Warum dulden Fahrgäste unmögliches Benehmen?
celles hat geschrieben:Sie befand sich auch nicht hilflos in einer dunklen Nebengasse, sondern in einem Wagon einer Berliner U-Bahn mit mehr als 20 Gästen.
Und was nutzt ihnen das, wenn keiner der 20 Gäste so viel Arsch in der Hose hat, dort ein wenig einzugreifen und wenigstens die Frau zu fragen, ob sie sich bedrängt fühlt? Vielleicht hat die Frau innerlich fürchterliche Angst gehabt, wenn sie nicht mal eingegriffen hat, wenn ihre Tochter bedrängt wird. Ich kann so was nicht verstehen, wenn man da nicht wenigstens fragt, ob alles ok ist.
celles hat geschrieben:Ich habe gesehen, dass diese Frau souverän gegen dieses Migranten, nicht Mann mit Migrationshintergrund, ankonnte. Sie zeigte keinerlei Furcht oder Ekel. Da hätte sicher auch die stabil gebaute Tochter schon mitgeredet. Erst kuschelte sich der Mann an die Frau und sie lehnte ihm ihr Ohr und dann folgte die stämmige Tochter und das Gleiche erfolgte.Außerdem hätte auch die Familie ihre Siebensachen packen können und die U-Bahn verlassen können.
Wenn man stabil gebaut ist, muss man sich also wehren können? Wenn man sich bedrängt fühlt, muss man die Bahn verlassen? Und noch mal die Frage, wenn es kein Migrant, sondern ein Deutscher in Deutschland oder ein Österreicher in Österreich gewesen wäre, hättest du da eingegriffen? Wäre es dir dann aufgefallen? Meinst du, dass nur Migranten sich daneben benehmen?
Ich denke, dass das Ermahnen von Migranten viel gefährlicher ist. Da ist schnell mal ein Messer im Spiel und das will auch niemand näher kennenlernen. Das Benehmen kenne ich eher von Migranten her, aber ich fahre eigentlich nie nach 20 Uhr in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das war das zweite Mal heuer. Das erste Mal war in Wien um 00:20 mit der letzten Flughafenschnellbahn. Die war leer, bis eine Horde an Migranten mit Kinderwägen hereinstürmten, laut im Wagon schrien und irgendwas laut am Handy ansahen, auch wenn es leiser war, als die Musik von der U2 in Berlin.
Ich werde mal Angie sinngemäß deuten und sagen, dass dies ein Schrei sei, diesen Leuten unsere Werte und Benimmregeln darzubringen. Manche wussten ja auch nicht, dass man Ziegen in Berliner Streichelzoos nicht schächten darf und unsere Nachbarn über uns wussten nach 6 Monaten Mediation immer noch nicht, dass man Kinder nicht nach 22 Uhr durch die Wohnung laufen lassen soll.
Auch Österreicher laufen mit Messern in der Tasche herum und auch Deutsche machen das und sicher hat man auch eine gewisse Scheu vor Fremden. Aber von Vornherein sagen, dass man das Verhalten von Migranten kennt ist einfach fremdenfeindlich und das ist hier im Forum hoffentlich auch nicht gerne gesehen.
Meinst du, dass es keine heimischen Menschen gibt, die ihre Kinder abends nach 22 Uhr nicht in der Wohnung umher laufen lassen? Was soll daran so schlimm sein? Kann man Kinder anbinden und nicht jedes Kind kann durchschlafen. Meine Kinder haben das zwar nicht gemacht, aber dass man Menschen sagen will, wann sie ihre Kinder ins Bett bringen müssen und wann sie nicht mehr herumlaufen dürfen ist schon krass.
Ich würde an deiner Stelle auch mal selbstkritisch sein und mich fragen, ob ich über alles und jedes meckern muss und mich beschweren muss. Mit Reden ist es oft auch schon getan ohne dass man gleich herumschreien muss, was alles schief läuft. Man sagt ja nicht umsonst, wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es wieder raus. Ich bin immer noch der Meinung, dass man mit Abstand die Frau hätte fragen können, ob alles ok ist. Du musst ja nicht direkt mit dem Menschen reden, der die Frau bedrängt hat. Aber der Frau nützen keine 20 Fahrgäste, die weg schauen.
