Wie reagiert ihr, wenn ihr von jemandem versetzt werdet?

Es kommt ja immer mal wieder vor, dass man von jemandem versetzt wird, wenn man sich treffen wollte. Mir ist das auch schon oft passiert, wobei es dafür viele Gründe gab. Wenn Freunde mich versetzt hatten, dann hatte das immer ganz unterschiedliche Gründe. Entweder ihnen ist etwas Wichtiges dazwischen gekommen oder sie konnten aus irgendwelchen anderen Gründen nicht.

Wenn ich versetzt werde, dann reagiere ich immer ganz unterschiedlich, je nachdem, aus welchem Grund ich versetzt wurde. Wenn der Grund für mich absolut nachvollziehbar ist, dann reagiere ich verständnisvoll und schlage einen anderen Termin vor. Wenn ich jedoch das Gefühl bekomme, dass es sich nur um Ausreden handelt, dann kann es durchaus sein, dass ich trotzig reagiere und dann auch für andere Termine, die mir vorgeschlagen werden, Ausreden finde.

Wie reagiert ihr, wenn ihr von jemandem versetzt werdet? Seid ihr in solchen Fällen immer enttäuscht?

Ich bin da durchaus ein bisschen enttäuscht, wenn ich versetzt werde. Wobei ich das bei einem dementsprechenden Grund auch nachvollziehen kann und dann auch Verständnis habe. Dennoch würde ich da nun auch nicht umher meckern oder so, man muss dann ja damit leben und es akzeptieren. Es kann ja auch immer etwas sein.

Je nachdem bin ich dann auch schon mal etwas enttäuscht oder traurig, gerade wenn ich mich auf die Verabredung und die geplante Unternehmung gefreut habe. Aber es kommt natürlich darauf an, warum ich versetzt werde. Wenn meiner Verabredung was wichtiges dazwischen gekommen ist oder sie sich plötzlich krank fühlt, ist das sicherlich etwas für das man Verständnis haben sollte.

Mir wurde auch schon mal ein Treffen abgesagt, weil es Ärger mit der Tochter meiner Freundin gegeben hatte und ihr dann einfach nicht mehr der Kopf nach einem Kinobesuch gestanden hat. Da war ich auch schon recht enttäuscht, aber ich konnte das auch irgendwie nachvollziehen. Ich muss auch sagen, dass es für mich etwas anderes ist, ob man eine Verabredung absagt oder eben wirklich versetzt wird. Für mich ist versetzt werden eigentlich, wenn man auf eine Person wartet und diese dann einfach nicht kommt und auch nicht Bescheid sagt, dass sie es eben nicht mehr schafft.

Es kommt doch ganz darauf an. Manchmal bin ich dann schon ein wenig enttäuscht, manchmal auch ein wenig traurig aber auch Erleichterung kann sich breit machen. Das ist ganz unterschiedlich und richtet sich auch danach, wie sehr ich mich darauf schon gefreut hatte, welchen Aufwand ich bereits investiert hatte oder ob ich selbst ehrlich gesagt, wenig Lust dazu hatte und mich erst Motivieren musste.

Erst letztes Wochenende war ich eher erleichtert, dass ich versetzt worden bin. Ausgemacht war ein Treffen mit einer Bekannten und deren Kinder zusammen mit meinem und sie hat kurzfristig abgesagt. Ich hatte von Anfang an wenig Lust auf ein Gespräch mit ihr, damit die Kinder spielen können aber weil mein Sohn sich gerne mit den beiden abgibt, hätte ich in den sauren Apfel gebissen. Als sie abgesagt hatte, hätte ich zu gerne eine Party geschmissen vor Erleichterung, aber da mein Sohn traurig war, habe ich mir die Freude darüber dann auch nicht anmerken lassen.

Ich bin ein Mensch, der so etwas ziemlich schnell abhakt. Es bringt doch nichts, sich darüber zu ärgern, mal ehrlich. Davon kriegt man nur Falten und graue Haare und hat keinen wirklichen Mehrwert davon. Ich bin schon mehrfach versetzt worden in meinem Leben, aber da ich auch sonst genug zu tun habe, nutze ich eben die neu gewonnene Freizeit, mache das beste aus der Situation und erledige dann die Dinge, zu denen ich sonst nicht gekommen wäre. Wozu aufregen, mal ehrlich? Hat man sonst nichts zu tun?