Nehmt ihr euch die Zeit, zum Arzt zu gehen?

Zeitlich kann ich Arztbesuche gut mit meiner Arbeit vereinbaren, ich arbeite dann Abends einfach länger. Und wenn ich mal krank bin muss das mein Arbeitgeber doch wohl akzeptieren. Das kommt ja nicht alle paar Wochen vor und es ist wohl im Interesse aller, wenn man sich richtig auskuriert.

Ich kann es eigentlich ganz gut einschätzen ob ich einen Arzt brauche oder ob der Besuch einer Apotheke oder Hausmittel, Ruhe und viel Trinken ausreichen, und renne deshalb nicht wegen jeder Kleinigkeit direkt zum Arzt. Aber nicht zum Arzt gehen wenn ich eigentlich weiß, dass es nötig ist, ist definitiv keine Option. Im Zweifelsfall wäre mir meine Gesundheit auch wichtiger als ein Job. Ich kann schließlich jederzeit einen neuen Job finden, aber ein neuer Körper wartet nicht irgendwo auf mich.

Selbstverständlich nehme ich mir die Zeit zum Arzt zu gehen. Ich mache das vom Bedarfsfall abhängig. Wenn es mir schon so schlecht geht, dass ein oder zwei Tage Hausmittelchen nicht helfen, dann muss der Termin beim Arzt sein. In meinen Augen wäre man ziemlich bescheuert, wenn man die eigene Gesundheit in dieser Hinsicht bewusst vernachlässigen würde.

Da die Praxisgebühr abgeschafft worden ist wird man aus finanziellen Gründen nicht dazu gezwungen auf den Arztbesuch zu verzichten. Daher sehe ich hier nicht wirklich ein Problem. Wenn man auf den Arztbesuch verzichtet und ihn eher meidet, dann ist das Leid in meinen Augen nicht groß genug. Denn es gibt immer einen Weg, sich freizunehmen oder die Arbeit so zu legen, dass es mit dem Termin beim Arzt klappt.

Mittlerweile gehe ich zum Arzt und ich kann es mittlerweile auch wunderbar mit meiner Arbeit vereinbaren. Da ich andauernde Probleme habe, steht die Tür meines Hausarztes für mich auch immer offen und ich kann jederzeit dort hingehen. Also mittlerweile nehme ich mir die Zeit, auch wenn ich mir mal unsicher bin, ob es passt oder weil ich mich schlecht fühle, weil ich so häufig dort auftauche.