Bücher nach Studium behalten oder verkaufen?

vom 15.10.2013, 17:02 Uhr

Viele brauchen ja Literatur fürs Studium und einiges muss man auch einfach aus dem Buch auswendig lernen. Nun frage ich mich allerdings, ob man die ganzen Bücher nach der Uni und nach dem Abschluss behalten sollte oder ob es nicht besser ist, wenn man sie verkauft. Sie bringen ja nur Geld, wenn man sie gleich verkauft, weil alte Ausgaben nach 10 Jahren ja kaum einer mehr haben will.

Und ich kenne einige Leute, die nie wieder in eines ihrer Unibücher geschaut haben und die sind dann fleißig vor sich hin gestaubt. Nach der Uni wird man ja sowieso erst einmal praktisch tätig sein. Eine Freundin von mir meinte allerdings, dass sie dann immer mal nachschlagen will, wenn ihr in der Praxis etwas komisch vorkommt und wo sie meint, dass sie das in der Theorie anders gelernt hat. Bringen wird ihr das meiner Meinung nach aber auch nicht viel, weil Theorie und Praxis sich eh oft unterscheiden.

Und wenn, dann möchte ich ja auch die neuste Ausgabe von etwas haben, damit ich auf dem Laufenden bin. Also würde ich ja fast dazu tendieren und die Bücher verkaufen und wenn ich in 5 Jahren nochmal eines brauche, dann lege ich mir eben die neuste Ausgabe noch einmal zu.

Wie handhabt ihr das oder wie würdet ihr das machen? Bücher behalten, auch wenn man sie vielleicht nicht braucht, oder verkaufen, weil sie dann noch Geld bringen? Und von dem Geld kann man sich ja auch neue Fachliteratur kaufen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich finde, dass es auf das Buch ankommt. Nicht alle Bücher aus dem Studium taugen als Nachschlagewerk im Beruf. Also einen Teil kann man sicher verkaufen und damit Studienanfänger erfreuen. Man selbst hat sich ja auch gefreut, wenn man mal ein Buch billiger bekommen hat. Aber wenn es sich um ein Standardwerk handelt, in das man immer mal wieder reinschauen kann, spricht meines Erachtens nichts gegen ein Behalten.

Sich die neueste Ausgabe zu kaufen, wenn man mal etwas Nachschlagen will, ist etwas kurz gedacht. Schnell nachschlagen sieht nämlich anders aus als das Buch zu finden, zu bestellen und zu warten, bis es endlich ankommt. Ich würde dann eher neue Ausgaben kaufen, wenn ich merke, dass ich das Buch tatsächlich ab und zu benutzt habe.

Sicher unterscheiden sich Theorie und Praxis immer mal wieder, aber man hat nicht umsonst irgendwann mal die ganze Theorie lernen müssen. Wenn sie sich so unterscheiden würden, dass man nichts nachzuschlagen braucht, hätte man nie Theorieunterricht haben müssen. Und sich alles merken, kann man ja auch beim besten Willen nicht. Solange man weiß, in welchem Buch man nachschauen muss, ist doch alles gut. Wenn dann das Buch auch im Regal steht.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Wenn du die Bücher nicht als Andenken behalten möchtest, würde ich sie möglichst schnell verkaufen. Denn - wie du schon sagst - je älter sie sind, desto weniger bekommst du dafür.

Ich hatte meine Bücher damals nicht verkauft, weil ich dachte, dass ich sie vielleicht noch mal gebrauchen könnte. Ich habe allerdings ein Fach studiert, wo man nicht so viele Bücher brauchte. Es waren hauptsächlich Vorlesungsmitschriften, mit denen man lernte. Später habe ich die Bücher dann zum Altpapier geworfen. Sie waren schon zu durchgearbeitet, kommentiert und zerfleddert, um sie noch verkaufen zu können.

Es hängt natürlich vom Studienfach ab, ob du die Bücher später für deinen Beruf gebrauchen kannst. Juristen können sie wahrscheinlich später eher verwenden als Informatiker, wo die Entwicklung viel rasanter voranschreitet.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe mir ja auch immer vorgenommen, dass ich wieder in meine Bücher schauen werde, die ich zum Studium gebraucht habe, wenn ich etwas nachschlagen möchte, weil mir etwas komisch vorkommt oder weil ich es einfach nicht mehr weiß.

