Wie Essen planen, wenn man Anzahl von Gästen nicht weiß?
Am Wochenende hat ein Verein, in dem Mann man ist, eine Feier. Allerdings ist nicht sicher, wie viele Gäste kommen werden. Da letztes Jahr viel zu viel an Essen da war und einiges entsorgt werden musste, haben die Mitglieder dieses Jahr nur die Hälfte der Menge eingeplant und gekauft.
Allerdings habe nun einige doch Bedenken,dass das Essen nicht ausreichen könnte. Einige haben aber schon gesagt, dass das Wetter ja schlecht werden soll und die Veranstaltung eben draußen statt findet und dann sicher auch weniger Leute kommen. Wie würdet ihr es rechnen oder planen, wenn ihr nicht wisst wie viele Leute kommen, die etwas essen und trinken wollen?
Wenn man so gar nicht einschätzen kann, wie viele Leute kommen und die möglichen Zahlen sehr weit auseinander liegen, sollte man vielleicht eher von der anderen Seite herangehen. Ich würde Essen vorbereiten, dass man danach nicht entsorgen muss oder schon planen, wo Übriggebliebenes landen könnte.
Ich nehme mal an, dass gegrillt werden soll. Fleisch lässt sich einfrieren. Daher würde ich im Verein rumfragen, wer eine große Tiefkühltruhe hat. Man kann dann ja im Verlauf des Sommers noch mal eine kleinere Feier machen und es aufbrauchen. Die Möglichkeit des Einfrierens hat man auch bei einigen anderen Dingen.
Vom Nudelsalat oder ähnlichen Dingen würde ich weniger machen, weil er schnell schlecht oder matschig wird und auch durchziehen muss. Aber dafür kann man grünen Salat vorbereiten, der im Fall der Fälle erst angemischt wird. Wird er doch nicht gebraucht, kann jeder etwas mit nach Hause nehmen und hat mehrere Tage Zeit es aufzubrauchen.
Generell sollte vielleicht jeder einfach Tupperschüsseln mitbringen, damit das Übriggebliebene verteilt werden kann. Oder es findet sich jemand, der ein oder zwei Tage später eine Feier machen will und alles mitnimmt.
Ich würde das auch so planen, dass ich dann Essen anbieten würde, das ich nicht wegwerfen muss wenn es nicht gegessen wird. Ich würde zum Grillen dann zum Beispiel nur so viel Salat machen, wie auf jeden Fall gegessen wird und für den Notfall vielleicht noch fertigen Kartoffelsalat im Eimer holen.
Fleisch und Würstchen kann man einfrieren und fertiger Kartoffelsalat hält sich auch, wenn man den Eimer nicht aufmacht. Und wenn man zu viele Brötchen hat kann man die auch einfrieren oder es nimmt jeder, der mit organisiert hat, einfach ein paar mit.
Ich muss sagen, dass ich auch der Meinung von Bienenkönigin bin, dass man dann nicht unbedingt nur die Hälfte an Lebensmitteln kaufen sollte, sondern eben Dinge, die nicht so schnell verderben und die man vielleicht noch unter den Mitgliedern des Vereins verteilen kann, wenn etwas übrig bleibt. Zu wenig sollte man dann auch nicht anbieten, weil es sicher auch keinen guten Eindruck macht, wenn nicht jeder etwas bekommt, der dort etwas essen möchte.
Ohne zu wissen, was als Essen geplant ist, kann man schlecht beurteilen, ob man einfach weniger Lebensmittel kaufen sollte. Auch fehlt die Info, weshalb beim letzten Mal so viel übrig geblieben ist. Lag es daran, dass man viel zu viel für die Anzahl der Gäste gekauft hatte und es sind diesmal noch weniger Gäste zu erwarten, macht es schon Sinn weniger einzukaufen.
Am einfachsten ist es natürlich auf Lebensmittel zuzugreifen, die nicht schnell verderben oder Gerichte anzubieten, welche vor Ort schnell zubereitet werden. Sollte tatsächlich gegrillt werden, macht man die Grillgutpackungen erst dann auf, wenn sie benötigt werden und nicht alle auf einmal. Bietet man frisch gebackene Waffeln an, wählt man ein Teigrezept, welches schnell angerührt werden kann, so dass man den Teig portionsweise zubereitet. Die einzelnen Komponenten dafür wie Mehl, Zucker, Eier müssen ja nicht sofort verbraucht werden.
