Schmeckt und ist Bio wirklich immer besser?
Seit langem sind ja Bio-Produkte in aller Munde. Egal ob beim Discounter oder auf dem Markt, jeder wirbt damit. Da diese Sachen ja um einiges teurer sind als die herkömmlichen Obst- und Gemüsesorten, frage ich mich, ob sie auch wirklich so viel besser sind. Also meiner Meinung nach unterscheiden sich geschmacklich längst nicht alle Sorten.
Zum Beispiel bei Kartoffeln oder Weißkohl und Spinat merke ich überhaupt keinen Unterschied vom Geschmack her. Natürlich kann man die Schadstoffbelastungen und Pestizide nicht schmecken, aber ich denke, dass auch die Bio-Produkte nicht ganz ohne Düngemittel auskommen. Wie steht ihr dazu und was kauft ihr ein?
Ich kaufe selten Biofleisch, weil es mir einfach nicht schmeckt. Selbst Tests von Stiftung Warentests haben ergeben, dass Fleisch vom Biobauern weniger Geschmack hat und auch meist höher ist. Die Qualität ist bei Biofleisch vielleicht von den "Inhaltsstoffen" besser, aber nicht vom Geschmack.
Bei Gemüse sieht das schon anders aus, weil ich da mir auch einbilde, dass man die Chemie von nicht Bioprodukten schmeckt. Da greife ich eher mal zu Biosachen. Aber auch nicht ausschließlich, weil es mir auch einfach zu teuer ist.
Bioprodukte kommen nicht ganz ohne Dünger aus. Aber da wird auf Guano und andere natürliche Düngemittel zugegriffen. Diese anderen Düngemittel sollten aber auch wirklich nicht in Massen, sondern in Maßen von den Biobauern gebraucht werden.
BrennBrennBrenn hat geschrieben:Da diese Sachen ja um einiges teurer sind als die herkömmlichen Obst- und Gemüsesorten, frage ich mich, ob sie auch wirklich so viel besser sind. Also meiner Meinung nach unterscheiden sich geschmacklich längst nicht alle Sorten.
Um einiges teuer sind sie gerade heute nicht mehr, ob ich nun eine Gurke für 0,99 Euro beim real kaufe oder für 1,29 macht meiner Meinung nach das Kraut nicht fett. Mehrpreise von mehr als 30 - 50 % gibt es selten, wenn dann nur beim Einzelhandel (den kleinen Biomärkten) und dann ist ist man selbst Schuld. Hier schlägt aber nicht Bio / nicht Bio zu Buche, sondern Einzelhandel / Discounter.
Bei einem Bio Bauernhof in der Nähe mit Direktvermarktung (Vorsicht bei Höfen mit "Zukauf" Sortiment, da ist nicht immer alles Bio) oder bei den bei uns in der Gegend angebotenen Bio Kisten sind die Preise sogar oft unter den Gemüse- und Obstpreisen der Discounter-nicht-Bio-Produkte. Dass Bio unbedingt teurer ist würde ich als Gerücht bezeichnen, hier liegt es wie sonst auch am preisbewussten Einkaufen!
Das Bio nicht durchgängig besser schmeckt schlägt für mich in die gleiche Kerbe, es kommt auf die Qualität und den Koch an! Schlechte Qualität (überlagertes / "weniger frisches" Obst / Gemüse) schmeckt auch nicht besser wenn Bio draufsteht und bestimmte Sachen sollte man je nach Jahreszeit nicht kaufen.
Dazu kommt: Wer nicht gut kochen kann, merkt auch keine großen Unterschiede. Mir fällt da spontan ein befreundetes Pärchen ein, die immer Bio kaufen, aber alles dermaßen verkochen, verbraten, verwürzen, dass da das Grundmaterial gar keine Chance hat, Geschmack zu entfalten bzw. der Koch ihn ruiniert, aber ich bin auch ein anspruchsvoller Esser.
Ich gehe z.B. ungern außer Haus essen mangels guter Lokalitäten und wirklich guten Essens und da wo es schmeckt ist es oft nicht gerade billig (in Hamburg Tafelhaus z. B., auch wenn die Preise dort noch human sind oder ebenda das Engel / Luzifer), aber egal. Bio sollte man natürlich auch gut zubereiten können, bis auf wenige Gemüse und Zubereitungsarten schmeckt man überall das "Mehr an Bio" raus, eben durch ein schöneres Aroma, mehr Geschmack, bessere Konsistenz usw..
