Variiert euer Hungergefühl auch jeden Morgen?

Bei mir ist das Hungergefühl morgens immer völlig unterschiedlich. Es kommt öfters bei mir vor, dass ich nach dem Aufstehen überhaupt keinen Hunger verspüre und mir allein bei dem Gedanken an Essen schon schlecht wird. In so einem Fall kann es gut sein, dass ich erst drei oder vier Stunden nach dem Aufstehen etwas esse, weil ich davor einfach keinen Hunger habe. Mir reicht dann mein Kaffee vollkommen aus.

Hin und wieder kommt es aber auch vor, dass ich direkt nach dem Aufstehen schon einen Bärenhunger habe und dann auch sofort etwas essen muss, da ich das Gefühl habe, sonst zu verhungern. Dabei ist das bei mir völlig unabhängig davon, wie viel ich am Abend gegessen habe. Immerhin kommt es bei mir vor, dass ich am Abend kaum etwas esse und morgens dennoch keinen Hunger habe, während es auch den umgekehrten Fall bei mir gibt.

Mein Hungergefühl ist also jeden Morgen anders und von daher gibt es Tage, an denen ich das Frühstück ganz ausfallen lasse, während es Tage gibt, an denen ich morgens gleich mehrmals frühstücken könnte. Genauso ändert sich mein Appetit morgens auch immer und manchmal habe ich Lust auf etwas Süßes, wie Müsli oder ein Brötchen mit Marmelade und manchmal könnte ich gleich morgens schon mit etwas Deftigem starten.

Variiert euer Hungergefühl morgens auch immer von Tag zu Tag oder ist es bei euch jeden Tag gleich?

Morgens habe ich meistens keinen Hunger. Ich versuche dann auch nichts zu essen. So kann ich auf den Tag hochgerechnet Kalorien sparen. Einen Kaffee trinke ich aber immer. Ich habe festgestellt, dass ich Morgens Hunger habe, wenn ich an dem Abend zuvor besonders viel gegessen habe. Dann muss ich immer sofort etwas essen. Am liebsten dann auch etwas herzhaftes.

Bei mir hängt das davon ab, wie lange ich geschlafen habe und wie lange ich wach war. Wenn ich nach dem Abendessen noch lange wach geblieben bin und dann ins Bett gehe, kann es schon sein, dass ich aufwache und Hunger habe, quasi als "Überrest" vom Vorabend, weil da eben schon so viel verdaut wurde.

Manchmal kommt es aber auch vor, dass ich nachts so lange wach liege, meine Gedanken um irgendwelche Probleme und Sorgen kreisen und ich nicht einschlafen kann. Wenn ich dann aufstehen muss, habe ich auch direkt Hunger, wobei das bei mir normalerweise schon länger dauert und ich erst Stunden nachdem ich aufgestanden bin, Hunger bekomme.

Normalerweise kann ich direkt morgens nichts essen, ich habe da einfach keinen Hunger und wenn ich trotzdem versuche, ein Schüsselchen Müsli oder eine Scheibe Toast herunter zu würgen, dann wird mir schlecht.

Es kommt dabei immer auf die Uhrzeit drauf an, wann ich aufstehe und auch wann ich ins Bett gehe. Durch mein Kind gehe ich meistens erst sehr spät ins Bett und muss auch wieder früh aufstehen. Entsprechend komme ich abends immer erst sehr spät zum essen und das reicht mir dann meistens auch bis zum nächsten Mittag vollkommen aus.

Etwas anderes ist wenn ich ungewohnt einmal "Ausschlafen" kann. Ausschlafen bedeutet für mich erst um 7 Uhr aufstehen, anstatt wie gewohnt um 4 Uhr. Das kommt aber ohnehin nur selten vor, vielleicht einmal im Monat. Dann kommt es schon einmal vor, dass ich dann auch schon morgens etwas Hunger habe. Essen tue ich dann trotzdem meistens nichts, da erst andere Arbeiten anstehen die erledigt werden wollen.

Ansonsten trinke ich jeden morgen einen schnellen, schwarzen Kaffee damit ich überhaupt wach werde und in Gang komme. Das ist aber unabhängig davon ob ich Hunger habe oder nicht und findet immer statt.

Ich habe eigentlich jeden Morgen nach dem Aufstehen Hunger und Appetit und kann es mir daher gar nicht mehr vorstellen, ohne ein gutes Frühstück aus dem Haus zu gehen. Dabei ist es völlig egal, ob ich - wie unter der Woche - um 5 Uhr morgens oder aber erst um 10 Uhr aufstehe. Ich kann quasi die Uhr danach stellen, dass ich nach etwa einer halben bis einer Stunde des Wachseins richtigen Kohldampf bekomme. Ich brauche das Frühstück dann auch einfach, um in die Gänge zu kommen. Ansonsten fühle ich mich den ganzen Tag über schlapp und nicht leistungsfähig. Dafür kann ich, wenn es sein muss, sehr gut auf Mittag- und Abendessen verzichten.

Bei mir spielt es vermutlich auch eine Rolle, dass ich jeden Morgen Tabletten für meine Schilddrüse einnehmen muss, da ich an einer Unterfunktion leide. Diese müssen auf nüchternem Magen und mindestens eine halbe Stunde vor Nahrungsaufnahme eingenommen werden, damit sie vom Körper optimal resorbiert werden können. Somit ist mein Körper mittlerweile nach jahrelanger Einnahme schon darauf programmiert, dass es eine halbe Stunde nach der Tablette meistens etwas zum Essen gibt. Ich bekomme also irgendwann ganz von alleine Appetit.

Ich habe nicht immer morgens Appetit und bei mir hängt das auch ein Stück weit davon ab, um welcher Uhrzeit das Abendessen am Abend zuvor eingenommen worden ist. Wenn ich noch spät etwas gegessen habe, dann reicht mir das meist bis zum Mittagessen, auch wenn ich um 5 Uhr aufstehen muss. Da ich keine Tabletten für Schilddrüse oder dergleichen nehmen muss, findet bei mir also auch keine Konditionierung in dem Sinne statt.

Was bei mir aber immer jeden Morgen sein muss ist eine Tasse Fencheltee mit einem Teelöffel Honig. Kaffee trinke ich nicht und mag ich nicht, aber Fencheltee gehört morgens dazu, egal ob ich Hunger habe oder nicht und auch egal zu welcher Uhrzeit ich aufstehe.