Schwarzarbeiter eingestellt, wer trägt Schuld?

vom 27.06.2018, 20:45 Uhr

Angenommen, A würde seit Jahren für B schwarz arbeiten und es hätte bisher alles mit dem Gehalt wunderbar funktioniert. Nun hätte es aber Streit gegeben und B hätte A fristlos gekündigt. Wäre es dann aus A's Sicht sinnvoll, B anzuzeigen? Oder wer von beiden würde vor Gericht welchen Schaden davon tragen? B, welcher mehrere Schwarzarbeiter über Jahre hinweg beschäftigt hat, oder A, weil er sich auf die Schwarzarbeit eingelassen hat?

Drohen in so einem Fall Gefängnisstrafen oder lediglich Steuernachzahlungen? In meiner Annahme gehe ich davon aus, dass es sich um einen Mini- bis Midi-Job handelt. Ist es für A hilfreicher, wenn ein Außenstehender davon erfährt und dieses Beschäftigungsverhältnis anzeigt?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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A soll sich mal schön geschlossen halten, wenn er nicht empfindlich zur Kasse gebeten werden will. Es ist eine Ordnungswidrigkeit und das Gesetz sieht da ein Bußgeld bis zu 300 000 Euro vor für beide Seiten, also für A und für B. Aber das muss nicht dabei bleiben. Wenn A auch neben der ausgeführten Tätigkeit, die er schwarz bezahlt bekommt auch noch Sozialleistungen bekommt, weil man ja mit dem Geld kaum hinkommen kann, dann drohen ihm auch noch bis zu 3 Jahre Haft. Und wenn ihm dabei noch Betrug unterstellt wird, kann es noch mehr werden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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