Ich war anfangs auch kein Bio Käufer und hab nur im LIDL oder real fleißig eingekauft. Seit es bei uns einen tegut gibt, der ordentlich geführt wird, gehen wir praktisch nur noch da einkaufen da man deutlich z.B. den Unterschied zwischen Bio Gurken und "08/15" Gurken schmeckt und schon beim Verarbeiten sieht. Oder auch bei Rucola, Salat, Möhren, Äpfeln, Tomaten, Weintrauben...
Ein guter Indikator hierfür sind auch unsere Zwergkaninchen, während früher das Grünfutter immer mal etwas liegen blieb ist es heute Ratzfatz weg. Einen deutlichen Nachteil hat jedoch "Bio" gegenüber dem konventionell hergestellten Gemüse: Es vergammelt / verdirbt mangels Pestiziden und Konservierungsmitteln wesentlich schneller, auch bei richtiger Lagerung.
Diamante hat geschrieben:Ich kaufe selten Biofleisch, weil es mir einfach nicht schmeckt. Selbst Tests von Stiftung Warentests haben ergeben, dass Fleisch vom Biobauern weniger Geschmack hat und auch meist zöher ist.
Hier habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, aber ich muss sagen, wir kaufen sehr selten Fleisch da wir lieber Fisch und Meeresfrüchte oder wenn Wildfleisch essen. Mich erinnert aber das Bio Fleisch immer leicht an das gewohnte Wildbret vom Jäger, welches sich auch durch eine schwierigere Zubereitung auszeichnet und gegenüber dem Massentierkram "zäher" (also faseriger) ist. Das ist aber andererseits kein Wunder, denn hier fehlt einfach das was 08/15 Fleisch ausmacht:
- Fett, Fett, Fett und
- Chemiemix, der das Fleisch übermäßig wachsen lässt, heißt: Man merkt, dass die Tiere sich bewegt haben und nicht nur in kleinen Buchten ohne sich bewegen zu können fett und auf größtmögliche Masse hin gemästet wurden. Als plumper Vergleich: Ein Sportler ist auch nicht so "weich" wie ein unsportlicher Mensch.
Das sieht man auch daran, dass das Bio Fleisch nicht die von Industriefleisch gewohnte Macke hat, in der Pfanne ordentlich zu schrumpfen, weil es kaum Fett und Wasser verliert (da der Gesamtanteil wesentlich geringer ist).
Noch zu den Preisen: In Deutschland werden meiner Meinung und Einkaufserfahrung nach die Preisunterschiede immer geringer, ich kaufe aber neben dem genannten Bio Discounter in Deutschland auch oft bei Südfisch oder Metro ein und nehme da den Billiger-weil-Großpackung Bonus mit (eine Rinderhälfte ist einfach günstiger als abgepackt).
Hier in Kalifornien tränen einem die Augen, wenn man wirklich Bio einkaufen möchte. Wäre der Dollar nicht so schlecht im Kurs wäre ich hier auch wieder auf konventionelle Kost umgestiegen!
Bio ist ja nicht gleich Bio. Bei regionalen Produkten vom Markt oder Hofladen, wo man auch mal zum Tomaten pflücken mitgenommen wird wenn keine mehr da sind merke ich den Unterschied schon - aber wenn ich mir im Supermarkt anschaue wo das Bio Obst und Gemüse teilweise herkommt kann ich mir ausrechnen wie lange das unterwegs war. Und dann ist eigentlich klar, dass das genau wie konventionell angebaute Produkte auch halb grün geerntet wird und auf dem Weg einiges an Geschmack und Vitaminen einbüßt. Ganz davon abgesehen gehört für mich zu Bio auch eine gute Ökobilanz und die ist bei Produkten die um den halben Globus fliegen nicht gegeben.
Ich schaue beim Einkauf mehr auf regionale Herkunft als auf ein "Bio" im Namen (bei dem ganzen verschiedenen Biosiegeln die es gibt weiß ich eh nicht, was da für welchen Standard steht und welches überhaupt ein richtiges Siegel ist und nicht nur etwas, das der Designer sich für die Verpackung ausgedacht hat) und ich unterstütze auch lieber kleinere Betriebe als große Supermärkte. Deshalb achte ich bei Fleisch zum Beispiel auch gar nicht auf Bio, weil ich weiß, dass die Metzgerei in der ich einkaufe das Fleisch von einem Hof in der Umgebung bekommt wo keine Massentierhaltung statt findet. Von dem gleichen Bauern bekomme ich inzwischen auch meine Milch nach Hause geliefert.
