Drittmittel für Hochschulen kritisch finden?

vom 06.07.2018, 20:58 Uhr

Zwar steht im Koalitionsvertrag, dass der Etat für Forschung von 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf 3,5 Prozent steigen soll, doch die Hochschulen werden weiterhin wohl auf Drittmittel angewiesen sein. Allerdings machen nicht alle Universitäten und Hochschulen transparent, wohin genau die Gelder fließen - angeblich zum Schutz der Geldgeber. Doch dann stellt sich doch die Frage, wem die Forschungsergebnisse eigentlich gehören?

So bleiben auch Auftragsforschungen untransparent, wenn Verträge nicht öffentlich gemacht werden. Dass das gehörig schief gehen kann, zeigt ja das inzwischen allseits bekannte Beispiel von Daimler, VW und BMW, die Forschungen zu Abgas- und Stickstoffdioxiden in Auftrag gegeben haben. Oder auch das Uniklinikum RWTH Aachen, wo Probanden eine erhöhte Menge an Stickstoffdioxid ausgesetzt waren, um das Wissen über die Wirkung des Gases zu erhöhen. So finanzieren Pharmaunternehmen beispielsweise ebenso klinische Studien.

Ist das nicht eine Gefahr für die Wissenschaftsfreiheit? Könnte so etwas verhindert werden, wenn die Wege der Drittmittel verpflichtend transparent gemacht werden würden?

» Viktoria_ » Beiträge: 398 » Talkpoints: 32,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Selbst wenn transparent ist, wohin die Gelder geflossen sind kann die Studie dennoch in den Ergebnissen beeinflusst worden sein. Daher finde ich deine Logik nicht wirklich nachvollziehbar. Ich habe selbst als Werkstudentin an einer Universität gearbeitet und wurde über Drittmittel finanziert. Ich kann nicht behaupten, dass das die Ergebnisse irgendwie beeinflusst hätte. Hängt vermutlich aber auch vom Geldgeber ab. In meinem Fall war das eine Stiftung.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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