Nach Abweisung weiterhin normal mit Person umgehen können?

Es passiert ja immer mal, dass man von jemandem abgewiesen wird. Das kann der Klassiker sein, indem man sich einen Korb von jemandem einhandelt und die Person vielleicht um ein Date bittet, sie aber nicht will. Allerdings kann es ja auch bei Freunden so sein, dass man etwas von ihnen will oder etwas mit ihnen machen will, was sie wiederum nicht wollen oder wofür sie keine Zeit haben.

Wenn die Abweisung extrem ist und die Freundschaft keinen Sinn ergibt - wenn eine Person eben kein Date mit einem will - kann es sich schon lohnen, auf Abstand zu gehen und vielleicht den Kontakt abzubrechen. Aber sonst kann man wieder zu einem normalen Umgang kommen. Schafft ihr es, nach einer Abweisung wieder normal mit einer Person umzugehen? Gab es Fälle, in denen ihr es nicht geschafft habt?

Gute Frage, denn ich hatte solch eine Situation noch nicht. Ich würde aber dennoch versuchen normal mit der Person umzugehen. Sicherlich spielt es eine Rolle wie häufig man sich sieht und wie eng der Kontakt ansonsten ist. Manchmal reicht es dann ja auch schon aus, wenn man sich eben grüßt, weil man sich begegnet und vielleicht ein paar schnelle Worte wechselt.

Ich finde aber, dass es eben Größe zeigt, wenn man sich dann eher nicht distanziert und eben akzeptiert, dass man eine Abweisung bekommen hat. Man ist deswegen ja nicht aussätzig oder ähnliches. Es spricht sicherlich für erwachsenes Verhalten, wenn man dann nicht beleidigt ist und normal und offen zu der Person ist. Aber es kommt sicherlich auch auf die Art der Abweisung an. Wenn diese sehr grob und schon gemein war, dann würde ich den Kontakt zu der Person gänzlich abbrechen oder eben einschlafen lassen.

Es kommt ganz einfach auf die Umstände an. Wenn mich jemand um ein Date bittet und ich aber kein Interesse habe, dann gehe ich bestimmt nicht normal mit dieser Person um, sondern gehe auf Distanz. Meist kenne ich diese Person nicht gut genug um zu wissen, ob mein Wunsch akzeptiert und respektiert wird oder ob man eine Absage eher als Herausforderung betrachtet und dann weiter graben wird bis man am Ziel ist. Daher gehe ich lieber auf Nummer Sicher und auf Distanz und dann ist das Thema erledigt.

Bei Kollegen, Freunden oder Verwandten sieht es dagegen anders aus. Ich habe in jüngster Vergangenheit die eine oder andere private Bitte an eine Kollegin gehabt und selbst wenn da eine Absage kommt, bin ich nicht beleidigt oder eingeschnappt. Ich erwarte gar nicht, dass jeder Zeit hat nur für mich. Die Menschen haben auch ein Privatleben und genug eigene Baustellen und das akzeptiere ich. Bei Freunden bin ich auch nicht beleidigt, wenn mal einer keine Zeit hat.