Nur weil überall BIO draufsteht, ist noch lange nicht das drin, was der normal kritische Kunde eigentlich auch erwartet.
Ich mein, BIO Äpfel, BIO Milch und solche Sachen, alles Produkte, die in der Natur vorkommen und die eben BIO von Natur aus sind, nur eben oftmals irgendwie behandelt, weil der Konsument eben wirklich pralle, knallrote Tomaten auch im Winter haben möchte und nicht kleine. Da liegt das Problem begraben.
Oder noch besser, BIO Chips, damit wird suggeriert, das diese Chips deutlich gesünder sind, die Leute kaufen in Massen und wundern sich, warum sie denn nun wieder zunehmen. Ob die Zutaten wirklich so anders sind, wage ich in vielen Fällen mehr als nur zu bezweifeln. Aber solange der Konsument kauft wie bescheuert, so lange wird dieser Trend auch fortgesetzt.
Das gleiche gilt auch für angebliches BIO Fleisch, von Natur aus schon BIO, aber nun eben mit Zutaten, die irgendeine Organsisation vorgeschrieben hat. Und ganz ehrlich, wer die Massenwaffen namens Verpackungen mit mehr als 1 Kilo Inhalt für unter 4 EUR mit dem BIO Produkt vergleicht (gleicher Inhalt, nur eben 8 EUR), wird feststellen, das das Fleisch in den meisten Fällen gleich aussieht und meistens auch gleich schmeckt.
Wer richtig gutes Fleisch haben möchte, geht bitte mal in eine gute Schlachterei und kauft sich ein Kilo Fleisch für gute 30 EUR, denn das muss ein Fleisch kosten (und das darf es auch), der Geruch, das Aussehen und nicht zuletzt der Geschmack sprechen hier eindeutig für sich (wenn es nicht gerade von unwissenden zerbraten wird wie eine Schuhsohle). Aber da wir ja in einer Geizgesellschaft leben, ist vielen dieses Fleisch viel zu teuer und sie schaufeln entweder Dreck (billiges Fleisch) oder Fleisch, das genauso aussieht, ein BIO Label trägt (welches nur noch verwässert ist) und doppelt so viel kostet, aber meistens gleich schmeckt. Nein, danke.
Grundsätzlich ist in meinen Augen bereits die Grundfrage falsch gestellt. Ob der Geschmack von Bioprodukten zu den Chemieprodukten (und allen dazwischenliegenden Abstufungen) unterschiedlich ist oder nicht, das lässt sich ja kaum von der Stiftung Warentest untersuchen, da der Geschmack wie die Schönheit beim Konsum wahrgenommen wird, liegt also entweder im Auge des Betrachters, oder im Gaumen des Konsumenten.
Ob man nun einen Geschmacksunterschied erkennt oder nicht, das ist mir egal. Es ist ja so, dass die Bioprodukte einen viel kleineren ökologischen Abdruck hinterlassen als herkömmliche, mit Agrarchemie vollgepumpte Produkte. Die Tiere werden nicht wie Produkte behandelt, es sind Tiere mit der entsprechenden Würde die ihnen entgegengebracht werden muss. Dazu gehört auch artgerechtes Futter (einem Schwein Tiermehl, also auch mit Schweinefleisch versetzt, vorzusetzen, das ist für mich ein Greuel!) und der Auslauf. Diese Mindestanforderungen kriegen die Tiere nur bei Bioprodukten. Daher versuche ich mich ausschliesslich an Biofleisch zu halten, das ist das Mindeste das ich den Tieren leisten kann, diese hatten wenigsten eine anständige Haltung, auch wenn sie für mich sterben mussten.
Bei Pflanzen ist es nicht viel anders. Nicht das ich den Pflanzen überragende moralische Rechte zusprechen würde, aber der Erde müssen wir Sorge tragen, und nachhaltig für unseren Unterhalt besorgt sein. Wenn wir meinen auf Bioprodukte verzichten zu können, und das beginnt schon bei Weizen oder Reis, dann werden diese Produkte möglichst billig produziert, ohne Rücksicht auf ökologische Verluste. Diese Kosten werden wir erst in unserer Zukunft, oder noch schlimmer, in der Zukunft unserer Kinder zahlen müssen.
