Mitgliedschaften in Hochschulgruppen an Uni später bereuen?

Ich war im Studium in einigen Hochschulgruppen. Rückblickend betrachtet war das aber manchmal auch nicht so lohnend. Beispielsweise war ich bei einer studentischen Unternehmensberatung und eigentlich machen die da Projekte mit Unternehmen. Dafür muss man sich extra bewerben und ich habe da nie ein Projekt abbekommen, sondern durfte nur so kleine banale Aufgaben übernehmen. In meinem Lebenslauf habe ich das natürlich etwas anders dargestellt.

Mir waren auch die Leute da unsympathisch, das waren solche Yuppies, die ernsthaft mit Business-Hemden herumgelaufen sind - als Studenten. Die hielten sich auch irgendwie für was Besseres.

Habt ihr die Mitgliedschaften in Hochschulgruppen schon bereut? Oder hat es euch immer was gebracht?

Ich bin erst über Umwege zum Studium an die Universität gekommen und war dann auch schon um einige Jahre älter als die durchschnittlichen Studenten dort. Vielleicht auch deshalb habe ich mich nie dafür interessiert, in eine solche Gruppe zu kommen.

Allerdings bin ich mir jetzt, wenn ich genauer darüber nachdenke, auch gar nicht sicher, ob es in meinem Studienfach überhaupt solche Arten von Gruppen gegeben hat. Wahrscheinlich ist das in einem wirtschaftlichen Zweig eher der Fall wie im Bauingenieurswesen.

Dennoch kann ich mich vorstellen, dass solche Gruppen durchaus von einem gewissen Wert und Nutzen sein können. Immerhin trifft man so ja noch mehr Gleichgesinnte und kann Kontakte knüpfen, die einem später eventuell noch nützlich sein könnten.

Ich war ehrlich gesagt nie in irgendwelchen Hochschulgruppen Mitglied und das obwohl ich im Prinzip ohne Umwege zum Studium gekommen bin. Ich hatte da nie wirkliches Interesse dran. Im Allgemeinen kann ich aber schon nachvollziehen, wenn man eine Mitgliedschaft bereut, gerade wenn man ganz andere Erwartungen vor dem Eintritt in die Gruppe hatte, die dann enttäuscht worden sind.