Als Patient im Krankenhaus beurlaubt werden?

In dem Beitrag Kann Arzt ohne Befugnis eine Entlassung bestimmen? ist von einem Wochenendurlaub für eine Patientin die Rede, die noch nicht entlassen werden kann. Ich finde das ehrlich gesagt wenig nachvollziehbar und kenne das so überhaupt nicht.

Wenn man zu krank ist, dass man entlassen werden kann, dann ist man meiner Ansicht nach auch zu krank für einen "Urlaub". Denn zu Hause am Wochenende kann auch was passieren. Ich frage mich inwiefern die Aussage des Arztes von dieser "Bekannten" überhaupt richtig übermittelt worden ist an das Umfeld oder ob da nicht was falsch verstanden worden ist.

Kennt ihr es, dass man als Patient im Krankenhaus eine Art "Urlaub" bekommen kann? Warum wird man da nicht gleich entlassen? Wie verbreitet und üblich sind solche Urlaube? Hattet ihr so etwas vielleicht schon selbst mal? Findet ihr es verantwortungsvoll, die Patienten in den Urlaub zu schicken oder sollte man da eher die ganze Zeit überwacht werden, wenn eine Entlassung schon nicht angebracht wäre?

Das ist doch wirklich keine Überraschung und ich habe das häufiger erlebt, dass Patienten für einen kleinen Wochenendurlaub aus dem Krankenhaus nach Hause dürfen. Das wird gerade bei den Patienten gemacht, die eben schon länger stationär in Behandlung sind.

Man kann dann meist Freitagsabends nach Hause und muss Sonntagabend um eine bestimmte Uhrzeit wieder zurück sein. Das geht auch eigentlich nur mit Einverständnis des Arztes. Ich durfte selbst schon für ein Wochenende nach Hause, als ich lange im Krankenhaus lag. Das hat nichts damit zu tun, dass da etwas falsch verstanden worden ist.

Das wird auch nur an den Wochenenden so gemacht, da dann meist keine Behandlungen und Untersuchungen anstehen. Gerade, wenn man in Langzeitbehandlung ist, ist man doch froh, wenn man mal etwas nach Hause kann.

Natürlich gibt es das. Als ich ohne jegliche Behandlung auf meine Operation gewartet habe, könnte ich am Wochenende immer nach Hause. Ich hatte halt Pech, immer wenn ich hätte drankommen sollen, kam der Hubschrauber. Dreimal habe ich es bis in die Vorbereitung geschafft, einmal hatte ich sogar schon die örtliche Betäubung, um den Plexuskatheter zu legen.

Was hätte ich am Wochenende da sollen? Da fanden keine geplanten Eingriffe statt. Also ging es zweimal am Freitagmittag gen Heimat und am Sonntagabend wieder rein. Das macht man auch viel bei Krebspatienten, wenn ein Wochenende zwischen den Behandlungszyklen liegt.

Warum sollte das Krankenhaus dann entlassen? Dann muss das Bett komplett gemacht werden, der Patient muss wieder aufgenommen werden und muss vorher eine neue Einweisung besorgen. Das ist doch einfach nur umständlich und aufwendig.