Beraten Gynäkologen Patienten nach eigenem Profitinteresse?

vom 01.07.2018, 20:56 Uhr

Mittlerweile scheint die Einnahme der Pille ja aus der Mode zu kommen. In den letzten ein bis zwei Jahren hat ein Großteil meiner weiblichen Freunde der Pille abgeschworen. Da Kondome oder das Diaphragma trotzdem wenig beliebt bleiben, wird also nach anderen praktischen Methoden gesucht. Die beliebteste ist da sicherlich die Spirale.

Wenn man aber unbedingt keine Hormone mehr einnehmen möchte, bleibt da jedoch nur die Kupferspirale. Die Hormonspirale scheint zwar bequemer zu sein, wenn ich dem, was meine Freundinnen sagen, Glauben schenken kann. Aber sie sendet trotzdem Hormone aus, von denen ein Teil garantiert in den Blutkreislauf gelangt. Was ja wiederum der Hauptgrund für die Abkehr von der Pille ist und das Ganze etwas sinnlos macht.

Nun haben zwei Freundinnen, die sich die Kupferspirale einsetzen lassen wollen, über ihre Gynäkologen beschwert. Die beiden Ärzte haben von der Kupferspirale abgeraten und wollten meinen Freundinnen scheinbar unbedingt die Hormonspirale andrehen. Kann es sein, dass Gynäkologen für bestimmte Präparate eine Art Provision bekommen? Würden sie dann nicht aus reiner Profitgier ein Verhütungsmittel empfehlen, das für die Patientin ungeeignet ist?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wo ist da der Unterschied zu anderen Ärzten? Jeder niedergelassene Arzt muss wirtschaftlich denken, sonst existiert die Praxis nicht lange. Mir sind mal vom Facharzt regelmäßige Blutuntersuchungen empfohlen worden, um bestimmte Blutwerte eng überwachen zu lassen. Der Hausarzt meinte jedoch, dass das total unnötig und überflüssig sei. Hat sich hinterher herausgestellt, dass der Hausarzt zu wenig an solchen Untersuchungen verdient und deswegen davon abgeraten hat. Das hatte mit dem Interesse für meine Gesundheit rein gar nichts zu tun.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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