Nutzt ihr vorgesehene Zeit für ein Projekt immer voll aus?

vom 20.10.2014, 12:01 Uhr

In meiner letzten Praxisphase, also der Phase, an dem ich die erlernte Theorie aus dem Studium in meinem Unternehmen umsetzen kann, musste ich eine Projektarbeit schreiben. Laut Studienplan war für diese Projektarbeit sechshundert Stunden an Arbeitszeit vorgesehen. Nun habe ich mir mal den Spaß erlaubt und ein wenig herum gerechnet, wobei ich zu dem Ergebnis gekommen bin, dass ich auf diese sechshundert Stunden nicht einmal komme, wenn ich mir während der Praxisphase keinen Sommerurlaub nehme, jeden Samstag arbeite und während der Zeit, in der ich im Unternehmen bin auch nur an diesem Projekt arbeite und alle anderen Arbeiten liegen lasse. Das ist natürlich total unrealistisch, den Sommerurlaub lasse ich mir wegen der Projektarbeit nicht nehmen, samstags arbeiten darf ich als Auszubildende in meinem Unternehmen gar nicht und alle anderen Arbeiten liegen zu lassen und mich nur mit der Projektarbeit zu beschäftigen wäre meinem Unternehmen gegenüber auch nicht fair gewesen.

Wie viele Stunden ich nun letztendlich für das Projekt aufgebracht habe, kann ich gar nicht sagen. Es waren in jedem Fall weniger als sechshundert Stunden. Im Grunde ist es aber auch egal, weil wir die Stunden sowieso nicht dokumentieren mussten. In dem Projekt, das wir gerade an der Hochschule in Gruppe machen ist es anders. Da müssen wir genau aufschreiben, für was wir wie viel Zeit gebraucht haben, denn letztendlich müssen wir auf eine Gesamtzeit von hundert Stunden kommen. Aber auch hier kann man sich denken, dass ordentlich geschummelt wird und jede Tätigkeit, die man dokumentiert, wird natürlich großzügig aufgerundet.

Wie ist das bei euch, nutzt ihr die vorgesehene Zeit für ein Projekt immer aus oder schafft es meistens auch in einem kürzeren Zeitraum? Oder ist es vielleicht anders herum und euch reicht die Zeit meistens nicht, die vorgegeben ist und ihr müsst dann zusätzlich noch Stunden dafür aufbringen?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich habe immer den Vorteil gehabt, dass ich sehr schnell lesen kann und meist mir meist als zuerst Gedanken darüber mache, was ich wie tun möchte, um die Angelegenheit möglichst zügig hinter mich zu bringen. Dabei neige ich zum Pragmatismus und verzettele mich eher selten. Ich habe als Kind schon wenig Theater um Hausaufgaben gemacht, sondern gesehen, dass die weg waren und dann war Ruhe für wichtigere Dinge. Wenn ich weiß wo ich hin will, funktioniere ich dann wie ein D-Zug und werde entsprechend auch relativ schnell fertig. Das ist mir auch wichtig, weil man dann einfach den Kopf für was anderes frei hat oder die Füße hoch legen kann.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Es hängt doch eher davon ab, wie fix man selbst ist und wie umfangreich das Projekt ist. Im Studium gab es ja immer einen vorgegebenen Workload, den man angeblich erbringen musste, um die Prüfung hinterher zu bestehen. Diesen Workload habe ich auch nie ausgereizt und habe deutlich weniger für die Uni gemacht und hatte trotzdem gute Noten.

Ich finde, wenn man die richtige Lernstrategie hat, dann begreift man auch schneller und dann braucht man auch weniger Zeit als angegeben. Daher finde ich es nicht schlimm, wenn man weniger Zeit in Anspruch nimmt, weil man einfach nicht so viel Zeit braucht um fertig zu werden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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