Welches ist der Traumberuf der Kinder heutzutage?

Früher vor 50 Jahren wollten die meisten Jungen Lokomotivführer und die Mädchen Mutter oder Lehrerin werden. Mein Traumberuf war "Schaufensterpuppenherstellerin".

Meine Kinder wollten vor ungefähr 15 Jahren, als sie noch klein waren, Busfahrer, Kioskverkäufer, bzw. "Computerspielezeichner" werden. Über die heutigen Berufswünsche der kleinen Kinder bin ich mittlerweile gar nicht mehr informiert. Was sind die Traumberufe der heutigen Kinder? Was wollen Eure Kinder einmal werden?

Mein Sohn möchte zum Mars fliegen. Er ist sieben Jahre alt. Als er dann aber hörte, dass man in der heutigen Zeit zwar hin fliegen könnte, aber nicht zurück kommen kann, entschied er sich doch für den Mond, das wäre für einen Astronauten weit genug. Er kennt jeden Planeten, jeden Mond eines Planeten, inklusive aller Daten die dazu gehören. Vielleicht macht er später wirklich einmal etwas in diese Richtung.

Meine 15 Jahre alte Tochter möchte entweder Journalistin oder Innenarchitektin werden und will daher auch studieren. Sie schreibt sehr gerne und der Wunsch besteht schon seit der Grundschule. Ich bin sehr gespannt, was später wirklich für ein Beruf vor der Tür steht.

Ich denke, dass es heute ebenfalls noch bei den meisten Kindern so ist, dass sie Polizist, Feuerwehrmann oder Tierarzt werden möchten. Es ist ja nicht so, dass Kinder schon die ganze Zeit irgendwelche Videospiele spielen, zumindest hoffe ich das. Später, wenn die Kinder dann so vielleicht 15 Jahre alt sind, kann ich mir gut vorstelle, dass man sich später beruflich mit Videospielen auseinander setzen möchte.

Ich habe in diesem Alter ebenfalls sehr viel am Computer oder an Konsolen gespielt und damals war es ebenfalls mein Traum, dass ich "Spieletester" werde. Das ist noch nicht lange her und um ehrlich zu sein, würde ich immer noch sofort ein solches Angebot annehmen, wenn ich eins bekommen würde.

Eine meiner Töchter hatte vor zwei Jahren auch die Idee, dass sie zur Polizei möchte. Ihre Schwester meinte nur ganz frech, dass sie dafür nicht schnell genug rennen könnte. Seit einem Jahr überlegt sie nun, ob sie vielleicht in meine Fußstapfen tritt und Journalistin wird. Aber da sie noch keine zehn Jahre alt sind nehme ich die Berufswünsche im Moment noch nicht ernst.

Der älteste Sohn meines Freundes wollte immer den selben Beruf wie sein Vater. Er ist als Traktorist in einer Agrargenossenschaft und sein Sohn ebenfalls. Manches vererbt sich dann doch weiter. Eltern sind eben oft auch Vorbild. Allerdings muss ich sagen, dass ich nie Berufswünsche hatte, welche nicht realisierbar gewesen wären und auch meine Töchter haben da keine Spinnereien.

Nun, meine Tochter möchte Innenarchitektin werden, meine erwachsene Tochter Journalistin, und mein Sohn Schreiner. Eine meiner Töchter wollte aber auch mal Pudel-Frisörin werden, fand ich klasse. Warum mein Sohn Schreiner werden möchte, habe ich mittlerweile auch herausbekommen. Ein Bekannter von uns, welcher bei meinem Sohn sehr beliebt ist hatte früher Schwierigkeiten in der Schule. Er besuchte die Hauptschule, später dann die Realschule, machte dann eine Lehre zum Schreiner, holte das Abitur nach und ist heute erfolgreich in einem Management tätig.

Diese Story hat meinem Sohn, der sehr unter Schule leidet, imponiert. Allem Anschein nach hat er begriffen: der Weg ist das Ziel. Ich hoffe es hilft ihm. Ansonsten wäre ich ja schon glücklich, er würde das Ziel „Schreiner“ als Beruf so anpeilen, dass es ihn halbwegs erfolgreich durch die Schule trägt. Ach ja, …. da fällt mir ein: LKW-Fahrer zu werden könnte er sich auch vorstellen, denn da würde er viel Geld verdienen und hätte in einem LKW ja so etwas wie ein eigenes, kleines Wohnzimmer.

