Was haltet ihr von einer digitalen Fallakte?

vom 11.07.2018, 07:55 Uhr

Laut Medienberichten erprobt die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern neue medizinische Versorgungskonzepte gegen den Ärztemangel. Schwerpunkte hierbei sind Kinderheilkunde, Altersmedizin und Palliativmedizin.

So soll im Frühherbst eine digitale Fallakte etabliert werden, auf die dann Hausärzte, Fachärzte, Pflegedienste, Krankenhäuser und Apotheke zugreifen können und sich so besser vernetzen können. Durch diese digitale Fallakte sollen Doppelbehandlungen oder sich widersprechende Medikamentengaben verhindert werden.

Was haltet ihr von so einer digitalen Fallakte? Meint ihr, dass man so die Versorgung auf dem Land signifikant verbessern kann? Seht ihr auch Vorteile für urbane Räume oder seht ihr das eher kritisch? Wie lange wird es dauern, bis auch andere Bundesländer das Konzept der digitalen Fallakte einsetzen wollen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich sehe die Sache etwas zwiegespalten. Wenn so etwas eingeführt wird, dann muss definitiv sichergestellt sein, dass auf die Daten keiner Zugriff haben kann, den sie nichts angehen. Genau das ist durch Hacker aber schwierig sicherzustellen. Ich hätte jedenfalls ein sehr ungutes Gefühl, wenn ich dann hören würde, dass jemand an solche Daten herankommen konnte.

Aber abgesehen davon finde ich die Idee sehr gut. Ich höre es total oft, dass Allergien bei einem Arzt bekannt sind, aber beim anderen Arzt vergessen wurde, das zu erwähnen oder so etwas. Solche Dinge könnten dann nicht mehr so leicht passieren.

Auch bei Verordnungen des gleichen Präparates von mehreren Ärzten kurz hintereinander würde ich mir so eine digitale Fallakte schon wünschen, auch wenn sie uns natürlich noch einmal mehr zu gläsernen Menschen macht, was nicht ganz so schön ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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