In wie weit beunruhigen euch die ersten Stirnfalten?

Auch Männer sind eitel und es gefällt ihnen gar nicht, wenn man auf die ersten Falten angesprochen wird. So hat mich meine Schwester heute angesprochen, dass ich Stirnfalten bekommen habe. Irgendwie macht mich das ganz schön nachdenklich. Das zeigt, dass der Zahn der Zeit mich nun auch eingekriegt hat und ich langsam alt werden .

In wie weit beunruhigen euch die ersten Stirnfalten? Machen sie euch nachdenklich oder achtet ihr gar nicht darauf? Denkt ihr, dass es für Männer genauso schlimm ist wie für Frauen und umgekehrt oder macht es Frauen mehr zu schaffen, wenn die ersten Stirnfalten sichtbar werden?

Wie wenig Selbstbewusstsein muss man haben, wenn man sich über so etwas Gedanken macht? Oder sollte ich eher sagen, wie wenig andere Probleme hat man, wenn das einen nachdenklich macht? Für mich sind Falten etwas, das zum Menschen gehört, zum Älterwerden und einfach eine Tatsache ist, der sich keiner verwehren kann. Falten entstehen mit der Zeit und das ist normal. Ich kann nicht nachvollziehen, warum das überhaupt zum Nachdenken zwingt, denn es ist nicht schlimm. Mit der Zeit wird es ohnehin nur noch schlimmer und man rennt dann nur noch der Faltenbekämpfung hinterher, was ich total lächerlich finde.

Ich bin eine Frau und empfinde es als gar nicht schlimm, Falten zu bekommen. Die Haut ist eben irgendwann nicht mehr in der Lage, alles auszugleichen und dann bekommt man Falten. Zumal sie auch trocken wird mit der Zeit und wenn man zu wenig trinkt oder der Haut zu wenig Pflege zuteil werden lässt, wird es eher schlimmer als besser. Jedoch stört mich das gar nicht. Jede Falte gehört zu mir und ist völlig normal.

Ich sehe das so wie Vampirin und für mich ist es ein Zeichen von extremer Langeweile oder unnormaler Eitelkeit, dass man sich wegen einer Falte verrückt machen lässt. Mal ehrlich, Falten und das Altern gehören zum Leben dazu, daher sehe ich das eher entspannt. Ich mache mein Selbstwertgefühl nicht von einem (makellosen) Aussehen abhängig und finde das ziemlich albern, wenn manche Menschen es doch tun.

Für mich gehören Falten zum Leben dazu und ehrlich gesagt finde ich ein Gesicht so ganz ohne Falten (also ab einem gewissen Alter, dass Kinder keine Falten haben ist klar) total langweilig. Ich bin der Ansicht, dass Falten eben ein Indikator dafür sind, dass man gelebt hat. Ich würde kein faltenfreies Gesicht haben wollen, denn wenn man so ein maskenhaftes Gesicht hat, hat man nicht gelebt und kann sich auch gleich begraben lassen.

Um ehrlich zu sein beunruhigen mich kleine Fältchen nicht besonders. Aktuell habe ich nur ganz leichte, welche bei mir auf Grund meiner Mimik schon sehr früh vorhanden waren. An anderen Menschen finde ich Falten häufig sympathisch und definitiv schöner als operierte und perfekt gebügelte Gesichter. Oft bin ich der Meinung, dass Menschen in einem mittleren Alter erst richtig attraktiv werden. Allerdings ist das sicherlich Ansichtssache.

Mein Bruder ist, obwohl er vom männlichen Geschlecht ist, das ganze Gegenteil von mir. Er macht sich über jedes neu hinzugekommene Fältchen Gedanken und versucht mit allen Mitteln dem entgegenzusteuern. Meistens sind diese Falten allerdings so klein, dass sie für mich und sein Umfeld gar nicht wahrnehmbar sind. Ich denke, dass es den meisten Menschen so geht, dass sie gerade bei den ersten Fältchen dazu neigen diese überzuinterpretieren.

Des Weiteren bin ich der Meinung, dass die meisten Anti-Aging-Produkte nichts nützen und zwar auch dann nicht, wenn sie sehr früh angewendet werden. Viele dieser Produkte enthalten auch schädliche Inhaltsstoffe, wodurch es eher ein Teufelskreis ist, welcher dann früher zu Falten führt. Auch kenne ich genügend ältere Menschen, welche ihr ganzes Leben sehr wenig Pflegeprodukte verwendet haben aber die beste alternde Haut in meinem Umfeld. Viel hat hier wirklich auch mit Genetik zu tun oder beispielsweise Stressfaktoren.