Ansonsten haftet noch folgendes gut in meiner Erinnerung, obwohl es schon Jahre her ist: die damals 8-jährige Freundin einer meiner Töchter antwortete auf die Frage, was sie denn einmal beruflich machen wolle: „Ich werde Politikerin, da verdient man gut.“

Ich glaube im Großen und Ganzen orientieren sich die Kinder zuerst einmal an dem, was sie so in ihrer Umgebung erleben und was für sie als Beruf sehr anschaulich ist. Polizist, Feuerwehrmann, Friseuse, Ärztin, Kindergärtnerin, LKW-Fahrer. Erst später verändert sich das dann wieder.

Und zu guter Letzt sind wir dann alle froh, wenn sie überhaupt etwas ordentlich lernen, womit sich ein Lebensunterhalt decken lässt. Ist es nicht so? Die Zeiten sind doch so schwierig!

Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre alt geworden und wenn man ihn hört und fragt möchte er Feuerwehrmann, Polizist, Müllmann und Busfahrer werden. Von der Feuerwehr ist er seit längerem richtig begeistert. Er ist ständig im "Einsatz". Ich glaube das sind die Typischen Traumberufe für kleine Jungs.

Ich selber wollte früher als Kind immer Tierärztin werden. Mit zunehmenden Alter ist der Wunsch immer weiter nach hinten gerückt und war dann für mich total uninteressant.

Mein Sohn ist 4 und momentan würde er wohl am liebsten "Baumeister" werden, weil Bob der Baumeister seine absolute Lieblingsserie ist. Das wird sicher aber sicher nicht ewig halten. Ich denke, dass Jungs im Kindergartenalter heute noch die selben Traumberufe haben, wie vielleicht vor 30 oder 40 Jahren, also Feuerwehrmann, Polizist usw. Das liegt eben daran, dass das die Berufe sind, die sie beim Spielen hauptsächlich kennenlernen. Wenn sie dann älter sind, interessieren sich die meisten natürlich mehr für moderne Berufe.

Mein erster Traumberuf als Kind war Prinzessin, aber das das kein Beruf ist, wurde mir natürlich auch irgendwann klar. Später waren es Tierärztin, Lehrerin oder auch mal Pilotin oder Astronautin.

Berufswünsche ändern sich doch andauernd. Ich weiß noch, dass ich in der ersten Klasse noch Grundschullehrerin werden wollte, weil ich meine Klassenlehrerin so toll gefunden habe. Mittlerweile bin ich aber erwachsen und es hat mich in eine komplett andere Richtung verschlagen, wobei ich inzwischen der Ansicht bin, dass der Lehrerberuf für mich der falscheste Beruf überhaupt wäre und ich gar nicht die charakterlichen Voraussetzungen für diesen Beruf mitbringen würde.

Mein Sohn, 7 Jahre alt, will später unbedingt zum SEK und das erzählt er schon seit 3 Jahren. Er hat da einige Bücher, wo es um die Polizei und eben auch das SEK geht und das muss ihm so imponiert haben, dass das SEK immer dann kommt, wenn da ganz böse Verbrecher sind, dass er da hin will. Er will dann die schlimmster Verbrecher fangen, damit die keinen Schaden anrichten können.

Meine Tochter, fast 6 Jahre alt, erzählt meistens etwas aus dem sozialen Bereich. Zwischendrin wollte sie mal Notärztin werden, dann den Rettungshubschrauben fliegen und zur Zeit ist es ihr erstmal wieder eher egal.

Aber große Schwankungen gab es bisher bei den beiden nicht. Es waren schon immer Berufswünsche aus dem sozialen Bereich, also Polizei oder Rettungswesen.

Wenn ich mir die Freundebücher meiner Kinder anschaue, hat sich da nicht viel geändert. Da wollen alle kleinen Jungs Feuerwehrmann, Polizist oder Baggerfahrer werden. Kleine Mädchen wollen oft Tierärztin oder Lehrerin werden.

Meine 12 jährige Tochter möchte zur Zeit Modedesignerin werden, auch total typisch für Mädchen in der Pubertät. Vorher wollte sie jahrelang Ärztin werden. Ich glaube nicht, dass das etwas wird, denn sie ist weder künstlerisch begabt, noch kann sie Blut sehen.

Mein 9 jähriger Sohn hat einen sehr genauen Plan von seinem Leben. Er macht Abitur, studiert Physik mit Maschinenbau im Nebenfach und wird dann Astronaut. Auch eher unwahrscheinlich, schließlich gibt es nicht besonders viel Astronauten.

Mein Dreijähriger wird ganz klassisch Baggerfahrer.