noch am Anfang. Sondern einfach die schiere Übung. Denn Übung macht bekanntlich den Meister.
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