Elternzeit, welche Option soll sie auswählen?

vom 09.07.2018, 17:29 Uhr

X ist in der 11. Schwangerschaftswoche ihrer ersten Schwangerschaft. Nächste Woche möchte sie es ihrem Chef sagen, und hat dazu eine Frage. Sie ist derzeit vollzeitbeschäftigt und hat auch vor nach der Geburt wieder arbeiten zu gehen, allerdings ist sie sich noch nicht schlüssig, was sie auswählen soll. Ob nach 8 Wochen 20 Stunden/Woche oder nach 6 Monaten oder 12 Monaten? Es gibt über den Betrieb eine sehr gute Betreuung, das wäre also geregelt. Habt ihr vielleicht Erfahrungen in irgendeine Richtung?

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Woher soll hier jemand wissen, wie es passt. Kann sich Person X es leisten länger in Elternzeit zu gehen oder ist so so sehr auf das Geld angewiesen, dass sie ziemlich direkt nach der Geburt wieder arbeiten müsste. Person X weiß ja auch noch gar nicht, wie es ihr und dem Kind geht und ob sie schon nach 8 Wochen wieder arbeiten kann. Die meisten Frauen fühlen sich zwar gut nach 8 Wochen, aber das muss nicht sein.

Ich würde an X Stelle einfach noch abwarten und nicht in der 11. Schwangerschaftswoche entscheiden, wo der Weg hinführt und was sie dann in fast einem Jahr machen will. Dafür ist wahrlich noch Zeit.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich finde es sehr schwer zu so einem frühen Zeitpunkt so einen Entschluss zu treffen. Man weiß ja gar nicht, ob die Schwangerschaft Bestand hat, ob das Kind vielleicht Behinderungen hat und so weiter. Ich will nun nicht irgendeinen Teufel an die Wand malen, aber ich finde es ein bisschen schwer da so früh etwas Verlässliches zu sagen.

Außerdem kann man das auch absolut nicht für andere Menschen entscheiden. Für mich stand fest, dass ich erstmal mit den Kindern zu Hause bleiben werde. Wenn die Betreuung aber gut und der Arbeit angepasst ist und man auch den Willen hat schnell wieder arbeiten zu gehen, dann muss man doch auch selber wissen wie man das möchte. Es ist ja auch eine Frage des Geldes. Man bekommt ja nicht sein volles Gehalt, sondern nur einen bestimmten Prozentsatz an Elterngeld.

Wenn man es sich leisten kann und der Arbeitgeber das mitmacht, sollte man vielleicht erstmal das Stillen abwarten, dann auf Brei umstellen und dann das Kind in Betreuung geben oder ein Jahr das Kind zu Hause lassen, wenn man das finanziell stemmen kann. In dem einen Jahr passiert ja furchtbar viel, vielleicht möchte man das auch gerne mitbekommen. Ich möchte nun niemanden irgendeinen Vorwurf machen, wenn er schnell arbeiten geht, aber ein Kind macht man ja auch nicht umsonst, finde ich.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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