Trotz Aufkleber bekommen wir immer wieder Werbeflyer

Der Supermarkt gibt das dann an den Verteilerring weiter und der jeweilige Verteiler bekommt eine Verwarnung. Sollte so etwas öfter vorkommen, kann dieser dann auch gefeuert werden.

Bei mir ist es so, dass ich einen Aufkleber angebracht habe, der darauf hinweist, dass ich keine Werbung erhalten möchte. Bisher hat das auch wunderbar geklappt und ich denke mal, dass bleibt auch so. Es gab mal einen Tag, an dem sich ein Werbefleyer im Briefkasten befand. Ich weiß nicht mehr genau, was für ein Werbefleyer das war, aber ich glaube er war vom Supermarkt aus dem Nachbarort. Hieraus habe ich aber kein Drama gemacht und den Werbeflyer entsorgt und Ruhe war. Es ist aber auch so, dass ich in einer sehr ländlichen Gegend wohne. Hier rennt keiner von irgendwelchen Pizzabuden herum und verteilt Flyer. Da bin ich auch recht froh darüber.

Es ist absolut richtig den Herrschaften mal auf die Finger zu klopfen. Wenn der Einwurf von Werbung nicht gestattet wird, dann hat man sich gefälligst daran zu halten. Wenn dies bei mir ebenfalls dauernd vorkommen würde, würde ich auf jeden Fall mal bei der Pizzabude anrufen und das sachlich klar machen. Wenn es dann immer noch so weiter geht gibt es andere Schritte, die man gehen kann und die auch zum Erfolg führen, aber das muss ja nun auch nicht sein. Das sind solche Probleme, die die Welt eigentlich nicht braucht und absolut nicht nötig hat. Rachsüchtig kann jeder sein. Ob er das an eurer Tür auslebt ist die andere Frage. Ich würde es an deren Stelle aber nicht tun, da der erste Verdacht nach dieser Geschichte wohl auch auf sie fallen würde.

Zu Zitronengras Meinung sage ich, dass die Postfächer bei uns im Haus überquellen. Die Werbung steckt irgendwie im Postfach. Das ist so ein Denken wie oh, der Pizzabote hat schon eines hineingesteckt, da macht ja mein Flyer auch nicht das Kraut fett oder der Dritte sagt, oh, da sind schon zwei drinnen, da kann mein Flyer auch schon keinen Unterschied mehr machen. Wenn ich in den Flur komme, sehe ich jeden Tag, dass Tür 5,8,12 usw. schon etliche Tage nicht mehr daheim waren.

Neben einer schiefen Optik und einem Blätterwald, der nachher oft von den verärgerten Empfängern einfach auf den Flur das Hauses geknallt wird, sieht jeder noch so unbegabt Einbrecher, dass auf Tür 5 und 6, die nicht zu Hause sind, im Stockwerk ungestört Einbrüche möglich sind. Oft räume ich den ganzen herumgestreuten Flyerkram in das Altpapier, darf also noch hinter den Austeilern herräumen. Ich kann auch so bei Radfahrern argumentieren, die ebenso wenig die Einbahn achten und dort halt auf den Gehsteigen fahren. Bei einem Einbruch würde ich genau diesen Verteilern mit allen Rechtsmitteln die Hölle heißmachen und auf Ersatz der gestohlenen Werte pochen, weil sie trotz Verbots, diese krummen Figuren dank ihrer unnötigen Flyer auf eine leere Wohnung aufmerksam gemacht hatten.

Bei einem Einbruch würde ich genau diesen Verteilern mit allen Rechtsmitteln die Hölle heiß machen und auf Ersatz der gestohlenen Werte pochen, weil sie trotz Verbots, diese krummen Figuren dank ihrer unnötigen Flyer auf eine leere Wohnung aufmerksam gemacht hatten.

Jeder hat Anrecht auf eine eigene Meinung. Einen größeren Postkasten kaufen geht nicht, weil die von der Post vorgegeben sind und es sind Schlitzpostkästen für 24 Hausbewohner. Diese mussten wir nehmen und sie sind auch Eigentum der Österreichischen Post. Dort hängt alles heraus, was nicht ordentlich reingeschoben wird. Die armen, schlechtbezahlten Austeiler stecken die zu 30% weit hinein. Wenn die das wenigstens total einwerfen würden, sähe es nicht so schrecklich aus und es würde nicht jeder sehen.

In Wien kommen täglich 2-5 Prospekte. In manchen Häusern ist man von der Hausverwaltung so weit gegangen, dass es vor der Haustüre Fächer für solchen Werbemüll gibt und nur dort Material hinterlegt werden darf. Passiert das trotzdem drinnen, wird das Unternehmen kontaktiert, verwarnt und bei wiederholtem Misshandeln mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt.

Ich denke, ich werde das bei der nächsten Versammlung vorschlagen und dann ist den rücksichtslosen Verteilern ein Riegel vorgeschoben und sie können ihr Material in Plastikfächer vor der Wohnhauseingangstür ablegen. Dort weiß auch dann niemand, ob der von Tür Nummer 6 zu Hause ist oder nicht und dieser Blätterwald, der aus den genormten Fächern Tag für Tag herausguckt, ist auch am Flur beendet.

Uns stört die Werbung gar nicht so sehr. Wir haben deshalb auch keinen Aufkleber an unserem Briefkasten. Wir nutzen die Werbung sogar um uns zu informieren wann es wieder gute Angebote gibt. Ich glaube aber auch, das es gar nicht so einfach wäre das durchzusetzen. Einige Nachbarn von uns beschweren sich auch immer, dass sie trotzdem Werbung bekommen auch wenn sie es nicht wollen.

Wir kommen aber auch sonst mit der Werbung sehr gut zurecht. Es ist bei uns auch nicht übermäßig viel, und wenn sie uns einmal nicht interessiert, dann werfen wir sie einfach direkt in dem Müll. Aber ich halte von den Aufklebern nicht, denn sie bringen ihnen sowieso oft nichts. Viele Postboten ignorieren das einfach. Ich würde aber gar nicht erst versuchen das ganze bis vor Gericht zu bringen. Es würde auf beiden Seiten nur verlieren. Es würde außerdem sehr teuer werden.

Bei uns ist das noch immer so, das in erster Linie Pizzadienste, Aufsperrdienste oder exotische Restaurants dieser Aufkleber einfach ignorieren und wir noch immer Reklame von diesen Unternehmen in unserem Briefkasten vorfinden. Wir haben aber auch noch nie dort angerufen, um zu sagen, dass wir diese Art von Reklame einfach nicht haben wollen.