Gebt ihr eine Geschenkeliste an Verwandte?
@alkalie1, wie du das hier schreibst – mal wieder Weihnachten -! Ja, Weihnachten haben wir jedes Jahr. Der eigentliche Sinn von Weihnachten scheint bei den Gedanken an Geschenke verloren gegangen zu sein. Aber bei dir und anderen hier scheint es nur um Geschenke zu gehen. Man kann Tipps geben, wenn man danach gefragt wird. Es wird nicht mehr anerkannt, dass etwas geschenkt wird, das mit Freude am Schenken zu tun hat. Nein, es sollte etwas sein, das vorgegeben wird.
Es geht sogar soweit, die Geschenke einzufordern. Es ist wirklich eine schlimme, unpersönliche Zeit angebrochen. Wie Cloudy24 schon schreibt, hört es sich tatsächlich so an, dass der Verwandtschaft erlaubt wird, Weihnachten ein Geschenk nach Vorstellungen des zu Beschenkenden zu kaufen, falls der Vorsatz da war, etwas zu schenken. Was machen die Verwandten, die eigentlich vorhatten, Weihnachten ein persönliches Geschenk zu fertigen, nicht zu kaufen. Da gibt es außer Unsinn nämlich auch Dinge, die sehr viel Geld und Arbeit kosten und mit Liebe gemacht sind. Das dürfen sie dann für sich selbst behalten und anschließend im Geschäft das gewünschte Teil kaufen. Ist das wirklich alles so gewollt, wie ich den Eindruck jetzt gewonnen habe? Ich bin nur froh, das wir keinen großen Verwandtenkreis haben und überein gekommen sind, Weihnachten so zu nehmen, wie es gedacht ist und keine Geschenke zu kaufen.
Also Geschenklisten geben wir nicht aus. Unsere Tochter ist eh noch ein wenig zu klein um sich wirklich etwas zu wünschen, das übernehmen dann wir Eltern. Von uns und der Tante bekommt sie Spielzeug, das ist und war schon immer so. Aber das ist natürlich mit der Tante abgesprochen und sie sagt uns frühzeitig was die Kleine bekommt.
Ansonsten ist es für meine Kleine wohl das größte Geschenk wenn die Großeltern zu Besuch kommen. Wir wohnen leider nicht in der Nähe von ihnen und so freut sie sich schon darauf sie wieder zu sehen. Sie bringen auch immer ein Packerl für die Kleine mit wo dann meistens Kleidung drinnen ist. Meine Mutter fragt vorher meistens kurz nach was die Kleine brauchen könnte und besorgt das dann. Mal ein Shirt oder ein Pullover oder eine Hose. Und ich finde das gut so. Auch von ihrem Onkel bekommt sie meistens Kleidung. Letztes Jahr immer eine Haube, denn wenn ich eine Haube für sie kaufe setzt sie sie nicht auf, aber die, die vom Onkel und der Tante kommen nimmt sie sogar im Haus nicht mehr ab.
Für Kinder ist es wohl schon besser, sich abzusprechen, damit es keine langen Gesichter gibt. Allerdings würde ich da grundsätzlich erst einmal das Gespräch mit den Eltern suchen beziehungsweise auf eine Rückmeldung der Eltern waren. Ansonsten finde ich solch eine Geschenkliste gar nicht so schlecht, obwohl ich persönlich von mir sagen muss, dass es dann nicht das richtige Schenken ist und dem auch nicht gleich kommt. Mir wäre es an sich zu unpersönlich, aber andererseits ist es schon so, dass ein Kind sich wohl eher darüber freut, was es sich von Herzen wünscht, als über eine unerwartete Alternative.
Ich schenke aber auch gern mal etwas ohne Absprache, um eben die Überraschung miterleben zu können und auch zu dürfen. Allerdings rechne ich auch damit, dass ein Geschenk dann nicht so gut ankommt und man es umtauscht. Solange dies sachlich geäußert wir und man sich nicht durch diese Aussage angegriffen fühlt, kann ich damit leben. Immerhin kann es auch, wenn man sich bestens kennt, sehr schnell und gut passieren, dass es eben nicht den Geschmack des Betreffenden trifft und so behalte ich eben den Kassenbon, falls ein Umtausch fällig wird.
Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, ob ich eine Geschenkeliste für Weihnachten anfertige und diese dann in der Verwandtschaft verteile. Es ist mittlerweile wirklich so, dass das Kinderzimmer vor lauter Spielsachen fast schon aus allen Nähten platzt. Mein Mann und ich sind uns da einige, dass es einfach zu viel des Guten ist und wir befürchten einfach, dass es zu Weihnachten von den lieben Verwandten wieder viel zu viele große Spielsachen gibt, die dann für 2 Wochen interessant sind und dann nur noch Platz wegnehmen. So war es schon an seinem 2. Geburtstag und das wollen wir an Weihnachten auf jeden Fall vermeiden. Ich habe dann gedacht, vielleicht ein paar Puzzles aufzuschreiben, denn die macht er ganz gerne und mit denen beschäftigt er sich dann länger.
Allerdings habe ich die ganzen Sache mit dem Wunschzettel wieder verworfen. Es ist so, dass die meisten Leute ohnehin fragen, was er denn so gebrauchen könnte. Die Oma kauft jetzt beispielsweise einen Schneeanzug, denn man bestimmt gut gebrauchen kann. Wenn uns jemand fragt, was man denn schenken könnte, dann sagen wir schon, dass es nicht zu viele Spielsachen sein sollen, aber eine bestimmte Liste gebe ich dann auch nicht weiter. Später, wenn der Kleine etwas älter ist und dann auch schon seine eigenen Wunschzettel anfertigen kann, werde ich das bestimmt anders machen. Da werde ich dann schon auf die Verwandten zugehen und die Wünsche meines Sohnes mitteilen, denn so wissen sie auch genau, worüber er sich freuen würde. Kinder sind nun mal echt wählerisch und bei vielen wechseln die Interessen auch schnell mal, so dass man mit einem Geschenk auch mal daneben liegen kann. Für mich persönlich würde ich aber niemals eine Liste herum geben.
Ich finde dass man da nichts falsch machen kann wenn man stur die Wunschliste der Kinder abarbeitet. Sicherlich hat man auch das Recht etwas zu streichen oder hinzuzufügen, aber der Großteil sollte schon den Wünschen der Kinder entsprechen.
Wer einen Wunschzettel schreiben kann der glaubt sowieso nicht mehr an den Weihnachtsmann und hat auch meistens das Weihnachtsfest als kommerzielles Geschäft durchschaut. Warum soll ich mir da als Elternteil den Kopf zerbrechen und viel Geld für Dinge ausgeben die niemand haben will? Gerade so diese Dinge die momentan immer gerade angesagt sind kennen doch die Eltern nicht und wie schnell kann man da die falschen Geschenke besorgen.
In der Regel ist es auch so dass wir die Geschenke nach Absprache mit den Großeltern besorgen weil wir dann Sammelbestellungen aufgeben können und es meistens etwas preiswerter wird. Eine direkte Weitergabe der Wunschliste an die Verwandten ist damit also bei uns nicht unbedingt notwendig, aber indirekt machen wir das wie oben beschrieben damit ja doch.
Eigentlich schränken wir die Geschenke schon ein wenig ein. Nicht alles was auf dem Wunschzettel des Kindes steht empfinde ich als richtig. Da kann man sich jetzt natürlich drüber streiten, machen wir aber nicht. Vor allem bei elektronischen Geräten schauen wir dreimal hin und verlangen auch von der Verwandschaft das vor allem solche und sehr große oder außergewöhnliche Geschenke mit uns abgesprochen werden. Eine zusätzliche Spielkonsole oder gar ein Schlagzeug für Kinder würde mehr Nerven kosten als Spaß bringen.
Einen Wunschzettel des Kindes oder ähnliches geben wir allerdings nicht reihum durch die Verwandschaft. Zu den meisten gibt es ja zumindest telefonischen Kontakt und dann schlagen wir ein Geschenk vor, welches dem Kind auch gefallen würde. Manchmal bringen wir auch ein paar Verwandte zusammen, so dass sich diese jeweils mit einem Teilbetrag an einem etwas größeren Geschenk beteiligen. Die Verwandschaft und Freunde die wir regelmäßig sehen wissen selber was man sich hier so wünscht oder wünschen könnte und sprechen sich denke ich untereinander ab, doppelt gab es noch fast kein Geschenk.
Oma und Opa sind schon etwas älter (knapp über 90 Jahre) und nicht mehr so gut zu Fuß. Sie kommen auch nicht mehr an Geburtstagen vorbei, da sie hierfür über 300 Kilometer bewältigen müssten, das wäre einfach zuviel. Da besorgen wir meist eine Kleinigkeit nach den Wünschen der Großeltern oder diese beteiligen sich mit ein wenig Geld bei einem anderen Geschenk. Verwandte aus dem Ausland handhaben dies genauso, wenn sie denn unbedingt etwas schenken möchten, da mischen wir uns nicht ein.