Aber man macht es nicht mehr. In Bücher vom Grundstudium, wo ich sehr viel über Chemie, Physik und Biologie gelernt habe, habe ich seit Abschluss des Studiums kein einziges Mal mehr hinein geschaut. Ich habe dieses Wissen seither nie wieder gebraucht und somit auch nichts aus den vorhandenen Büchern. Trotzdem habe ich sie noch bei uns im Keller gelagert, wie auch meine Bücher vom Hauptstudium.

In eines dieser Bücher habe ich tatsächlich schon ein- oder zweimal hinein geschaut. Mehr aber vermutlich nicht. Diese Bücher sind sehr viel interessanter, aber im Prinzip braucht man so genaues Wissen, wie es darin vorkommt und was man vielleicht nicht mehr weiß, auch wiederum nicht mehr. Zudem hat man auch eigentlich gar nicht mehr die Zeit und Lust darin herum zu blättern, so dass ich all diese Bücher eigentlich getrost entsorgen könnte.

Aber ich mache es nicht, weil sie einfach doch Sicherheit geben, wenn man doch etwas nicht weiß, was man unbedingt wissen möchte. Dann kann man immerhin noch nachschlagen. Man weiß, dass die Bücher da sind und man weiß, dass es rein theoretisch möglich wäre etwas nachzuschlagen. Aber im Prinzip würde das sicherlich auch anders über das Internet oder sonst irgendwie funktionieren und man hätte die gewünschte Information vielleicht viel einfacher, wie wenn man noch umständlich Bücher im Keller suchen muss und dann auch noch das, was man sucht.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Manche Bücher, bei denen die Aktualität nicht so wichtig ist und man die Bücher zumindest gelegentlich benötigt, kann man sicher behalten. Wenn es um grundsätzliche Dinge geht, bei denen es nicht so häufig Neuerungen gibt, reicht eine etwas ältere Ausgabe. Die Bücher, die sich mit dem Gebiet befassen, in dem man arbeitet oder arbeiten möchte, sollten auf dem aktuellen Stand sein. Ich finde es wichtig, dass man sich über neue Erkenntnisse in seinem eigenen Fachgebiet fortwährend informiert und da nicht hinterherhängt.

Die meisten Bücher kann man nach dem Studium sicher verkaufen. Ich würde das dann auch zeitnah tun, damit sich die Bücher noch gut verkaufen lassen. Wenn die Auflage schon überholt ist, vielleicht schon seit längerer Zeit, lassen sich die Bücher auch nicht so gut verkaufen, weil die meisten Studenten aus verständlichen Gründen auf der Suche nach der aktuellsten Ausgabe sind.

Wenn man sich nicht sicher ist, ob man ein gutes Fachbuch verkaufen soll oder es behalten möchte, würde ich es eher behalten. Wenn man fertig ist mit dem Studium, steht ja auch bald der erste richtige Job an und da ist es dann vielleicht auch nicht mehr so wichtig, noch ein paar Euro mit dem Verkauf der Bücher zu verdienen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Gesetzestexte kannst du ganz selten noch an andere Studenten verkaufen. Ich brauchte im BWL-Studium verschiedene Ausgaben vom BGB und HGB, weil sich in dem Zeitraum immer mal was geändert hat. Die hebe ich persönlich aber trotzdem auf, denn wir es auch bei Juristen so schön heißt: Du musst nicht wissen, was in den Gesetzen drinsteht, sondern nur wissen, wo du es findest! Andere dicke Schinken, je nachdem, wie du sie malträtiert hast, mit Textmarker, Bleistift und Co., kannst du locker weiterverkaufen.

Jedenfalls wurde uns gesagt, dass wir die Basics beigebracht bekommen und dann im Job eh noch mal das Wichtigste beigebracht bekommen. Wenn es neue Auflagen gibt, ist es natürlich nicht mehr so einfach, da die Dozenten und Professoren ja gerne auf die aktuellste Auflage verweisen. Einigen Studenten ist das egal, besonders bei Literatur, wo ein Buch mal locker 40-80 Euro oder mehr kosten kann.

Das Gefühl, "das könnte ich noch mal gebrauchen", sollte auch abgeschaltet werden. Lieber alles raushauen und wenn du nach dem Studium doch noch mal etwas nachschlagen möchtest, kannst du es evtl. im Internet schneller finden, oder du verdienst eh so gut, dass du die aktuellsten Auflagen immer zur Hand hast, falls sie dir eh nicht von der Arbeitsstelle gestellt werden. Je nach Buch, kannst du es sogar als Fachliteratur absetzen, somit ist es nie verkehrt, Altes erst einmal zu entsorgen, also zu verkaufen und dann später zu ersetzen.