Nachtruhe ist um 22 Uhr und Kinder haben da schon im Bett zu sein. Wenn man meint, dass seine Kinder in der Schule ruhig schlafen könnten, da man erst so um 3 Uhr ins Bett geht, kann man das gerne mit der Polizei diskutieren. Das ist krass, was Du schreibst, dass man seine Kinder nächtens herumlaufen lassen soll und ihnen keine Grenzen setzen soll. Leg Du Dich mal ins Bett, wenn ober Dir drei bis fünf Kinder über den Parkett laufen und mit Dingen herumwerfen.
Ich und meine Freunde sind nach 21 Uhr überhaupt nirgends herumgehupft. Schlimm ist es echt, egal wen, als Baby bis hinauf bis zu 10-jährigen an ein Nachtleben zu gewöhnen. So kann sich kein Kind irgendwo ausgeschlafen fühlen und konzentriert sein, Vielleicht musst Du ja erst um 10 Uhr aufstehen und dann einfach nicht so viel tun. Man muss auch nicht alles umpauschalisieren und irgendwo krampfhaft andere Beispiele suchen. Natürlich soll man auch nicht alles auf irgendwelche Migranten schieben.
Dass sich Einheimische nicht benehmen können, mag schon sein, aber ich habe hier noch keine Erfahrungen gemacht, weil ich nicht nachts herumstreife. Wenn bei Deutschen viel Bier und Ähnliches fließt, ist es auch auf Ausflugsschiffen zum Fremdschämen. Komischerweise muss man nur ganz vorsichtig sein, wenn man vor allem mit anderen Kulturen nicht so gute Erfahrungen gemacht hat.
Ah, der Österreicher an sich ist also ein Muster an Vorbildlichkeit? Nur die Deutschen sind peinlich? Coole Weltsicht! Du solltest dringend in Österreich bleiben, immerhin hast du an jedem anderen Land und seinen Einwohnern massiv etwas zu meckern. Warum gibst du Geld für Reisen aus, wenn es für dich doch sowieso immer nur ärgerlich ist?
Und zur Busfrage. Du hast tausend Ausreden, warum du nicht helfen wolltest, musstest oder konntest. Und du findest dein Verhalten vollkommen in Ordnung. Warum kritisierst du dann die anderen Fahrgäste? Die haben nicht anderes getan als du und bei dir ist es deiner Meinung nach in Ordnung. Gelten für andere andere Maßstäbe?
Außerdem finde ich deine Forderungen reichlich vermessen. Nur weil du um 22 Uhr im Bett liegst, müssen das andere noch lange nicht tun. Ich durfte als Kind selbst in den verstaubten Siebzigern mal länger aufbleiben. Leben und leben lassen, Celles. Nicht jeder ist vollkommen humorlos, immer auf Krawall gebürstet und immer unzufrieden. Nur weil du das brauchst, gilt das nicht für jeden.
Die Frau wurde ja auch nicht angegrabscht und man sieht schon, ob sich gleich wer in die Hose macht oder nicht. Außerdem hat jeder die Chance, aufzustehen und zu gehen. Ich habe auch schon Mädchen gesehen, die sich in Frankreich mit einem Drogensüchtigen in der Früh gut amüsiert haben. Wenn der dann auszuckt und mehr will, liegt es wohl auch an Mangel des gesunden Menschenverstandes.
Wenn jemand in anderen Zuständen sind, dann sollte man wissen, dass man niemanden reizen oder aufmuntern sollte. Man kann sich dezent entfernen oder kurz zurück reden und sich zum Schein höflich verabschieden. Wenn ich mich bei dieser Frau eingemischt hätte, hätte sie sicher gesagt, dass ich mich nicht einmischen soll und dass der Mann eh harmlos wäre. Solange nichts passiert, was schon einem Delikt entspricht, fühle ich mich für andere auch echt Null zuständig.
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