Spielebericht: Ikariam
Ich spiele seit einiger Zeit Ikariam und da ich ziemlich viel Spaß dabei habe möchte ich dieses Spiel mal näher vorstellen.
Ikariam ist ein, in seiner Grundversion, kostenloses Browsergame und zählt zu dem Genre der Strategiespiele, spielt in einer antiken Fantasiewelt. Man beginnt auf einer Insel die neben der überall verfügbaren Ressource Baumaterial über eine der vier übrigen Ressourcen Wein, Marmor, Kristall oder Schwefel verfügt. Nun ist es an der Zeit die eigene Stadt, zu Beginn bestehend aus einem Rathaus, nach und nach mit nützlichen Gebäuden auszubauen, hierzu verfügt man über insgesamt dreizehn weitere Bauplätze, wobei in paar dieser Bauplätze bereits bestimmten Gebäuden (zum Beispiel der Stadtmauer oder dem Handels- beziehungsweise Militärhafen) vorbehalten sind.
Darüber hinaus können alle Gebäude in ihrer Stufe erhöht werden, was deren Effizienz erhöht. So kann man mit höherer Stufe des Kontors den eigenen Handelsradius erhöhen, mit besser ausgebautem Lagerhaus mehr Ressourcen lagern und je höher die Stufe des Rathauses ist, umso mehr Bürger kann man unterbringen, was sich auch optisch bemerkbar macht. Letzteres dient auch der Klassifikation der Stadt. In der Inselansicht kann man dann seine Arbeiter der Beschaffung der Ressourcen zuteilen, sofern diese nicht schon innerhalb der Stadt in der Forschung tätig sind oder zum Militärdienst einberufen wurden.
Das Militär stellt ebenfalls einen gewissen Teil der Spielewelt von Ikariam dar, denn die eigenen Städte müssen auch gegen Angriffe und Plünderer geschützt werden. Hierzu benötigt man neben Bürgern natürlich auch Rohstoffe wie Baumaterial und Schwefel, um die verschiedensten Soldatentypen wie zum Beispiel Steinschleuderer, Schwertkämpfer oder sogar Schützen zu erstellen. Da alle Soldaten, wie der Name schon sagt, auch bezahlt werden wollen, darüber hinaus auch Arbeiter gerne in Lohn und Brot stehen, sollte man auch immer einen Blick auf die Finanzen werfen.
Zum einen ermöglicht dies ein gesonderter Menüpunkt der die Bilanzen aller Städte sowie eine Gesamtbilanz präsentiert, zum anderen hat man auch bei der Zuteilung von Arbeitskräften immer einen Überblick über die Einnahmen der Stadt, oder bei Überschreitung derer auch Ausgaben.
Um das Portemonnaie dennoch nicht ausbluten zu lassen bietet sich, neben der Erhöhung der Rathausstufe, was die Einwohnerzahl und automatisch die Steuereinnahmen erhöht, auch der Handel mit anderen Spielern an. So kann man überschüssig erwirtschaftete Waren gegen bare Goldmünze oder auch andere Waren tauschen. Da man diese Handelspartner bei der Stange halten sollte, oder wenn man gemeinsame Interessen verfolgt, kann man nach dem Bau einer Botschaft eine Allianz gründen oder einer Allianz beitreten.
Hat man einmal genügend Ressourcen erwirtschaftet kann man nach dem Bau eines Handelshafens und dem Kauf von Handelsschiffen in der Weltansicht neue Kolonien Gründen und somit nach und nach selbst den Bedarf der unterschiedlichen Ressourcen decken, über die man bislang nicht selber verfügte und sich so nach und nach ein kleines Kolonialreich aufbauen.
Für alle diejenigen, die dieses Spiel gänzlich in seinen Bann zieht, kann man, wie bei allen anderen Browsergames auch, für echtes Geld ein paar nette, zusätzliche Inhalte erwerben, die jedoch nicht zwingend erforderlich sind um das Spiel in vollen Zügen genießen zu können.
Mein Fazit: Ein mit niedlichen Grafiken inszeniertes, übersichtlich strukturiertes MMO-Browsergame mit einem hohen Spassfaktor, dass durch eine leichte Spielbarkeit und verhältnismäßig hohe Flexibilität besticht. Dank der zum Teil langen Zeitspannen, in denen etwas passiert, kann man auch mal getrost das Spiel Spiel sein lassen und sich den wichtigeren Dingen des Lebens widmen, eine viertel Stunde täglich reicht vollkommen aus um sich.
Dank der bereits erwähnten Übersichtlichkeit, auf den aktuellen Stand der Dinge in den eigenen Städten, der eigenen Allianz und der restlichen Welt zu erfahren, Bauaufträge zu verteilen, Schiffe zu versenden und Folgen erfolgreicher eigener und hoffentlich weniger erfolgreicher gegnerischer Angriffe zu erfahren. Vor allem aber schlägt die Balance zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Inhalten sehr zu Gute, da letztere eher dem erweiterten Spielspaß und noch besserer Übersicht dienen und nicht, wie es oft der Fall ist, das Spiel erst einmal spielbar machen.
Sollte ich damit ein wenig Interesse geweckt haben, schaut doch einfach selbst mal rein, unter ikariam.de könnt ihr euch noch einmal eine Tour ansehen oder gleich anmelden und euer antikes Imperium aufbauen.
Ich muss sagen, dass du tatsächlich mit deinem Beitrag mein Interesse für dieses Spiel geweckt hast. Ich habe eben einmal geschaut und das Spiel gibt es noch immer und erfreut sich wohl nach wie vor großer Beliebtheit. Die Zeit, in der das Spiel spielt, interessiert mich sehr und besonders freut es mich, dass auch die griechischen Götter eine Rolle zu spielen scheinen. Ich kann mir definitiv vorstellen, dieses Spiel auch mal selber zu spielen.
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