Daher halte ich die Grundfrage für falsch. Es gibt gute und schlechte Bioprodukte (im Sinne von Stiftung Warentest), genauso gibt es gute und schlechte herkömmliche Agrarprodukte. Da ist es absolut sinnfrei "Bioprodukte" gegen Nichtbioprodukte zu testen. Man kann keine Biotomate gegen eine Nichtbiotomate vergleichen. Diese Woche sind die Biotomaten noch nicht wirklich reif (werden aber bereits ausgeliefert), nächste Woche sind sie perfekt. Bei den Nichtbiotomaten ist es vielleicht so, dass sie diese Woche top sind und nächste Woche kommen sie vergammelt. Was soll da die Momentaufnahme? Sinnfrei!
Also halte ich mich an meinen moralischen Kompass im Bereich Konsum. Damit handle ich möglichst korrekt und sorge dafür, dass zumindest die Tiere, die für mein Essen sterben müssen, ein anständiges Leben hatten und kein Huhn mehr wegen mir in einer Batterie ihr Sein fristen muss!
Über genau dieses Thema kam auch mal ein Bericht im Fernsehen. Dort wurden Bio und Nicht-Bio Produkte getestet. Es wurden Leute auf der Straße dazu aufgefordert, Obst und Gemüse zu probieren und heraus zu schmecken, bei welchen Dingen es sich um Bio handelt. Aber das hat kaum jemand geschafft, weil es einfach keinen wirklichen Geschmacksunterschied gab.
Ich muss sagen, dass ich auch noch nie fand, dass Bio wirklich besser oder aromatischer schmeckt. Daher ist es ja auch so leicht, Bioprodukte als solche auszugeben, auch wenn es keine sind. Ich muss sagen, dass ich keine Bioprodukte kaufe. Da sie mir einfach zu teuer sind und doch geschmacklich keinen Unterschied haben. Ich kaufe allerdings nur Bodenhaltungseier oder Bioeier, dabei achte ich schon darauf, dass die Eier von glücklichen Hühnern stammen. Einfach, weil ich dann weiß, dass es den Hühnern besser geht, als in einer Legebatterie.
Nelchen hat geschrieben:Es wurden Leute auf der Straße dazu aufgefordert, Obst und Gemüse zu probieren und heraus zu schmecken, bei welchen Dingen es sich um Bio handelt. Aber das hat kaum jemand geschafft, weil es einfach keinen wirklichen Geschmacksunterschied gab.
Wundert mich ehrlich gesagt nicht, die meisten haben auch keinerlei Geschmack mehr - denn die Beschreibung erinnert mich an eine Folge der Kochprofis, wo mehr oder wenig traurig zugegeben wurde, dass die meisten Menschen (dort konkret: Kinder) erst einmal wieder das "richtig schmecken" lernen müssten, da ihre Geschmacksnerven von der Chemiepampe wie Glutamat und künstlichen Aromen schon so kaputt sind, dass sie gar nicht mehr richtig schmecken können, z. B. haben viele Kinder gar keine echte Erdbeere oder echten Apfel als solches herausschmecken und erkennen können(!), da sie nur den künstlichen Geschmack kennen - halt "Erdbeeraroma" aus Holzspänen oder "grüner Apfel" (was es nichtmal wirklich gibt!).
Warum sollten da die Erwachsenen besser sein?
Ansonsten: Den Unterschied zwischen einer Holland Tomate ("Wasserball") und einer aus dem Garten schmeckt man einfach - als ich anfing mit Biokost futtern fiel mir erst so richtig auf, dass Obst und Gemüse sogar schmecken können (bzw. dass es überhaupt schmeckt) und das gleiche gilt für Fleisch! Ich komme aus einer typischen "Kaufen nur bei Kaufland & Freunde" Billigfutterer Familie und habe erst im Studium durch den Bio Hype und das "Mal ausprobieren schadet nicht!" den Aha Effekt gehabt! Seitdem ess ich "seltsamerweise" auch gern Obst und Gemüse weil es einfach schmeckt, deutlich weniger Fleisch (weil gutes Fleisch einfach satter macht), lebe gesünder (sieht man einfach , seh nicht mehr aus wie eine Wasserleiche) und gebe obendrein noch weniger pro Gericht aus als meine Eltern!
