Für manche Freunde mehr tun, als für andere?

vom 28.11.2017, 22:37 Uhr

Mir ist aufgefallen, dass ich mich für einige meiner Freunde mehr bemühe als für andere, beziehungsweise, dass ich eher etwas für sie mache, ihnen helfe oder so etwas. Natürlich versuche ich allen meinen Freunden gerecht zu werden und ich helfe auch wo ich kann, wobei es da aber schon Unterschiede gibt. Mit einigen bin ich eben besser befreundet als mit anderen und manche kenne ich eben auch schon besser oder länger, als andere.

Zu mir meinte aber mal jemand, dass er da gar keine Unterschiede machen würde - ein Freund sei ein Freund für ihn, so dass er da auch gar keine Unterscheidungen diesbezüglich machen würde. Macht ihr für manche Freunde mehr, als für andere oder unterscheidet ihr da auch gar nicht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich versuche schon meine Freunde gleich zu behandeln. Ich habe einen besten Freund sowie eine beste Freundin. Beide kenne ich seit vielen Jahren und bin mit ihnen über Jahrzehnte befreundet. Sie können mich zu jeder Zeit anrufen, mich um alles bitten, fragen und mehr. Sie dürfen generell aber mehr, als jeder andere „Bekannte“ oder „Freund“. Ich halte auch viele Bekanntschaften, einige berufliche Bekanntschaften auch wenn ich keine Freundschaften mit ihnen führe sowie Freunde oder gute Freunde.

Trotzdem unterscheide ich zwischen Freunde und besten Freunden. Diese haben immer mehr Privilegien, als jeder andere.Gleichwohl ich schon versuche, jedem gerecht zu werden, aber es ist auch klar, dass nicht jeder alles von mir kriegen kann, wenn es eben zwei Menschen gibt, mit denen ich teilweise über 20 Jahre befreundet bin. Das ist eben wichtiger und findet daher bei mir auch die größte Priorität vor jedem anderen, auch vor vielen meiner Familienmitglieder.

Ich möchte wirklich jedem alles bieten, aber das kann ich leider nicht immer ermöglichen. Wenn ich dann am Ende wirklich Prioritäten setzen muss, dann gehen insbesondere zwei Freunde auf jeden Fall vor allem. Das ist umgekehrt auch so, sodass das nicht nur eine Einbahnstraße ist und das finde ich auch wichtig.

Manchmal muss man Prioritäten setzen und es ist doch normal, glaube ich jedenfalls, dass man langjährige Freundschaften kurzfristigen Freundschaften vorzieht. So denke ich jedenfalls. Immerhin gehe ich mit einigen mehr als 20 Jahre durch das Leben, durch dick und dünn, Dramen und Süchte sowie viele andere Themen. Das bindet ganz anders, als jemand, den ich seit einem Jahr kenne und durchaus als Freund bezeichnen würde.

Das muss aber auch jeder wirklich für sich wissen und ich kann da nur für mich und meine Ansicht sprechen. Wenn ich gerade meinen Freund frage, der meinte auch, dass es im Grunde bei ihm so ähnlich ist. Also ganz alleine sehe ich das nicht so, was aber nicht bedeutet, dass es trotzdem richtig ist.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich gebe zu, dass ich für manche Freunde ganz bewusst bzw. gezielt mehr mache als für andere. Aber das liegt ganz einfach daran, dass ich mich dabei an den Bedürfnissen der einzelnen Individuen richte. Wenn jemand gerade mehr Halt im Leben braucht und mehr Unterstützung, dann bin ich natürlich da und helfe. Wäre ja dann unlogisch und unfair, wenn ich dann alle Freunde gleich behandeln würde. Es steht für mich außer Frage, gerade für die Person mehr da zu sein, die gerade eine schwere Zeit durchmacht.

Eine Freundin zum Beispiel ist eher der Mensch, der immer was für andere macht und dabei selbst zu kurz kommt und andere Bedürfnisse vernachlässigt und hinten anstellt. Da habe ich dann auch gesagt, dass es jetzt Schluss ist damit und dass sie jetzt mal machen soll, was ihr gefällt. Sie verreist demnächst und besucht ihre Familie, wobei ich gleich gesagt habe, dass ich ihre Wohnungskatzen betreue während sie weg ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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