"Kalter Krieg" um die Antarktis?

Hallo zusammen,

welch erschreckende Nachricht musste ich heute morgen lesen? Jetzt, da der Eismantel der Antarktis zu schmelzen begonnen hat, steigt das Interesse vieler Nationen am Besitz dieser Landmassen.

Spätestens im Sommer 2015 werden die Gewässer rund um Grönland, Norwegen, Kanada, Alaska und Russland eisfrei und voll befahrbar sein. Der internationale Lauf um Rohstoffvorkommen und Schifffahrtsrouten hat bereits begonnen. Da werden die neuen Gebiete am Nordpol wohl auch keine Ausnahme bilden.

Experten gehen davon aus, dass sich unter dem dicken Weiß der Eisschicht rund 40 Milliarden Liter Öl und gut 1/4 der jetzigen Erdgasvorräte schlummern. Es wird davon ausgegangen, dass sich neben diesen, gerade in der heutigen Zeit stark umkämpften Rohstoffen auch noch Diamanten, Gold, Cadmium, Nickel, Zinn und Mangan unter dem Eis befinden. Im Bereich der Schifffahrt wären ebenfalls revolutionäre Ideen denkbar. Wenn die Nord-West-Passage das ganze Jahr über eisfrei wäre, würde dies den Seeweg nach Asien um gut 7.000 Kilometer verkürzen. Das entspräche einer Reisezeitverkürzung von etwa 2 Wochen.

Nicht nur die angrenzenden Staaten sind am neuen Wirtschaftgebiet interessiert. Politikern zu Folge sollte man frühzeitig planen, eine friedliche außenpolitische Lage zu schaffen, die nicht auf dem Recht des Ersten beruht, der seine Fabriken auf dem Eis errichtet, und auch nicht auf dem des Stärkeren. Hier solle eindeutig nach Bedarf entschieden werden. Doch wie soll so ein Entschluss aussehen?

Politiker, Wissenschaftler und Forscher sind sich derzeit über eine mögliche Einigung noch nicht im Klaren. Das Ganze ist vielleicht auch noch etwas früh, denn schätzungsweise dauert es mindestens noch 50 Jahre, bis das komplette Eis geschmolzen ist. Heikel und angespannt ist die Lage dennoch schon heute. Wie man sich einigen wird, bleibt abzuwarten. Nicht gewünscht ist auf jeden Fall ein erneuter Krieg um Rohstoffe und Wirtschaftsgebiete.

Hey,
also zuerst einmal gutes Wortspiel! Kalter Krieg, musste schmunzeln , ist das von dir? Zum Thema: Die USA haben mal gar keinen Anspruch da drauf die leugnen doch immernoch den Klimawandel dann sollte für die die Polarregion vom Eis bedeckt bleiben.

Aber ich glaube das lässt sich so nicht durchsetzten und so bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass der Zusammenschluss der Anreinerstaaten es irgendwie hinbekommt die ganze Sache friedlich, gerecht und umweltschonend zu regeln. Vielleicht können wir Deutschen unsere Forschungsstationen in Ölplattformen umbauen dann hätten wir eigenes Öl das wäre doch mal was .

Ich denke auch, dass es da mehr ums Rohstoffe ausbeuten geht, Fabriken werden wr da wohl eine Weile nicht sehen, auser vielleicht Fischfabriken . Der verkürze Seeweg bringt bestimmt auch gewaltige Einsparungen mit sich, hoffen wir einfach mal, dass da nicht doch noch ein paar zu große Eisberge rumstehen.

Mal schauen was die Zukunft bringt
yay3

Zuerst: Mal das Geographiewissen aufbessern, im Norden liegt die Arktis! Die Antarktis ist die südliche Polarregion.

Wenn jemand ein Anrecht auf die Arktis hat, dann sind es wohl nur die Anreinerstaaten. Der Anteil der USA würde sich wenn nur aus Alaska ableiten lassen, was aber nur einen sehr kleinen Teil ausmachen dürfte. So gesehen könnte man die USA als kleinen Anrainerstaat (nicht Anreiner!) sehen, der Groteil dürfte auf Russland und Kanada sowie Gröndland entfallen.

Was die Idee mit den deutschen Ölplattformen angeht: Nett gedacht, aber unrealistisch, da wir keinerlei Rechte hätten mangels Gebietshoheit.

Ansonsten wurden die Unterthemen neue Seeverbindung und Streit um die Arktis bereits in anderen Themen angerissen.
- Arktis wird immer kleiner - Rückgang bewiesen
-Russland bedroht Norwegen
- usw.

Die Gefahr durch eine erhöhte Umweltverschmutzung, wir kennen ja alle Russlands Haltung zum Umweltschutz (die es nur auf dem Papier gibt, wenn überhaupt) und ein Tankerunglück in der Nord West Passage wäre natürlich für den gesamten Raum verheerend.