Wie viele Semesterwochenstunden höchstens haben?

Ich konnte mir ja während meines Studiums meinen Stundenplan immer selbst zusammenstellen und da auch immer so viele oder so wenige Veranstaltungen auswählen, wie ich nur wollte. Empfohlen sind jedoch an die zwanzig Stunden, im ersten Semester am besten etwas weniger.

Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich dabei immer etwa achtzehn Semesterwochenstunden, was sich über alle Semester so zog. Das waren dann im Durchschnitt also etwa neun Veranstaltungen die Woche und durchschnittlich drei Tage mit jeweils drei Veranstaltungen. Ein bis zwei Tage hatte ich immer frei.

Zwar hört sich das nach wirklich enorm wenig an, wobei bei mir dafür immer sehr viel Zeit zur Vor-und Nachbereitung drauf ging. Da ich ja Germanistik studierte, war es normal, dass man da regelmäßig fünfzig Seiten oder durchaus auch ein ganzes Buch bis zum nächsten Mal lesen und vorbereiten musste. Da das in jedem Seminar so war, kam da eine ganze Menge zusammen. Wie viele Semesterwochenstunden hattet oder habt ihr regelmäßig im Durchschnitt? Wie viel Stunden würdet ihr euch höchstens zutrauen?

Ich hatte schon die ganze Bandbreite, wenn ich ehrlich bin. Im zweiten Semester hatte ich 27 Semesterwochenstunden allein in der Uni. Ich hatte aber auch schon wenige Semesterwochenstunden, beispielsweise 16 und aktuell habe ich 6 Semesterstunden pro Woche in der Uni anwesend zu sein.

Am optimalsten fand ich persönlich so 12-15 Stunden pro Woche, eben weil ich auch parallel knapp 20 Stunden pro Woche arbeiten muss und man ja während der Arbeitszeit kaum Sachen für die Uni schafft.

Da wird man ja neidisch. In meinen ersten Studium kam man immer auf 30 bis 36 Semesterwochenstunden. In meinen zweiten Studium waren es immer zwischen 28 und 33 Semesterwochenstunden. Weniger war nicht drin, es wurde in manchem Semester eher mehr, weil man endlich irgendein Seminar belegen konnte, das noch gefehlt hat.

Meiner Ansicht nach hängt das nicht nur vom Studienfach und von der Universität ab, sondern auch davon, wie viel Anwesenheitspflicht man hat und wie viele Veranstaltungen man daher aktiv besucht. Denn ich hatte damals viele Kommilitonen, die eigentlich nur zu den Prüfungen erschienen sind, wenn gar keine Anwesenheitspflicht gewesen ist. Da kann man die Zeit natürlich auch anders nutzen, wenn man nicht vor Ort in der Uni sein muss.