Ausnahme davon sind halt z.B. Gesetzestexte, so mit Fähnchen alles abgeklebt ist und du dann direkt weißt, wo du was findest und es dann mit dem aktuellen Gesetzen vergleichen kannst, die du kostenlos im Internet findest.

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe mein Studium zwar noch nicht begonnen, aber ich bin mir relativ sicher, dass ich danach nicht ausnahmslos alle Bücher, die ich mir dafür gekauft haben werde, behalten will. Darunter sind sicher welche, die in gewisser Weise zeitlos sind, aber das unterscheidet sich ja selbstverständlich je nach Studiengang. Insofern würde ich einfach alle Bücher selbst noch einmal kritisch durchgehen und mir überlegen, welche mir in Zukunft wirklich noch etwas bringen könnten oder welche mich so sehr interessieren, dass ich sie unbedingt weiterhin behalten will.

Alle anderen würde ich dann einfach verkaufen bzw. es versuchen. Zum einen bringt es, wie es im ersten Beitrag ja schon gesagt wurde, ein kleines oder auch etwas größeres Taschengeld, mit dem man sich wieder neue Dinge finanzieren kann. Zum anderen freuen sich neue Studenten auch, wenn sie ein bestimmtes Buch etwas günstiger kriegen, als man oft noch für Neuware zahlen muss, oder auch für gebrauchte Bücher, die einfach schwer zu finden sind. Ich selbst werde mich zum Beginn des Studiums auch erst einmal informieren, ob ein Student, der bereits fertig ist, für mich relevante Bücher verkaufen will.

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» Mikun » Beiträge: 90 » Talkpoints: -0,24 »



Ich selbst habe mittlerweile auch Unmengen an Büchern für mein Studium gekauft, wobei ich diese dann nach dem Studium auch alle behalten möchte. Immerhin finde ich die ganzen Bücher auch alle sehr hilfreich und auch gut und ich könnte es mir durchaus auch vorstellen, auch nach dem Studium darin zu lesen. Immerhin nutze ich sie nicht nur, um damit zu lernen, sondern ich lese auch gerne in meiner Freizeit darin. Immerhin interessiert mich das Thema ja auch und ich denke, dass man Studium wohl auch nicht das Richtige für mich wäre, wenn ich es mir überhaupt nicht vorstellen könnte, in meiner Freizeit auch freiwillig zu lesen. Immerhin muss mich mein Studiengang auch voll und ganz begeistern, weshalb ich durchaus auch in meiner Freizeit damit zu tun haben möchte.

Bei mir ist es auch so, dass ich Bücher über alles liebe, weshalb ich mich auch sehr darüber freue, wenn meine Sammlung größer wird. Mir macht es einfach Spaß, mir immer wieder neue Bücher zu kaufen und ich finde es toll, wenn ich eine große Sammlung im Regal stehen habe. Von daher möchte ich auch keine Bücher verkaufen. Stattdessen wünsche ich mir eher, eine noch größere Sammlung zu haben und deshalb möchte ich auch keine Bücher loswerden.

Wenn ich mir ein Buch für mein Studium kaufe, dann ist es auch grundsätzlich immer so, dass ich mir in den Büchern Notizen mache und mir darin auch verschiedene Passagen mit Textmarkern markiere. Von daher kann es sein, dass jede einzelne Seite eines Buches beschrieben ist. Damit kann ich einfach viel besser lernen und mir werden Zusammenhänge auch viel klarer. Zudem habe ich auch einen besseren Überblick und aus diesem Grund wende ich diese Methode auch immer an. Allerdings bezweifle ich stark, dass jemand ein so stark bearbeitetes Buch freiwillig kaufen würde, da ich so etwas auch selbst nicht kaufen würde. Von daher würde ich es auch gar nicht erst versuchen und mir wäre es auch irgendwie zu viel Arbeit, mich um einen Verkauf zu bemühen, weshalb ich sie auch einfach lieber behalten werde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich habe im Laufe meines Studiums einige Fachbücher gekauft, wobei ich die aber alle behalten habe. Ich wüsste auch gar nicht, warum ich sie hätte verkaufen sollen, denn man kann sie ja immer noch als Nachschlagewerk verwenden, wenn man mal etwas vergessen hat und noch einmal genauer nachlesen möchte. Wenn man aber weiß, dass man die Bücher so gar nicht mehr gebrauchen kann, dann kann man sie durchaus verkaufen oder verschenken.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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