Vor allem letzterer Aspekt hat sie dann nach anfänglichen Zweifeln, dass man da ja nur mehr bezahlt, auch zum umdenken bewegt - es stimmt einfach nicht, denn wenn ich weniger an der Kasse weniger bezahle aber letztendlich deutlich mehr esse kippt die Rechnung schnell, mal abgesehen vom erwähnten, sowieso immer geringer werdenden Preisunterschied. Ist beim Fast Food ja genau das gleiche: Kaum hat man was gegessen hat man wieder Hunger - und mein Vater freut sich nach Jahren über einen normalen Blutdruck ohne etwas dafür zu tun, nachdem er jahrelang zu hohen hatte da er ständig zuviel Salz, Zucker und Fett gegessen hat (Mal auf die Packungen schauen, wieviel da drin schlummert, lustigerweise vor allem bei "Light" Produkten!).
Nelchen hat geschrieben:Ich kaufe allerdings nur Bodenhaltungseier oder Bioeier, dabei achte ich schon darauf, dass die Eier von glücklichen Hühnern stammen. Einfach, weil ich dann weiß, dass es den Hühnern besser geht, als in einer Legebatterie.
Es ist natürlich schön, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen, aber die Bodenhaltung ist nur geringfügig besser: und zwar in dem Punkt, dass die Hühner mehr "rumkommen" - alle anderen Probleme der Käfighaltung hat man auch hier: hoher Medikamenteneinsatz, hohe Sterblichkeitsrate, Stress für die Tiere usw.
Ich würde aber (noch) keine Eier aus Freilandhaltung im Markt kaufen, da das mit 170 Euro für Essen und Verpflegung bei zwei Personen (vom BaföG wird man nicht reich ) einfach den Rahmen sprengt - ich hol meine meistens direkt vom Bauern (mit Freilandhaltung), da zahl ich für eine 12er Packung weniger als für 12 Käfigeier und es klappt trotzdem mit dem Geldbeutel .
Ich weiß, dass es zwischen echtem Bio Gemüse oder Obst und dem aus den Gewächshäusern einen großen Unterschied gibt. Das habe ich aber nicht durch die Bio Lebensmittel in den Supermärkten erfahren, sondern durch den Bauernhof meiner Oma. Wenn ich dort zu Gast bin und es gibt Mittagessen, dann schmeckt man immer sofort, ob die Kartoffeln frisch vom Feld sind oder aus dem Supermarkt. Auch bei Äpfeln, Himbeeren, Spargel, Tomaten und Paprika erkenne ich am Geschmack sofort, woher die Früchte kommen. Für mich ist daher klar, dass es einen großen Unterschied zwischen Bio und nicht Bio gibt, aber ob man das an den Bio Produkten im Supermarkt auch schmeckt, ist eine andere Sache.
Bio Produkte in Supermärkten kennzeichnen sich durch recht hohe Preise und sind dazu auch meistens kleiner, als die anderen Gemüse oder Obstsorten. Vom Geschmack her unterscheiden sie sich auch oftmals, aber nicht immer und ich finde das der Geschmack immer noch nicht mit dem zu vergleichen ist, was man einem einem echten Bauernhof bekommen kann. Daher bin ich generell der Meinung, dass man direkt vom Bauernhof kaufen soll, wenn man schon auf Bio Lebensmittel aus ist. Da kann man auch sicher sein, dass es frisch und unbelastet ist und schmeckt den Unterschied. Was den Preis angeht, so kommt man da meines Wissens nach auch deutlich besser weg, als wenn man im Supermarkt kauft.
Ich finde nicht, dass Bio unbedingt besser schmeckt. Meine Eltern betreiben Subsistenzwirtschaft und haben nicht nur diverse Obst- und Gemüsesorten im Garten, sondern halten auch eigene Masthühner, die dann regelmäßig geschlachtet und gegessen werden. Man merkt eben, dass das Fleisch zäher schmeckt und man es länger kochen muss, aber vom Geschmack her merke ich da überhaupt keinen Unterschied.
Was das Obst und Gemüse angeht, merke ich da auch nicht den geringsten Unterschied. Manche Sorten mag man eben nicht so, aber das hat mit der Anbaumethode gar nichts zu tun, sondern mit den eigenen Geschmackspräferenzen. Ich mag zum Beispiel nicht, wenn die Tomaten nicht knackig sind und das ist bei manchen Sorten leider der Fall.
"Bio" ist für mich nur eine Werbemethode. Man verkauft den Leuten, dass Bio deutlich gesünder ist und besser schmeckt, dabei wird der biologische Anbau nur wegen der Umweltbelastungen gemacht und nicht weil das angeblich gesünder für den menschlichen Organismus ist. Wer das wirklich denkt, dem ist nicht mehr zu helfen.
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