Quereinsteiger als Lehrer didaktische Katastrophe?

vom 10.06.2018, 07:32 Uhr

Es herrscht in vielen Teilen des Landes ein akuter Lehrermangel, sodass man stellenweise schon dazu übergegangen ist, unter bestimmten Voraussetzungen Quereinsteiger als Lehrer zu beschäftigen. Diese sollen dann quasi in einem Crash-Kurs die Didaktik und Pädagogik schnell lernen und dann ihrer Arbeit als Lehrer nachgehen.

Nun habe ich schon häufiger die Kritik gelesen, dass diese Quereinsteiger zwar fachlich kompetent sein sollen, aber didaktisch eher eine einzige Katastrophe wären. Ich selbst hatte nur einen Lehrer als Quereinsteiger und das war ein Chemiker. Der war didaktisch sehr gut und der Unterricht hat viel Spaß gemacht. Daher bezweifle ich, ob man das wirklich pauschalisieren kann. Wie sind da eure Erfahrungen und Beobachtungen zu diesem Thema?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es ist doch immer so, dass nicht jeder automatisch alles gleich nach einem kurzen Kurs kann. So etwas muss einem entweder liegen oder man muss es sich erarbeiten und der zweite Teil dauert natürlich seine Zeit. Ich hatte keinen Unterricht bei einem Quereinsteiger, wobei man sich das ja einfach nur mal für sich vorstellen muss. Entweder man kann so etwas oder eben nicht und dann kann so ein kurzer Kurs nichts daran ändern, wohl aber die Erfahrung der Jahre, die man in dem Beruf arbeiten wird. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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