Zu Hause Freizeit und Lernen lokal trennen?

vom 27.06.2018, 08:21 Uhr

Ich habe neulich mit einer Kommilitonin darüber gesprochen, wo wir am besten Lernen können. Sie meinte, sie könne nicht dort lernen, wo sie auch ihre freie Zeit verbringt, zu Hause, weil sie diesen Ort viel zu sehr mit Ablenkungen verbindet und geht zum Lernen immer in die Bibliothek oder Uni.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man in diesen Lokalitäten besser lernen kann, da man diese Orte ohnehin mit dem Lernen verbindet und man so vielleicht weniger von anderen Dingen abgelenkt wird, und man sich so gut es geht auf die Arbeit konzentrieren kann.

Ich persönlich kann zu Hause recht gut lernen, und habe nicht den Eindruck, dass ich diesen Ort nur mit Schlafen/Essen/Freizeit usw. verbinde, sodass mich das beim Lernen beeinträchtigen würde. Wie ist das bei euch? Müsst ihr Arbeit und Freizeit lokal trennen, oder macht euch das auch nichts aus? Denkt ihr, es ist hilfreich, einen bestimmten Ort zum Lernen zu haben?

» Viktoria_ » Beiträge: 398 » Talkpoints: 32,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass das einfach auf den Menschen selber ankommt. An sich lasse ich mich schon leicht ablenken, aber trotzdem kann ich zu Hause besser lernen als in der Bibliothek. Zu Hause räume ich dann Dinge, die mich ablenken könnten, vom Schreibtisch und dann kann ich gut lernen. Sicher ist die Bibliothek ein guter Ort zum Lernen, aber da lenkt mich auch einiges ab, so dass ich das nicht brauche, dass ich einen Ort nur zum Lernen habe, an dem ich aber keine Freizeit verbringe.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich habe schon öfters gelesen, dass es besser sei, Lernen und Entspannen auch räumlich zu trennen. Tut man das nicht, soll angeblich die Erholung gestört werden, da man unterbewusst doch noch an die Arbeit denkt.

Bei mir trifft das auf jeden Fall zu, dass ich nicht zuhause lernen kann. Ich bin dann unkonzentriert, schaue ständig auf mein Handy oder kuschel mich ins Bett. Zum lernen gehe ich ausschließlich in die Bibliothek meiner Uni. Das tun bestimmt 95 Prozent meiner Kommilitonen auch, denn fast jeder gibt an, zuhause unkonzentriert zu sein. Allerdings kann ich beispielsweise relativ gut an Hausarbeiten oder ähnlichem schreiben von zuhause aus. Das Problem mit dem unkonzentrierten Arbeiten beschränkt sich tatsächlich eher auf Auswendig lernen.

Ob der umgekehrte Fall zutrifft, dass ich mich in meiner Freizeit nicht entspannen kann, weil ich der Arbeit nachhänge, kann ich so nicht sagen. Dafür müsste ich ja überhaupt erstmal zuhause lernen, um es auszutesten. Das wird aber wohl nie der Fall sein.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also ich hatte immer Probleme damit in der Bibliothek zu lernen und habe mich immer sehr schwer damit getan als ich noch studiert habe. Das liegt daran, dass ich mich da eben sehr leicht ablenken lasse. Ich beobachte sehr gerne Menschen und versuche durch Mimik, Gestik, Verhalten und Kleidungsstil auf den Charakter zu schließen und diesen eben zu analysieren. Wenn dann noch Gespräche stattfinden, stört das noch mehr. Je häufiger ich eine Person sehe, desto mehr "Mosaik-Steinchen" sammle ich über sie, damit ich hinterher ein komplettes Puzzle über diese Person zusammen habe.

Daher lerne ich dann am besten, wenn ich von anderen Menschen isoliert bin und gerade zur Prüfungsphase ist die Bibliothek aber meist übervoll und man wird von allen Seiten gestört und abgelenkt. Daher lerne ich da wirklich am besten zu Hause, da stört man mich wenigstens nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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