Mit Kollegen morgens schon im Zug quatschen?
Ich begegne morgens auf dem Weg zur Arbeit ziemlich vielen Kollegen, weil wir fast alle mit dem selben Bus oder der selben Schnellbahn zur Arbeit kommen. Manchmal sehe ich schon beim Warten auf den Zug einige Kollegen am Bahnhof verteilt stehen. Ich grüße natürlich, allerdings muss ich sagen, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit für Gespräche fühle. Ich habe gerade erst das Haus verlassen, bin noch etwas müde und will mich erst einmal aufs Büro einstellen. Daher ist mir auch nicht unbedingt danach mit den Kollegen jetzt schon zu reden, es geht ja dann doch wieder nur um die Arbeit. Nicht, dass ich die Kollegen nicht mögen würde, im Gegenteil, auf dem Bürogelände und in den Pausen unterhalte ich mich sehr gerne mit ihnen und wir treffen uns auch oft privat. Doch morgens ist das nichts für mich.
Geht es sonst noch jemanden so? Seid ihr morgens auf dem Weg zur Arbeit auch noch nicht wirklich in der Stimmung auf lange Gespräche mit den Kollegen und wartet lieber, bis ihr beim Büro angekommen seid? Möglicherweise hängt es ja auch einfach davon ab, ob man ein Morgenmensch ist oder nicht. Ich bin morgens ziemlich müde und brauche etwas Zeit, um in Gang zu kommen.
Ja, das kenne ich. Wobei das bei mir gar nichts mit Kollegen zutun hat, wie bei dir wohl auch, sondern mit Mitmenschen und Gesprächen an sich. Das einzige was ich am Morgen sage, ist dass ich von der Dame am Bahnhofscafé einen Kaffee möchte und das reicht mir auch schon.
Je nachdem was so ansteht, rede ich aber doch schon mal mit Kollegen. Vor allem wenn die letzten Arbeitstage sehr anstrengend und aufwühlend waren muss ich auch schon mal mit jemandem reden und da geht es meinen Kollegen auch nicht anders. Das ist dann aber auch nur morgendlicher Frustabbau, damit man in der Arbeit angekommen wieder frisch ist. Das hört sich vielleicht sehr gemein an, so ist es aber eigentlich gar nicht. Man kann sich zwar während der Arbeit oder in der Pause unterhalten, diese Zeit ist aber meistens recht kurz und oft ist man auch nicht alleine, deshalb bevorzuge ich manchmal ein Gespräch mit einer Kollegin in der U-Bahn.
Ich kenne das auch, aber so geht es mir morgens mit allem, nicht nur mit Kollegen. Ich möchte einfach morgens noch etwas meine Ruhe haben, mich etwas ausruhen oder etwas lesen, je nachdem wonach mir gerade ist. Ich habe aber trotzdem kein Problem damit, wenn mich Kollegen unterwegs morgens ansprechen. Ich wäre dann nicht unhöflich oder so, sondern würde natürlich ein Gespräch anfangen. Mir passiert das allerdings selten, auch wenn ich Kollegen schon mal getroffen habe, denn ich denke, es geht vielen so und sie wollen morgens noch nicht so viel reden.
Ich gehe zwar noch nicht arbeiten, aber in die Schule und fahre auch jeden Tag morgens mit dem Bus und treffe dort Mitschüler. Bei mir ist es so, dass ich zuhause morgens noch mit gar niemandem reden mag. Ich mag es auch überhaupt nicht gemeinsam zu frühstücken oder generell irgendjemanden zu sehen. Bei Freunden und Mitschülern ist das dann allerdings schon anders. Mit denen führe ich ja auch sinnvolle Gespräche weshalb ich mich schon freue, wenn ich jemanden morgens treffe.
Auch mir sagt man nach Morgens nicht gerade gesprächig zu sein, was nicht daran liegt, dass ich mein Gegenüber nicht leiden kann. Der Grund liegt darin, dass ich noch nicht richtig wach, sprich unausgeschlafen und somit eher gereizt bin. Daher wünsche ich mir besonders morgens meine Ruhe. Am späten Vormittag kann man mich dann anreden und meine Gesprächigkeit wächst von Minute zu Minute.
Eine andere Möglichkeit unangenehme oder lästige Gespräche zu umgehen wäre mit dem Auto zu fahren, da ist man ganz für sich alleine und kann sich somit voll und ganz auf die Arbeit vorbereiten, ohne dabei in ungewollte und lästige Gespräche verwickelt zu werden.
Also ich habe das Problem eigentlich nicht. Ich wäre sogar ziemlich froh, wenn ich morgens jemanden treffen würde, mit dem ich mich unterhalten könnte, denn dann wäre mir nicht so langweilig und ich wäre abgelenkt und dann wäre ich auch nicht so müde.
Da es keine Möglichkeit gibt zu meiner Arbeitsstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu gelangen, gibt es auch keine Möglichkeit schon auf dem Weg zur Arbeit mit Kollegen zusammen zu treffen und sich mit denen unterhalten zu müssen. Davon abgesehen würde es mir wahrscheinlich aber wenig ausmachen, da wir auch immer etwas Smalltalk halten und das über Themen, die wenig mit dem Job zu tun.
