Sollten eSports als offizielle Sportveranstaltungen gelten?
eSports oder professionelle Videospiele sind immer mehr im Kommen. Wettkämpfe sind nicht neu in der Videospielkultur, aber die Einsätze sind höher als je zuvor. eSports-Wettbewerbe sind in der Regel Multiplayer-Wettbewerbe zwischen professionellen Videospielern, obwohl die Wettbewerbe manchmal auch für Amateure offen sind. Die Profis trainieren bis zu 12 Stunden am Tag, und sie brauchen Ausdauer, Geschicklichkeit und Verstand, nicht anders als Profisportler. Mit dem Erscheinen von zuverlässigen Online-Streaming-Diensten wie Twitch.tv, hat eSports eine noch größere Beliebtheit erreicht, weil Spiele von überall auf der Welt angesehen werden können.
Nicht alle Länder erkennen eSports-Turniere bereits als sportliche Wettkämpfe an, was bedeutet, dass einige Spieler keine internationalen Athletenreisevisa für internationale Wettkämpfe erhalten können, aber dies ändert sich schrittweise. Wie seht ihr das? Sollten eSports als offizielle Sportveranstaltungen gelten? Oder wäre das eher nicht vergleichbar mit "normalen" Sportarten?
Im Prinzip finde ich schon, dass es etwas anderes ist, aber wenn ich sehe, was es da für große Events gibt, in denen die Computerspieler riesige Hallen füllen, dann muss ich sagen, dass es zumindest in manchen Ländern mittlerweile den gleichen oder sogar noch einen höheren Stellenwert hat, als „normale“ Sportveranstaltungen. Deswegen finde ich im Grunde schon, dass es als offizielle Sportveranstaltung gelten sollte und bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass das bei den Großereignissen der Fall ist.
Für mich sind das ehrlich gesagt zwei verschiedene Paar Schuhe. eSports sind für mich nur Videospiele und selbst wenn man dafür trainieren muss ist das eben kein richtiger Sport. Bei einem "richtigen" Sport ist man nach meiner Definition auch körperlich stark aktiv und schwitzt dann auch. Wobei selbst so etwas wie ein Videospiel über Wii für mich kein wirklicher Sport ist, aber das ist eben Ansichtssache. Daher werden die eSports für mich nie zu den wirklichen Sportveranstaltungen zählen, egal wie groß diese Veranstaltungen aufgezogen werden.
Mein Partner ist großer Fan von eSport und regt sich regelmäßig darüber auf, dass das nicht als Sport anerkannt wird. Sein Argument ist, dass man dafür extrem gute Reflexe braucht, die man eben trainieren muss. Auch scheiden wie bei anderen Sportarten die Profis mit Anfang 30 aus, weil die Reflexe nachlassen. Außerdem wird Schach auch als Sport angesehen, obwohl es nur Denksport ist und nichts mit körperlicher Bewegung zu tun hat. Ich habe aber auch ein anderes Bild von Sport und tue mich mit seiner Argumentation schwer.
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