Wie bereits vorgeschlagen, nimmt jeder nach der Feier etwas von den Resten mit nach Hause. Sofern die Packungen nicht geöffnet sind, besteht noch nicht einmal die Notwendigkeit diese schnell aufzubrauchen.
Wenn man sich entschieden hat nur noch die Hälfte zu kaufen damit weniger entsorgt wird, dann hat man doch schon eine Entscheidung getroffen was es geben sollte. Ist es etwas in die Richtung mit Grillen, dann kann man sich auch weiteres Fleisch und Würstchen in den Kühlschrank legen und hinterher eingefrieren wenn es nicht gebraucht wird.
Auch Salate kann man so vorbereiten, dass man diese hinterher eingefrieren kann oder man wählt schnelle Dinge, die sich bei Bedarf auch schnell nachmachen lassen wenn es nicht reichen sollte. Waffelteig wurde hier schon angesprochen, aber auch wenn man in die Richtung Pizza geht kann man das soweit vorbereiten das man nur noch nachträglich belegen muss und was übrig bleibt, kann man dann ebenfalls eingefrieren.
Zudem ich mir auch nicht vorstellen kann, dass man es nicht zumindest abschätzen kann wie viele kommen werden. Man hat die Mitglieder die sicherlich kommen werden egal wie das Wetter ist, diese bringen wohl auch noch Partner oder Familie mit und somit hat man bereits einen Referenzwert als Grundlage. Danach würde ich dann auch gehen wie die Erfahrungen der letzten Jahre von der Besucheranzahl her und auch einfache Dinge nehmen, die sich schnell nachmachen lassen aber auch eingefrieren lassen, damit man nicht hinterher Unmengen an Lebensmitteln in die Tonne wirft oder man gibt die Reste den Besuchern am Ende mit.
Nelchen hat geschrieben:Da letztes Jahr viel zu viel an Essen da war und einiges entsorgt werden musste, haben die Mitglieder dieses Jahr nur die Hälfte der Menge eingeplant und gekauft.
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Dass Essen entsorgt werden musste, liegt ja wohl nur an den Menschen, die da waren. Ich war auch schon an Veranstaltungen beteiligt, wo man nicht sicher war, wie viele Gäste kommen würden und wo entsprechend Essen übrig geblieben ist. Aber dann werden die Reste unter den Gästen aufgeteilt, sodass jeder etwas mit nach Hause nimmt und vielleicht 2-3 Mahlzeiten mit seiner Familie davon hat und dann ist das Thema erledigt. Ich war noch nie irgendwo dabei, wo dann die Essensreste entsorgt werden mussten. Daher verstehe ich so einen verantwortungslosen Umgang mit Essen überhaupt nicht.
Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen und auch dafür plädieren, möglichst wenig schnell verderbliche Lebensmittel und dafür mehr haltbare und wiederverwertbare Artikel für die Feier zu besorgen. Anstelle von riesigen Schüsseln mit hausgemachtem Nudelsalat auf Mayo-Basis, der am Ende des Tages schon nicht mehr schmeckt, kann man einen Gurkensalat mit Essigmarinade reichen, der sich ordentlich verschlossen tagelang hält.
Als Beilagen kann man einzelne Brötchen oder Baguettes holen, die nur bei Bedarf angeschnitten werden und ansonsten ganz bleiben und an die Gäste verteilt werden, die sie am Folgetag verzehren oder einfrieren können. Zum Dessert tut es - bei erfahrungsgemäß hohem Sättigungsgrad im Anschluss ans Grillen - auch einfach frisches Obst oder ein gekaufter Süßwarenteller anstatt einer aufwändig selbstgemachten Sahnetorte. Die Reste davon kann man lagern und nach und nach verbrauchen.
Der kritische Punkt ist wohl die Menge an Fleisch - und hier bin ich persönlich eigentlich ein großer Freund der Devise, dass jeder selber mitbringen soll, was er zu essen gedenkt. Natürlich gibt es auch offizielle Feiern, bei denen solche Bräuche nicht wirklich passend erscheinen, aber auf diese Art und Weise kann man einen Großteil der Lebensmittelverschwendung verhindern, die oft genug anfällt, und man hat auch gleichzeitig die Frage geklärt, wie mit den Resten verfahren wird. Die werden natürlich vom entsprechenden Eigentümer wieder mitgenommen. So trägt jeder Verantwortung, und der Veranstalter bleibt nicht auf einer Monatsration an Grillgut sitzen, nachdem sich der Rest der Gesellschaft still und leise verdünnisiert hat.
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