Dass ich aber am Morgen schon gesprächig bin, macht es mir auch sonst nichts aus, schon am frühen Morgen ein wenig zu plaudern. Klar wäre ich kurz nach dem Aufwachen auch nicht sonderlich gesprächig. Aber da ich ja auch noch die Kinder am Morgen habe, stehe ich sowieso immer etwas eher auf und bin beim ersten Kontakt mit meinen Mitmenschen schon so weit, dass es mir nichts mehr ausmacht.
Ich kenne es auch so, dass ich morgens keine langen Gespräche führen möchte. Ich musste für 2 Wochen an einer Schulung teilnehmen. Dorthin bin ich zusammen mit einer Kollegin gefahren, wobei wir mit dem Zug 2 Stunden fahren mussten. An den ersten beiden Tagen, haben wir uns auch noch im Zug unterhalten. Wir fanden es noch gut, dass wir an der Schulung teilnehmen mussten, da wir ja nicht arbeiten mussten. Doch schon danach fanden wir es gar nicht mehr so toll. Wir mussten viel früher aufstehen und waren auch viel später zu Hause, als sonst. Außerdem haben wir uns da jeden Tag 12 gesehen, wenn man die Hin- und Rückfahrt mit rechnet.
Und da gingen uns auch bald die Themen aus. Wir saßen ja nicht nur im Zug nebeneinander, sondern auch bei der Schulung. Wenn wir dann uns morgens am Zug getroffen haben, begrüßten wir uns einfach nur noch. Vielleicht wurde dann noch ein kurzer Satz gewechselt. Sobald wir dann im Zug waren, war Ruhe zwischen uns. Wir waren eher noch halb am schlafen und hatten daher keine Lust noch Gespräche zu führen. Da wollten wir beide einfach unsere Ruhe haben.
Wenn man sich also tagtäglich bei der Arbeit sieht und vielleicht auch zusammen arbeitet, finde ich, dass man sich nicht auch schon auf dem Arbeitsweg unterhalten muss. Gerade morgens, kann es schon nervig sein, wenn man eine Quasselstrippe neben sich sitzen hat. Ich möchte morgens eher noch meine Ruhe haben. In der Arbeit ist ja dann genug Zeit, um sich auszutauschen.
Ich habe bisher erst selten Situationen gehabt, in denen ich mir meinen Arbeitsweg mit Kollegen geteilt habe, was in den jeweiligen Fällen allerdings auch eher eine Fahrgemeinschaft war, die ich angeboten habe und die beinhaltete, dass ich einen Teil des Weges, nämlich den bis zum Haus des jeweiligen Kollegen alleine gefahren bin und ihn dann dort aufgesammelt und mitgenommen habe. Es gab außerdem auch mal eine Zeit, in der ich während meiner Ausbildung mit einer anderen Auszubildenden einen Teil des Rückwegs von der Arbeit nach Hause zusammen zurückgelegt habe. Auf dem Hinweg zur Arbeit bin ich allerdings immer wieder Teile der Arbeitsstrecken alleine unterwegs gewesen, sodass ich nie den kompletten Arbeitsweg mit Kollegen unterwegs war.
Mir geht es allerdings ganz ähnlich wie Dir und auch ich kann nicht sonderlich viel damit anfangen, gleich am frühen Morgen mit Kollegen unterwegs zu sein, mit denen ich mich dann auch noch über die bevorstehende Arbeit unterhalten muss. Einen Teil der Wegstrecke mit Kollegen zurückzulegen, kann ich zwar ertragen und ich empfinde das dann auch nicht als das absolute Grauen, aber lieber ist es mir doch, wenn die Arbeit wirklich erst hinter der Tür zur Firma anfängt und nicht schon auf meinem Weg dorthin.
Wenigstens einen Teil der Wegstrecke zu meiner Arbeit will ich aber wirklich alleine zurücklegen, um erst einmal richtig wach zu werden. Und hierbei handelt es sich grundsätzlich um den ersten Teil der Wegstrecke, denn die ersten Minuten, nach denen ich mein Wohnhaus verlassen habe, brauche ich wirklich noch für mich. Ob ich dann bereits am Bahnhof fit genug und bereit für eine Unterhaltung mit Kollegen wäre, hängt allerdings möglicherweise auch stark von den Kollegen ab. Mir fällt jedenfalls ein Kollege aus meinem vergangenen Arbeitsverhältnis ein, den ich mir sehr gut als morgendlichen Begleiter hätte vorstellen können.
Das ist doch jedem selbst überlassen. Ich treffe selten meine Kollegen in Bus oder Bahn, da ich erstens woanders wohne und zweitens auch zu anderen Zeiten zur Arbeit fahre als meine Kollegen dies tun. Es ist schon zweimal oder dreimal vorgekommen in mehreren Jahren, dass ich mal Kollegen im Bus zur Arbeit angetroffen habe, aber da habe ich auch nicht immer mit ihnen gesprochen. Man muss auch nicht immer reden finde ich und selbst wenn, dann muss man ja nicht zwangsläufig über die Arbeit sprechen finde ich.
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