Klimaveränderung - Auswirkungen auf einen selbst bedenken?
Ich habe vor einiger Zeit mal eine Dokumentation über die Klimaveränderung gesehen und dort wurde auf viele Konsequenzen hingewiesen. Es wurde beispielsweise auch gesagt, dass es mehr Stürme geben wird und vor allen Dingen mehr Fluten. Auch Krankheiten werden sich häufen und wir werden es mit vielen Krankheiten zu tun haben, mit denen wir vorher nicht zu kämpfen hatten.
Eine Bekannte von mir hat vor einiger Zeit eine Wohnung in Köln gesucht und als ich ihr damals von der Dokumentation erzählt habe (eigentlich ganz ohne Hintergedanken), hat sie sich diese auch angeschaut und wollte kurzerhand dann doch nicht nach Köln ziehen, sondern etwas weiter weg vom Rhein. In der Doku war auch gesagt worden, dass besonders die Altstadt von Köln stark von den Fluten betroffen sein wird.
Es wurde auch gesagt, dass man davon ausgeht, dass diese Stadtteile in einigen Jahrzehnten wahrscheinlich aufgegeben werden müssen und auch das Trinkwasser wird in Köln nach solchen Fluten nicht mehr trinkbar sein, weil die Chemiewerke an den Rheinufern möglicherweise nicht auf die Fluten vorbereitet sein werden und so die ganzen giftigen Stoffe ins Wasser gelangen werden.
Das hat meine Bekannte sich offenbar zum Herzen genommen und möchte nicht dort wohnen, wenn es so weit ist. Ich fand die Dokumentation zwar auch sehr ernüchternd, aber letztendlich weiß man nicht, ob sich solche Schreckensszenarien wirklich erfüllen werden oder nicht und deswegen hätte ich meinen Wohnort wahrscheinlich nicht danach ausgewählt.
Wie ist das bei euch, bezieht ihr in die Suche nach einem neuen Wohnort mitunter auch Informationen ein, die ihr wegen der Klimaerwärmung habt oder interessiert euch das weniger? Würdet ihr dennoch in die Nähe eines Flusses oder so ziehen, wenn viele Forscher sich einig sind, dass es bald immer mehr Überschwemmungen geben wird?
Die Überschwemmungsgefahr zu berücksichtigen ist für mich eigentlich selbstverständlich. Bei uns im Studium wird häufiger auf derartige Umweltveränderungen und Katastrophen hingewiesen, sodass ich schon aus Prävention auf so etwas achte und ich keine Dokumentation brauche, die mich darauf hinweist. Ich war auch schon auf Wohnungssuche bei uns in der Unistadt, wobei ich mich explizit danach erkundigt habe, wo hier die meisten Überschwemmungen stattfinden würden. Ich habe auch verlässliche Auskunft von Einheimischen bekommen und hatte nie irgendwelche Probleme.
Es gab letzten Herbst übelste Überschwemmungen hier in der Gegend, in vielen umliegenden Stadtteilen wurde von Überschwemmungen und Überflutungen der Keller berichtet. Hier war eine Wasserhöhe von 20 cm und das auch in Gegenden, die weit weg von irgendwelchen Flüssen und Seen war. Es war so ein heftiger Platzregen, sodass ich das bisher nur selten erlebt habe.
Ich habe von sehr vielen überfluteten Kellern gehört, ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade auf der Arbeit viel zu tun deswegen. Ich habe auch sehr viel Sperrmüll auf den Straßen gesehen, weil beschädigte Möbel eben entsorgt wurden. Bei mir zu Hause oder in der Straße war aber überhaupt nichts überflutet und es gab auch keine Wasserschäden. Das bestärkt mich darin, dass ich eine gute Wahl getroffen habe.
Selbstverständlich ist es mehr als sinnvoll, dass man seine Zukunft weise bedenkt und plant. Man sollte schon einen Plan fürs Leben haben und diesen verfolgen, weil dies viel Sicherheit und Halt gibt. Ich denke jedoch, dass in diesem Fall etwas übertrieben reagiert wird. Ob diese Szenarien wirklich so eintreten werden, kann man ja noch gar nicht wirklich sagen. Zudem muss man ja nicht für immer und ewig in Köln wohnen, sondern kann noch rechtzeitig wieder umziehen.
Ich mache mir als junger Mensch natürlich auch den ein oder anderen Gedanken über die globale Klimaveränderung, welche ja definitiv existiert und auch noch extremer werden wird. Dementsprechend versuche ich auch schon mehr auf meine Umwelt zu achten und beziehe diese großer Veränderung in meine Lebensplanung ein.
Ich rede mir aber keine Katastrophenszenarien ein, weil das Ausmaß des Klimawandels in Wahrheit eben doch noch nicht bekannt ist. Das kann natürlich in beide Richtungen gehen, aber tendenziell würde ich behaupten, dass eher übertrieben wird, was ja vielleicht auch gar nicht so falsch ist. Zudem denke ich schon, dass man sich auf die Veränderungen einstellen und wirksame Gegenmaßnahmen finden wird.
Für mich ist es selbstverständlich nicht unmittelbar in die Nähe von Flüssen zu ziehen. Ich weiß, dass es für meine Stadt Hochwasserkarten gibt, wo dann eben eingezeichnet ist, wo es häufig zu Überschwemmungen kommt. Diese Karte habe ich als Grundlage bei der damaligen Wohnungssuche genommen und habe meine Entscheidung nie bereut. Hier gab es sehr starke Regenfälle die letzten Jahre, aber eine Überschwemmung hatten wir nie - nicht mal im Keller. Also muss ich ja irgendetwas "richtig" gemacht haben.
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