Öfter Suppe essen, wenn man dazu neigt, zu wenig zu trinken?
Sehr viele Personen haben ja das Problem, dass sie über den Tag verteilt zu wenig trinken. Viele vergessen es einfach, zu trinken, weil sie einfach nicht so viel Durst verspüren. Dabei ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das muss ja aber nicht nur ausschließlich durch das Trinken erfolgen. Auch mit vielen Speisen kann man viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Ich habe nun irgendwo den Tipp gelesen, dass Personen, die zu wenig trinken, öfter mal eine Suppe und zwischendurch viel Obst und Gemüse essen sollen. Somit soll man viel Flüssigkeit zu sich nehmen können, ohne viel trinken zu müssen.
Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Immerhin müsste man dann ja ziemlich oft Suppe essen, damit man eben nicht nur an einem Tag, sondern dauerhaft viel Flüssigkeit aufnimmt. Außerdem habe ich persönlich dann wiederum nicht so viel Durst, wenn ich eine Suppe esse und von daher gleicht sich das bei mir eher aus. Würdet ihr öfter Suppe essen, nur um genügend Flüssigkeit zu euch zu nehmen?
Prinzessin_90 hat geschrieben:Außerdem habe ich persönlich dann wiederum nicht so viel Durst, wenn ich eine Suppe esse und von daher gleicht sich das bei mir eher aus.
Wer sagt denn, dass Suppe das Trinken fördern soll, in dem man mehr Durst dabei bekommt? Die Suppe ist doch das Trinken in dem Sinne, nur dass sie eben gelöffelt bzw. getrunken wird. Ich verstehe deine Logik in diesem Punkt überhaupt nicht.
Es würde für mich aber auch nicht in Frage kommen, dass ich jeden Tag eine Suppe esse, nur weil ich zu wenig Flüssigkeit bekomme. Wenn ich zu wenig trinke, dann esse ich bewusst Sachen, die den Durst fördern. Das können Salzstangen sein, Laugenstangen, aber auch Zwieback oder etwas anderes Trockenes. Das hilft bei mir enorm.
Durch manche Suppen bekommt man schon ein vermehrtes Durstgefühl, gerade wenn darin sehr viel Salzt enthalten ist. Schaut man sich die fertigen Packungen an die nur noch mit Wasser vermischt werden, dann ist der Salzgehalt darin nicht unwesentlich und das regt durchaus zum anschließenden Trinken an, wenn man diese zu sich genommen hat. Auch andere fertige Suppen aus der Dose sind in dieser Hinsicht kein Stück besser.
Suppe ist aber auch nicht gleich Suppe. Es gibt auch entsprechenden Suppen, die weniger Wassergehalt haben dafür mehr Gemüse. Auch Cremesuppen mit Sahne und sonstigen weisen weniger Wasser insgesamt auf, als man sich auf den ersten Moment her denkt. Auch wenn das ganze stark eingekocht wird, dann weicht das Wasser aus der Suppe. Von daher kann das bei einer klaren Suppe funktionieren, aber der dicken Kartoffelsuppe dann doch eher weniger. Gerade wenn dann noch jede Menge Salz mit ins Spiel kommt, dann zählt eher das Trinken was dabei eingenommen wird und im Anschluss an die Speise.
Dann liegt es offensichtlich an meinen Kochkünsten. Denn ich koche Suppen immer selbst und frisch, diese Fertigsuppen kommen mir nicht ins Haus. Auch koche ich Suppen mit wenig Salz und Cremesuppen gibt es bei mir auch nicht, da ich eher klare Suppen bevorzuge, wo viel Wasser enthalten ist.
Ich kann es schon verstehen, dass dazu geraten wird, aber auch wenn ich gerne Suppe esse, könnte ich mir doch nicht vorstellen, täglich Suppe zu essen, um die Menge an Flüssigkeit so zu erhöhen, die ich zu mir nehme. Da finde ich es doch sinnvoller, die Flasche so hinzustellen, dass man sie sieht und sich dann zu zwingen, auch immer wieder etwas zu trinken. Natürlich kann man auch immer mal eine Suppe essen, aber so wahnsinnig viel Flüssigkeit ist das doch oft auch nicht.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht so recht daran, dass man mit zahlreichen Suppen im Speiseplan seinen Flüssigkeitshaushalt wirklich relevant aufbessern kann. Vielleicht mag das im Ansatz auf klare Suppen wie Brühe mit etwas Einlage zutreffen, aber wenn ich jetzt an Cremesuppen oder Eintöpfe denke, dann bestehen diese größtenteils aus püriertem Gemüse und werden mit dickflüssigeren Basiszutaten wie Sahne oder Milch gestreckt. Ob ich das gleiche nun als festes Gemüse am Stück auf dem Teller habe oder mit dem Löffel in zerkleinerter Form zu mir nehme, macht für den Flüssigkeitsgehalt keinen großen Unterschied.
Noch dazu werden Suppen meistens sehr kräftig gesalzen und gewürzt und lindern auf diese Art und Weise natürlich keineswegs das Durstgefühl, sondern steigern es höchstens noch. Zwar hat das den positiven Effekt, dass man vielleicht mehr trinkt, weil man durch die Suppe durstig wird, aber dann hat man an dieser Stelle eine Verfälschung der ursprünglichen Annahme.
Was mir eher dabei hilft, ausreichend über den Tag zu trinken, ist, zu jeder Hauptmahlzeit auch konsequent ein großes Glas Wasser oder andere Flüssigkeit zu servieren. Mit einem 0,4- bis 0,5-Liter-Glas zum Frühstück, Mittag- und Abendessen kommen wir damit schonmal nah an die 1,5-Liter-Marke heran, die man ja mindestens erreichen sollte; und wer sich zwischenzeitlich noch etwas an den Arbeitsplatz oder neben den Schreibtisch stellt, der schafft auch leicht mehr.
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