Bei Dauermedikation eher große oder kleine Packungen?

Ich brauche einige Medikamente in Dauermedikation und bekomme diese Medikamente von meinem Arzt als Großpackungen verschrieben. Entweder in 100er Packungen oder 50er Packungen, je nachdem, wie groß die größte Packung ist. Eine Bekannte muss auch einige Medikamente nehmen. Auch in Dauermedikation. Aber ihr Hausarzt verschreibt nur 10er oder 20er Packungen und sie muss ständig zum Arzt ein neues Rezept holen.

Welche Vorteile hat der Arzt, wenn er Groß- bzw. Kleinpackungen verschreibt? Für den Patienten sind ja Großpackungen immer besser, weil man da für eine Großpackung genauso Rezeptgebühren zahlt wie für eine Kleinpackung. Aber warum verschreiben manche Ärzte wirklich nur die kleinen Packungen? Bei den Medikamenten bei meiner Bekannten handelt es sich bei 2 Medikamenten um die gleichen, die ich auch bekomme. Also kann es nicht am Medikament liegen.

Wo wohnt deine Bekannte denn? Ich meine, besteht die Möglichkeit, dass sie einfach zu deinem Arzt wechselt? Ich würde das ziemlich nervig finden, wenn ich wirklich ständig wegen solchen Kleinstpackungen bei einer Dauermedikation zum Arzt müsste und für mich persönlich wäre das ein Grund, den Arzt zu wechseln.

Denn das geht ja auch wegen der Zuzahlung ins Geld und ich wäre nicht bereit wegen den Eigenarten des Arztes beim Ausstellen eines Rezepts die Mehrkosten tragen zu müssen. Vielleicht bringt es ja was, dem Arzt das mal zu sagen, dass man ein großes Rezept haben will. Ich vermute, dass der Arzt dadurch irgendwelche Vorteile haben wird, ansonsten kann ich mir diese Eigenart nicht erklären.

Wenn man Medikamente wirklich dauerhaft benötigt und auch immer die gleiche Stärke verordnet bekommt, dann kann ich es nicht so wirklich verstehen, dass dann kleine Packungen verschrieben werden. Anfangs ist das noch klar, weil man ja erst auf die richtige Medikation eingestellt werden muss, aber danach kenne ich es eigentlich nur so, dass man die große Packung verordnet bekommt, wenn sich eben nichts ändert.

Hat deine Bekannte den Arzt mal gefragt, ob er bereit ist, die große Packung zu verordnen? Ich habe es auch schon gehört, dass bei manchen Patienten die Medikation eben mit den kleinen Packungen eingestellt wird und dann wird die immer wieder verordnet, weil sie eben einmal in der Kartei steht. Da hilft es dann, wenn man sich mal meldet.

Denn geholfen ist ja niemandem, wenn man immer wieder die kleine Packung verschrieben bekommt. Diese sind ja nicht nur für den Patienten teurer, der immer wieder die Zuzahlung bezahlen muss, sondern auch für die Krankenkasse. Außerdem hat man als Patient immer die Rennerei, weil man oft zum Arzt muss. Wenn der Arzt das nicht einsieht, dann würde ich ehrlich gesagt auch über einen Wechsel nachdenken.

Täubchen hat geschrieben:Wo wohnt deine Bekannte denn? Ich meine, besteht die Möglichkeit, dass sie einfach zu deinem Arzt wechselt?

Ein Arztwechsel ist trotzdem nicht möglich oder was? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er der einzige Arzt in dem Wohnort deiner Bekannten ist. Das geht ja auch ins Geld, wenn sie für jedes Rezept 5 Euro zahlen müsste und ich bezweifle, dass sie von der Regelung zur Zuzahlungsbefreiung profitieren würde, dafür wird sie vermutlich zu wenige Kosten haben.