Was war das Schlechteste, was ihr jemals gekocht habt?
Man hat ja am Herd nicht nur immer tolle Erlebnisse. Manchmal traut man sich auch an Rezepte, die einfach nur mies sind und fast keiner genießen kann. Ich jedenfalls koche öfter mal was Schlechtes, weil ich eben auch viel Neues ausprobiere und nicht alles davon ist ein Glücksgriff.
Das Schlechteste, was ich jemals zubereitet habe, waren Spieße für eine Party. Es handelte sich um Tortellini-Mango-Spieße. Eigentlich klang das relativ gut im Rezept, aber wie diese Spieße so vor mir lagen, ist mir total schlecht geworden. Alleine der Anblick und Geruch war schon schlimm. Aber geschmeckt hat es dann wirklich nochmal doppelt so schlecht wie vermutet. Das war echt ungenießbar. Was war das Schlechteste, war ihr jemals gekocht habt? Hat das jemand gegessen oder habt ihr es direkt entsorgt?
Ich habe mal ein Rezept nachgekocht, da ging es unter anderem um Nudeln, Fleischstückchen und Aprikosenstücke. An sich klang das ja ganz lecker, aber mir wurde nur schlecht als es fertig vor mir stand und noch schlechter als ich es probieren wollte. Seitdem weiß ich, dass Aprikosen für mich eher zum Nachtisch gehört und nicht in den Hauptgang. Das ist für meinen Geschmack zu exotisch und zu fruchtig. Mit Gemüse habe ich kein Problem, da kann so viel in den Hauptgang wie ich will. Aber Obst eben nicht.
Das was für mich das schlimmste war, was ich je gekocht habe, war nicht das Gericht an sich, sondern dass mir zunächst der Reis angesessen ist, dann das Fleisch teilweise schwarz geworden ist und zum dritten auch noch mein Gemüse zu weich geworden ist.
Das alles geschah, weil ich in der Zeit, als ich am Kochen war, von meinen Kindern abgelenkt worden bin und nicht mehr auf den Herd geachtet habe und somit auch nicht mitbekommen habe, dass all meine Speisen am Anbrennen waren.
Das Schlechteste, das ich jemals gekocht habe, war eine Sprossenlasagne. Ich hatte vor langer Zeit einmal versucht, mich vegetarisch zu ernähren, und bin über eine Rezept für diese vegetarische Lasagne gestolpert. Es hat sich sehr lecker angehört und ich habe die Sprossen sogar selber gezogen. Aber nach dem ersten Bissen hat niemand den zweiten genommen - ich auch nicht. Die Lasagne ist dann auf dem Komposthaufen gelandet. Sie hat nach absolut nichts geschmeckt und war ungenießbar. Noch heute "schwärmen" wir davon.
Ich habe mal ein Currygericht mit Kokos total versaut. Ich weiß nicht, ob das an mir oder am Rezept lag, aber beim probieren musste ich schon wirklich mit meinem Brechreiz kämpfen. Sicherlich lag es an der Würzung, die irgendwie nicht miteinander harmoniert hat, aber es war wirklich widerlich. Ich probiere öfter mal etwas Neues aus und zum Glück war das wirklich auch nur dieses eine Mal, wo es so daneben ging. Bisher konnte ich noch alles irgendwie retten.
Gegen Obst in Hauptspeisen habe ich absolut nichts. Bei vielen asiatischen Gerichten empfinde ich Obst als Bestandteil sogar harmonisch. Das betrifft beispielsweise Aprikosen oder Ananas in bestimmten Soßen. Aber das ist vielleicht auch eine Frage der Gewohnheit. Ich kenne solche Speisen seit meiner Kindheit und empfinde daher an ihren nichts Seltsames.
Das Schlechteste, was ich bisher zubereitet habe, und zwar mit Abstand, war mal etwas, was ich in spätem Kindesalter mit meiner Mutter zusammen fabriziert hatte. An sich war das Rezept in Ordnung. Was es genau war, weiß ich aber übrigens auch gar nicht mehr, nur noch, dass es irgendein chinesisches Gericht mit Shiitake-Pilzen, Soja-Sprossen und einigen Gemüsesorten war. Das, was das Gericht ungenießbar gemacht hat, war die Tatsache, dass meine Mutter versehentlich Zucker anstatt Salz in den Topf gekippt hat. Das Gericht konnte man dann leider wirklich nur noch entsorgen, was schon schade war, denn eigentlich hatte die Zubereitung doch relativ lange gedauert, allein schon, die ganzen Zutaten zu schneiden.