Ich habe als Kind immer nur Geschenke von meinen Eltern und von meiner Oma bekommen. Zu anderen Verwandten hat unsere Familie nicht sonderlich Kontakt und diese Verwandte sehe ich eben auch so gut wie nie, weshalb es da also auch nie Geschenke gab. Und von meinem Onkel und von meiner Tante habe ich auch nie etwas bekommen, da das bei uns in der Familie einfach nicht so üblich war.
Ich muss sagen, dass ich nie einen Wunschzettel an meine Eltern oder an meine Oma geschrieben habe. Stattdessen war es eigentlich immer so, dass ich von meiner Oma Geld bekommen habe, während meine Eltern sich andere Geschenke für mich ausgesucht haben. Manchmal war es auch so, dass meine Oma ganz einfach meine Eltern gefragt hatte, was ich mir wünschen würde. Dabei hat sie dann einfach das Geschenk bezahlt, während meine Eltern es besorgt haben.
Mittlerweile schreibe ich auch nie einen Wunschzettel. Das sehe ich auch gar nicht für nötig an, da ich mir einfach immer Geld schenken lasse. Damit kann ich mir dann selbst kaufen, was ich möchte und somit kann man auch nichts falsch machen. Dabei freue ich mich auch immer sehr über das Geld und ich finde es viel schöner, wenn ich dann nach Weihnachten mit dem Geld in die Stadt gehen kann, um zu shoppen.
Ich habe seit einiger Zeit immer eine Wunschliste, die ich vor allem meinen Schwiegereltern gerne gebe, damit sie wissen, was sie meinen Kindern schenken können. Da wir schon ein oder zwei sehr enttäuschende Weihnachtsfeste bei ihnen verbracht haben, an denen mein großer Sohn nichts geschenkt bekommen hat bzw. nur etwas, mit dem er nichts anfangen konnte, habe ich nun eine Geschenkliste eingeführt mit Dingen, die meine Söhne gerne haben wollen, damit wir solche Weihnachtsfeste nicht mehr erleben müssen, denn es gibt doch nichts schöneres an Weihnachten, als in strahlende Kinderaugen schauen zu können.
Bei meinen Eltern reicht es eigentlich, wenn ich ihnen sage, mit was meine Kinder zur Zeit gerne spielen. Ihnen fällt immer etwas schönes und passendes ein, so dass ich dort keine Angst haben muss, dass sich meine Kinder nicht freuen, wenn sie ein Geschenk ausgepackt haben. Zumal es auch bei meinen Eltern immer mehr Geschenke gibt wie bei den Schwiegereltern.
Ich schreibe keine Wunschliste, welche ich der Verwandtschaft, Freunden oder auch meinem Partner gebe. Außerdem habe ich kaum Kontakt zu meiner Verwandtschaft, von daher kann ich ja nicht mit irgendeinem Wunschzettel ankommen, deswegen schreibe ich so einen Wunschzettel auch gar nicht. Als Kind habe ich auch schon einmal so einen Wunschzettel geschrieben, den ich meinen Eltern gegeben habe.
Mittlerweile bekomme ich auch fast nur Geld geschenkt und mein Partner weiß auch, was ich gerne mag, deswegen brauche ich auch keinen Wunschzettel. Ich finde es aber auch nicht so schlecht, da Kinder eben auch schnell ihren Geschmack ändern und die Verwandtschaft vielleicht auch gar nicht weiß, was sie dem Kind schenken könnte oder eben nicht. Ich habe nur eine Amazon-Wunschliste für mich selbst, aber die "Wünsche" erfülle ich mir dann doch eher selbst.
Ich würde ehrlich gesagt nie ungefragt irgendeine Geschenkeliste verteilen und finde so ein Verhalten ehrlich gesagt irgendwie dreist und unverschämt. Das sieht so furchtbar gierig aus und als wäre man sehr materiell eingestellt, so nach dem Motto: "Wehe meine Gäste tauchen nicht mit Geschenken aus dieser Liste auf!".
Wenn ich darauf angesprochen werde würde ich natürlich so eine Liste weitergeben oder einen Geschenkwunsch äußern, aber so ganz ohne solche Fragen finde ich das unpassend und würde das auch nie machen. Manche Schenker wollen sich eben selbst Gedanken und Mühe geben, was ist so falsch daran? Will man ihnen direkt den Spaß nehmen?
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