Bessere Erinnerung an Träume durch das Aufschreiben

vom 10.01.2013, 21:42 Uhr

Vor einiger Zeit war ich mal bei meinem Onkel zu Besuch. Dort ist mir im Schlafzimmer aufgefallen, dass er einen Stift und einen Notizzettel neben dem Bett liegen hatte. Als Grund dafür nannte er, dass er sich nach dem Aufwachen morgens oder auch mitten in der Nacht aufschreibt, was er geträumt hat.

Ich fand diese Idee recht interessant und habe das auch ausprobiert. Es war so, dass ich nun nicht jeden Morgen etwas aufschreiben konnte, aber einige wenige Träume konnte ich schriftlich fixieren. Ich bin mir auch sicher, dass ich ohne das Schreiben den Traum ganz oder mindestens in großen Stücken vergessen hätte. Durch die Notizen konnte ich mich jedoch besser daran erinnern und es war ein ganz seltsames Gefühl; fast so, also ob man den Traum noch mal erlebt.

Habt ihr dieses Verfahren auch schon mal ausprobiert? Warum vergisst man eigentlich seine Träume so schnell wieder? Gibt es Träume, an die ihr euch auch ohne dieses Hilfsmittel genau erinnern könnt? Vielleicht möchte auch der ein oder andere gar nicht so exakt wissen, was er geträumt hat. Geht es euch so?

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich wollte als Kind auch immer genau wissen, was ich geträumt hatte und habe meine Träume aufgeschrieben, sobald ich morgens von meiner Mutter geweckt wurde. Persönlich fand ich es ganz interessant, denn so konnte man nochmal darüber nachdenken. Im weiteren Verlauf habe ich mich aber gefragt, was mir das bringt und habe wieder damit aufgehört.

Es stimmt wirklich, dass man sich dann besser daran erinnert, aber mich persönlich interessiert es nicht mehr so sehr, was ich träume. Besonders schöne oder schreckliche Träume behält man vermutlich auch so.

» Sunaika » Beiträge: 323 » Talkpoints: 3,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich mache es schon seit Monaten und habe mittlerweile schon so viele Zettel, dass ich mir einen Ordner anlegen musste. In diesem sortiere ich alle Zettel nach Datum. Ich finde es sehr praktisch, da ich mich, wenn ich es nicht damals aufgeschrieben hätte, schon längst wieder vergessen hätte.

» laws » Beiträge: 42 » Talkpoints: 11,68 »



Ich bin ein Mensch, der sehr viel und intensiv träumt. Wenn ich in einer Nacht träume, dann immer sehr ausdauernd und morgens bin ich meistens komplett fertig weil die Träume so anstrengend waren. Ich weiß nicht, ob es sich einfach nur so anfühlt, weil man so viele Erinnerungen an die letzte Nacht hat, oder ob man tatsächlich weniger erholt ist als in einer traumfreien Nacht.

Ich kann mich auch so gut wie immer sehr gut an das erinnern, was ich geträumt habe. Das hält nur einen Tag oder ein paar Stunden und deshalb ist das aufschreiben natürlich eine gute Sache, wenn man Wert darauf legt, sich später daran erinnern zu können.

Dass man Träume vergisst hat natürlich mehrere Ursachen. Man denkt nicht mehr darüber nach, andere Geschehnisse rücken in den Vordergrund. Außerdem kann man sich viel intensiver an einen Traum erinnern, wenn man mitten im Traum aufwacht bzw. geweckt wird, zb.durch den Wecker. Das ist bei mir ja jeden Morgen der Fall, weil ich um 6 aufstehen muss um in die Schule zu gehen.

Außerdem ist es Typ abhängig, zumindest gibt es viele Menschen, die sich oft an ihre Träume erinnern können und hauptsächlich aber die Menschen, die sich nur sehr selten und dafür dann sehr gut an ihre Träume erinnern können.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich konnte mich schon immer sehr schlecht an meine Träume erinnern. Als Teenager hatte ich auch mal eine Phase, in der ich aber wissen wollte, was ich träume und so habe ich auch frühs meine Träume aufgeschrieben. Zum Teil habe ich da wirklich interessante Sachen, manchmal aber auch nur einfach Mist geträumt.

Eigentlich kann und konnte ich mich immer nur an einen Traum erinnern, wenn das Erlebnis sehr einschneidend war. Ich habe beispielsweise mal geträumt, dass ein Haus brennt und noch ein Verwandter im Haus war. Dann bin ich aufgewacht und hatte heftiges Herzrasen. Den Traum habe ich dann nicht vergessen. Passiert war dem Verwandten natürlich nichts.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kenne das auch. Wenn ich morgens aufwache, dann erinnere ich mich meist schon gar nicht genau daran, was ich geträumt habe. Wenn es etwas interessantes war, dann nehme ich mir immer fest vor, dass ich meinem Freund später erzählte, von was ich geträumt habe. Wenn ich ihn dann aber circa eine Stunde später in er Schule sehe, ist es mir schon entfallen.

