Warum täuschen manche Leute vor das sie krank sind?

vom 20.03.2014, 10:00 Uhr

Ich habe schon oft beobachtet wie Leute zu einer Krankheitslüge greifen wenn sie nicht zur Arbeit gehen wollen oder mal wieder ein Familientreffen ansteht. Man hat sicher nicht immer gute Laune und kann voller Elan in den Tag starten, aber ich denke man sollte sich auch immer in die Lage der anderen denen man damit vielleicht sogar schaden kann setzen.

Was wäre wenn der Chef wichtige Unterlagen benötigt die kein anderer außer man selbst besitzt? Was wäre wenn eine Familienfeier schon seit Wochen geplant ist und man dann spontan einfach absagt? Das ist alles andere als richtig und sogar ein bisschen unfair oder wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht schon mal selbst zu dieser Lüge gegriffen?

» cutemuffin88 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann dir sagen, dass sich Männer in Beziehungen gerne krank stellen. Da wird dann aus einem blauen Fleck am Bein eine schwere Gehbehinderung, wodurch der Mann mindestens 1 Woche lang das Bett/Sofa nicht verlassen kann. Die Frau muss ihm dann 3x am Tag das Essen servieren und durch das viele Liegen mindestens 2x am Tag den Rücken massieren. Gegen die Langeweile hält man den Mann dann mit Essen, Fernsehen und Sex bei Laune.

Nach einer Woche (meist Freitag Nachmittag) tritt dann plötzlich die vollständige Genesung ein. Aber Achtung! Verliert der Lieblingsfußball-Verein am Samstag kann es schnell zu einem Rückfall kommen.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Oh ich kenne da jemanden, der regelmäßig krank macht. Wenn er das Gefühl hat, schon länger nicht mehr auf der Arbeit gefehlt zu haben, bekommt er spontan eine Grippe oder Rückenschmerzen. :roll: Und das ohne einen Funken von schlechtem Gewissen. Er hat die Einstellung das Leben nicht nur aus Arbeit besteht, und gönnt sich dann 5 zusätzliche freie Tage. Ich bin da ganz anders eingestellt, und bekomme jedes Mal die Krise wenn ich das sehe.

Für mich würde das zusätzlichen Stress bedeuten. Ich müsste auf Arbeit anrufen und den Chef belügen. Und ich kann nicht einfach so lügen. Es belastet mich. Dann muss ich zum Arzt. Und auch den wieder belügen. Mit schlechtem Gewissen und auf Mal real existierenden Magenschmerzen zur Arbeit um den Schein abzugeben. Und da einen auf krank zu machen. Das würde mich dann schon mal RICHTIG fertig machen. Natürlich kann man in dieser Zeit des krank seins dann auch nicht raus. Ich hätte viel zu große Angst mich sieht jemand, das würde dann wieder lügen bedeuten. Also nein danke, ich kann es nicht verstehen. Dann geh ich doch lieber arbeiten.

» Maddie » Beiträge: 196 » Talkpoints: 63,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Manchmal hat man einfach keinen guten Tag und einfach absolut keine Lust darauf, zur Arbeit oder zur Uni oder Schule zu gehen und da täuscht man dann eben vor, dass man krank ist. Immerhin denkt man sich dann, dass es wesentlich schöner wäre, sich einen gemütlichen Tag zu Hause zu machen, als aus dem Haus gehen zu müssen und von daher behauptet man, krank zu sein. Man macht es sich dann gemütlich und sitzt den ganzen Tag vor dem Fernseher oder man nutzt die Zeit dann sinnvoll, um verschiedene andere Arbeiten zu erledigen, die sich angesammelt haben. Dabei mache ich das auch hin und wieder, wenn ich besonders viel für die Uni zu tun habe, aber gar nicht mehr richtig hinter her komme. In so einem Fall bleibe ich dann zu Hause und hole alles auf, so dass ich dann auch wieder den Anschluss finden kann.

Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich auch ab und zu die Schule geschwänzt, wenn ein Test oder eine Klausur im Fach Mathe anstand. Das war einfach ein verhasstes Fach von mir und ich hatte nie das Gefühl, genug gelernt zu haben. Von daher bin ich dann immer zu Hause geblieben und habe die Zeit genutzt, um noch weiter zu lernen. Den Test habe ich dann zu einem späteren Zeitpunkt nach geschrieben. Von daher habe ich mir einen eigenen Vorteil verschafft.

Ich kenne es eigentlich auch so, dass ich ab und zu sage, dass ich krank bin, wenn ich absolut keine Lust auf eine Familienfeier habe. Immerhin macht es mir allgemein keinen Spaß, mit Verwandten zusammen zu sitzen und ich denke mir dann auch immer, dass es niemanden stören wird, wenn ich nicht da bin. Ich halte mich dann weitestgehend ohnehin aus dem Gespräch raus und von daher finde ich es dann auch nicht so schlimm, wenn ich dann nicht auftauche.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kann schon verstehen, dass man vielleicht mal überlastet ist und eine Auszeit braucht und daher eine Krankheit vorschiebt. Seien wir ehrlich: für gesundheitliche Gründe muss man sich nicht rechtfertigen, die werden meist stillschweigend akzeptiert. Wenn man aber sagt, dass man keine Zeit oder Lust hat, wird man sich oft ellenlang rechtfertigen müssen, da die Menschen der Ansicht sind, dass man trotzdem irgendwie einen Weg finden kann, aufzukreuzen. Daher kann ich schon verstehen, dass man sich diesen "Joker" zulegt, wenn man keine Lust hat Fragen zu beantworten.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Mir ist schon lange gedämmert, dass übertriebener Arbeitseifer im Job zumindest in meiner Branche sich für die Beschäftigten wirklich nicht lohnt, weder im Geldbeutel noch von der Anerkennung her. Einmal Schalterschlampe, immer Schalterschlampe, sozusagen. Deswegen würde ich zwar aus meinem persönlichen Ehrgefühl heraus nicht einfach so krankfeiern, aber falls ich mal wirklich eine "Auszeit" brauchen sollte, gäbe es schon Mittel und Wege, ein paar Tage daheim zu bleiben, auch wenn ich weder Grippe noch ein gebrochenes Bein habe. Die Psyche fordert schließlich auch ihr Recht, und es ist niemandem gedient, wenn ich zusammenbreche, und dann nicht drei Tage daheim liege, sondern sechs Monate.

Auf "wichtige Unterlagen" ist dabei auch gepfiffen. Wenn ich auf dem Weg zur Arbeit vom Bus erfasst würde, müsste der Chef ja auch ohne meine Expertise auskommen, und der gute Mann weiß sich sonst auch immer zu helfen. Und mit Tante Hildegards Goldener Hochzeit sehe ich es ähnlich. Wenn ich die "Körner" übrig habe, lasse ich mich blicken, wenn nicht, schiebe ich eine Krankheit oder einen wichtigen Termin vor, um das Gerede und die neugierigen Nachfragen abzuwürgen.

Gerade bei der älteren Generation bzw. den gelangweilten Hausfrauen in meinem Umfeld gilt das Argument, dass ich viel arbeite und mir mein sauer verdientes Wochenende nur ungern mit irgendwelchen Pflichtveranstaltungen versauen lasse, nicht in dem Maße, wie ich es gerne hätte. Und bevor ich mich langwierig rechtfertige, greife ich eben zu einer Notlüge.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich mag das ja nun gar nicht, einfach grundlos krankfeiern. Was kann ich denn dafür, wenn da jemand mit seinem Privatleben nicht klar kommt und seine 20 Familienfeiern nicht mit seinem Frei unter einen Hut bekommt. Dafür dass andere es sich gut gehen lassen können, darf der Rest dann nochmal mehr schuften, weil sie die Arbeit mitmachen müssen.

Natürlich kenne ich das auch und erlebe es auch hin und wieder, dass Kollegen einfach mal zu Hause bleiben oder zur Genesung gerne mal ein paar Tage länger brauchen als andere mit der gleichen Krankheit. Da kann man nicht viel gegen machen. Aber es ärgert mich dann doch schon.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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