Ich habe mich mal einmal an einem asiatischen Gericht probiert, für das ich Reis, Gemüse und eine Mangosauce gemacht habe. Ich mag es an sich unglaublich gerne, süß und herzhaft miteinander zu kombinieren und mag auch Ananas in asiatischen Gerichten oder auf Pizza richtig gerne. Auch Käse esse ich gerne mit Weintrauben, Melone oder Preiselbeeren zusammen und in Salaten mag ich auch gerne frische Erdbeeren oder Apfel.
Jedenfalls war ich mir also sicher, dass die Mangosauce gut dazu passen würde. Damit das Ganze nicht zu süß wurde, habe ich auch ordentlich Chili reingegeben. Trotzdem konnte ich das im Endeffekt kaum essen, da die Mangosauce eher nach so einer Dessertsauce geschmeckt hat, die man beispielsweise für Eis verwendet. Sie war viel zu süß gewesen. Ich habe dann aber zumindest die Hälfte gegessen und den Rest weggeworfen.
Etwas Ähnliches ist mir passiert, als ich mal eine fertige Süß-Sauer-Sauce aus dem Glas genommen hatte. Die Sauce zählt allerdings natürlich nicht als selbst gekocht. Da ich aber süß-saure Sauce immer gerne mag, habe ich sie zu Reis und Gemüse serviert, musste dann aber fast würgen, weil ich sie so eklig fand. Seitdem kaufe ich überhaupt keine fertigen süß-sauer Saucen mehr aus dem Glas.
An sich ist es eine recht schwierige Frage, was das Schlechteste war, was ich jemals gekocht habe. Ich habe mich in meiner Berufsschulzeit mal gemeinsam mit einer Freundin immer abgewechselt, wenn es etwas zum Essen gab. Dann kam ich mal auf die grandiose Idee, Rindergeschnetzeltes mit Couscous und Datteln zuzubereiten. Da ich damals noch nicht soviel Ahnung von Würzen und Gewürzen hatte, war das Essen entsprechend fad und ich fand es damals echt eklig.
Ich finde es gerade interessant, dass es anscheinend oft die exotischen Gerichte mit süßen Aspekten im warmen Essen sind, die daneben gehen. Eines meiner am wenigsten genießbaren Rezepte ist noch gar nicht so lange her und es war auch Curry. Sogar zwei verschiedene Rezepte, und ich fand beide nicht gut, dabei mag ich sonst sogar das Thai Curry in diesen ekligen Fertiggerichten.
Beim ersten haben die Tomaten aus der Dose zusammen mit dem Garam Masala einen so säuerlich-muffigen Geschmack ergeben, dass es kaum zum Aushalten war, beim zweiten Mal war es dann ein Rezept ohne Tomaten, aber mit Kokosmilch, von der wir das Gefühl hatten, sie läge wie Blei im Magen. Meine Lust noch einmal Curry zu kochen ist gerade am Nullpunkt, echt schade.
Gegessen wurde es aber trotzdem beides. Ein einziges Mal musste ich aber auch schon mal ein ganzes Gericht in die Tonne geben, weil mir da jegliche Erfahrung gefehlt hat, etwas ordentlich zu würzen und eine vernünftige Konsistenz herzustellen. Es ist schon ewig her und stellte einen meiner allerersten Kochversuche nach einem fremden Rezept da, ich glaube, es waren Kartoffeln und Möhren enthalten, was es im Genauen war, weiß ich aber nicht mehr. Am Ende war alles nach stundenlanger Arbeit so verhunzt, dass ich es in den Müll geworfen habe.
Bei mir war es nichts Exotisches, vermutlich weil ich dafür nur Maggi Fix verwende und mich gar nicht erst an Eigenversuche heranwage. Allerdings experimentiere ich gerne mit regionalen Produkten, die gerade Saison haben und daher reichlich, schmackhaft und günstig zu haben sind. In meinem Fall war es Rosenkohl, den wir alle (sogar das Kind) sehr gerne essen und der bisher quasi Gelingsicher war.
Da ich jedoch mal was anderes ausprobieren wollte, produzierte ich nach reichlich Rezeptstudium eine Rosenkohlsuppe. Oft picke ich mir dabei Rezeptteile aus verschiedenen Rezepten zusammen, was schon oft zu seltsamen Endprodukten geführt hat. In diesem Fall war es für mich jedoch ungenießbar. Die Suppe roch meiner Meinung nach abartig, zudem habe ich versucht sie durch immer mehr und mehr Gewürze zu retten, wodurch sie auch immer weiter kochte und am Ende nur noch mehr oder weniger bittere, grüne Pampe in einem riesigen Topf war.
Ich wollte das ganze Gebräu einfach auf den Kompost klatschen, aber mein Lebensgefährte hat es verhindert und 4 Tage an diesem fürchterlichen Zeugs gegessen. Er fand es toll.
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