Das ärgert mich dann wirklich und ich frage mich manchmal auch, wie das passieren kann, immerhin habe ich extra noch daran gedacht, dass ich mir den Traum merken muss, um ihn später weiter erzählen zu können. Bei anderen Dingen funktioniert diese Methode auch wunderbar, ich bin eigentlich sehr gut darin, mir Sachen zu merken, aber bei Träumen ist es wirklich knifflig. Woran es liegt, weiß ich leider selbst nicht, aber es würde mich wirklich mal brennend interessieren, da es mir eben auch ständig passiert.

Aufgeschrieben habe ich sie mir auch schon. Ich habe aber nicht extra einen Notizzettel und einen Stift daliegen, sondern tippe dann speichere kurz auf dem Smartphone eine Notiz mit den wichtigsten Stichworten. Aber auch hier muss ich sagen, dass das nicht immer funktioniert, weil ich manchmal die Stichworte nicht mehr zu einer ganzen Geschichte verbinden kann, weil ich eben die Dinge dazwischen schon wieder vergessen habe. Auch hier gilt, dass das nur bei Träumen so ist und bei allen anderen Notizen in Stichworten kann ich die Assoziationen problemlos wieder herstellen. Wirklich faszinierend, wie ich finde.

In letzter Zeit habe ich keine Träume mehr aufgeschrieben, weil es eben recht wenig Sinn macht. Um mich erinnern zu können, müsste ich wirklich alles aufschreiben und das ist mir zu viel Arbeit, nur um meinem Freund später eine kleine Anekdote aus meinen Träumen erzählen zu können. Ich glaube auch nicht unbedingt daran, dass Träume eine tiefgehendere Bedeutung haben, wie träumen eben von dem, was uns gerade im Leben beschäftigt.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich mag es gar nicht, mich an Träume erinnern zu können. Seit meiner Kindheit habe ich nämlich regelmäßig Alpträume, wobei die gleichen Träume in abgewandelter Form immer wieder kommen. Wenn ich gerade keinen Alptraum habe, träume ich irgendwelchen Wirrwarr, der zusammenhanglos ist und mich komplett verwirrt, so dass ich den ganzen Tag darüber nachdenken muss. Etwas wirklich Schönes träume ich eigentlich nie. Von daher versuche ich immer, mich vor dem Schlafengehen so richtig zu entspannen, indem ich ein Bad nehme und Tee trinke. Außerdem schaue ich auch keine Filme an, sondern nur anspruchslose Shows. Dadurch träume ich wirklich weniger.

Wenn ich doch einmal irgendetwas träumen sollte, möchte ich mich daran nicht weiter erinnern, sondern den Traum so schnell wie nur möglich vergessen. Von daher brauche ich auch sicherlich keinen Block und keinen Stift neben meinem Bett, um die Träume aufzuschreiben.

Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, was für einen Sinn es hat, seine Träume aufzuschreiben. Dass man Träume so festhält, die man sonst schnell vergessen würde, ist klar. Warum man aber manche Träume nicht vergessen, sondern sie aufschreiben möchte, ist mir nicht klar. Ich frage mich, was man dann mit den Notizen macht, die man sich aufgeschrieben hat. Immerhin wird es sich bei den Notizen sicherlich nur um einige wenige Wörter handeln, mit denen man nicht so viel anfangen kann. Immerhin wird man wohl kaum am Morgen die Zeit dazu haben, gleich die komplette Geschichte aufzuschreiben. Möchte man die Wörter aber später ausformulieren, so fehlen einem aber bereits wichtige Informationen, die man vergessen hat. Ansonsten kann man wohl nur über den Traum nachdenken. Um über einen Traum nachzudenken, brauche ich keinen Block. Ich freue mich nämlich, wenn ich mich an meine Träume nicht erinnern kann. Falls ich mich doch an sie erinnern kann, brauche ich eben auch keinen Block.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe keinen Notizblock mit Stift neben dem Bett liegen, aber selbst wenn, dann wäre das überflüssig. Denn in den meisten Fällen habe ich eh nichts geträumt. Wenn ich morgens aufwache und was geträumt habe, dann spreche ich meist mit meinem Partner darüber, aber das kommt selten vor. Meine Träume sind in der Regel so realitätsnah, dass sie mir sehr gut im Gedächtnis bleiben, sodass Aufschreiben überflüssig ist.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich träume zwar auch, aber nicht so häufig und könnte es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, diese Träume dann noch im nachhinein zu notieren. In meiner Familie oder Freundeskreis kenne ich auch keinen der dies so macht oder machen würde. Ehrlich gesagt, finde ich auch nicht wirklich einen Sinn dabei.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^