Für verschiedene Situationen einen Notfallplan erstellen?
Eine Freundin hat doch mit manchen Situationen in ihrem Leben mehr Probleme als andere. Vielleicht es auch an ihren Depressionen. Sie macht es daher so, dass sie für bestimmte Situationen, die anstehen, einen Notfallplan erstellt. Sie schreibt sich dann auf, was sie alles machen könnte, um diese Situation gut herum zu bekommen oder meistern zu können. Eben auch Beschäftigungen und Dinge, die sie dann erledigen könnte.
So steht bald ein Umbau im Haus an und meine Freundin belastet dies, da sie einen regelten Tagesablauf braucht. Außerdem findet sie es nicht so toll, wenn sie dann über Tage oder Wochen fremde Menschen im Haus hat. Nun erstellt sie sich schon einen Plan, wie sie mit der Situation umgehen könnte.
Erstellt ihr euch für manche Situationen auch durchaus eine Art Notfallplan? Gibt euch das durchaus mehr Sicherheit? Oder braucht ihr so etwas gar nicht und fällt euch immer etwas ein, wie ihr euch ablenken oder beruhigen könnt? Findet ihr die Idee generell gut, wenn man Schwierigkeiten damit hat?
Was sollen das dann für Aufgaben und Beschäftigungen sein, wenn Handwerker im Haus sind und alles umgebaut wird? Das verstehe ich nicht. Will sie etwa von zu Hause flüchten und woanders einziehen oder was? Für mich bedeutet ein "Notfallplan" eine Form von Flucht. Wenn man nur stumpf den Haushalt macht während Handwerker im Haus sind ist das für mich kein Notfallplan aber gut. Ich würde es gut finden, wenn du Beispiele für einen Notfallplan nennen könntest. Existieren überhaupt konkrete Beispiele oder hast du das wieder aus Punkt 12?
Ich könnte mir maximal vorstellen, dass besonders vorsichtige Zeitgenossen, oder Leute, die schon negative Erfahrungen gemacht haben, sich überlegen, wie sie in Notfällen vorgehen und auch die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Aber Handwerker im Haus (auch wenn mich Fremde in der Wohnung auch etwas stressen) läuft für mich nicht unter Notfall.
Ich denke da eher an Naturkatastrophen oder auch an einen Vorrat an Kerzen und ähnlichem, falls länger der Strom ausfallen würde. Wenn man schon mal die Erfahrung gemacht hat, dass die Donau durchs Wohnzimmer geflossen ist, finde ich es nachvollziehbar, dass man beispielsweise für den Fall einer Evakuierung alle wichtigen Unterlagen und Papiere und Ähnliches griffbereit aufbewahrt oder sich eine Wasserpumpe für den Keller zulegt.
Aber für Alltagssituationen brauche ich keinen Notfallplan. So gut kenne ich mich mittlerweile schon, dass ich einschätzen kann, welche Situationen mich stressen und was ich unternehmen kann, um damit besser umzugehen.
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